Ungerechte Arbeit

Mit kaum etwas in unserem Leben verbringen wir so viel Zeit, wie mit der Arbeit. Oder der Sorge darum, dass wir keine haben. Der Zustand einer Gesellschaft lässt sich auch an unseren Arbeitsbedingungen ablesen. CORRECTIV recherchiert regelmäßig zum Thema.

Foto: Bernd Settnik / picture alliance / dpa
Wirtschaft

Hasso-Plattner-Institut verhindert Betriebsrat – und lässt sich das über 200.000 Euro kosten

Die Potsdamer IT-Hochschule betrieb viel Aufwand, um einen Betriebsrat zu verhindern. Sie bezahlte unter anderem eine Anwaltskanzlei.

Ein Fahrer am Steuer eines Kleintransporters mit Amazon-Branding.
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Ausbeutung von Paketboten: Wie Amazon Kurierunternehmen unter Druck setzt

Interne Unterlagen zeigen, wie Amazon die Ausbeutung von Kurierfahrern begünstigt. Ein Experte sieht Indizien für verdeckte Leiharbeit.

Ein Lkw-Transport mit Amazon Lager fährt über die Autobahn. Das Fahrzeug gehört zu einem Subunternehmen, das Teil vom Amazon Freight Partner Programm ist.
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Wie Amazon seine Macht in der Logistikbranche ausbaut – auf dem Rücken der Lkw-Fahrer

Amazon will mit neuen Subunternehmen mehr Macht über seine Lieferkette gewinnen. Die Folgen sind prekäre Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer.

Ein Polizist mit gelber Warnweste kontrolliert ein Amazon Kurierfahrer, der bei einem Subunternehmen angestellt ist.
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Nach Amazon-Recherche: Parlamentarier fordern schärfere Gesetze für die Paketbranche

Überwachte Amazon-Mitarbeiter und müde Lkw-Fahrer. Bundestagsabgeordnete fordern schärfere Regeln für Amazon und seine Subunternehmen.

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Amazon

Die Maschine Amazon

Amazon verschickt vor Weihnachten Millionen Pakete. Diese Recherche zeigt das System hinter der Logistikkette, das auf Druck und Kontrolle beruht.

Blick in eine Redaktionskonferenz: Journalisten sitzen an einem Tisch. Im Text geht es um die innere Pressefreiheit in Lokalredaktionen. Foto: Dylan Gillis / unsplash.com
Ippen-Affäre

So beeinflussen Verleger die Berichterstattung im Lokaljournalismus

Der Verleger Ippen stoppte eine Recherche über den Ex-Bild-Chef. Im Lokaljournalismus ist das offenbar kein Einzelfall. Zahlreiche Reporter berichten von redaktionellen Eingriffen durch ihre Geschäftsführung.

Gang zu den Hafträumen in Großbeeren in der Justizvollzugsanstalt Heidering. Foto: Britta Pedersen/dpa
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„Made in Germany“ – Wer von der Arbeit in Gefängnissen profitiert

Insassen deutscher Gefängnisse erhalten für ihre Arbeit nur 1 bis 3 Euro Stundenlohn.

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Spanien debattiert nach CORRECTIV-Recherche über Missbrauch von Erntehelferinnen

Unsere Recherche über die sexuelle Ausbeutung von Erntehelferinnen schlägt in Spanien hohe Wellen. Agrarverbände und Gewerkschaften weisen die Vorwürfe zurück. Politiker und Medien greifen die Berichterstattung auf.

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Wenig Transparenz, fehlende Aufsicht: Die Sonderrechte der kirchlichen Unternehmen

Trotz mehrerer Finanzskandale genießt der zweitgrößte Arbeitgeber Deutschlands, die Kirche, weiterhin erhebliche Sonderrechte. Das kann nicht nur teuer für den Steuerzahler werden, sondern verzerrt auch den Wettbewerb. Ist das noch gerechtfertigt?

Eine Frau ruft Parolen auf einer Demonstration für höhere Mindestlöhne
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15 Dollar mindestens

Einige Bundesstaaten in den USA wollen den Mindestlohn schrittweise verdoppeln. Mit dem „Fight for 15“ gibt es eine soziale Bewegung, an der sich die Opposition gegen Donald Trump wieder aufrichten könnte. Doch warum ausgerechnet 15 Dollar?

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„Reinigen ist ein schönes, angenehmes Arbeiten“

Auch in NRW verführt das Ehegattensplitting Frauen in Minijobs und macht sie finanziell abhängig von ihren Ehemännern. Zum Beispiel Susanne Rülfing aus Recklinghausen. Aber sie sagt, es sei gut so, sie sagt: „Ich kenne niemanden, der unglücklich mit seinem Minijob ist“

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Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in Restaurants und Cafes sind Minijobber. Wem nützt das eigentlich?

Minijobs sind ein Geschenk für Arbeitgeber: Sie führen dazu, dass sie stets auf ein flexibles Heer von Arbeitnehmern zurückgreifen können. Kein Wunder, dass Branchenvertreter dafür kämpfen, dass Minijobs weiterhin existieren. Wie zeigen die Branchen, in denen die meisten Minijobber arbeiten.

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Datenauswertung: So viele Frauen tappen in die Minijob-Falle

Mehr als 7,5 Millionen Menschen in Deutschland sind Mini-Jobber. CORRECTIV zeigt in einer interaktiven Karte, in welchen Regionen diese Jobs besonders verbreitet sind und wer diese Jobs ausübt. Auffallend viele Frauen in westdeutschen Kleinstädten sind darunter. Für die Betroffenen ist das oft ein Problem.

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Der Bundesländer-Vergleich: In NRW gibt es die meisten, in Sachsen-Anhalt die wenigsten Minijobber

Speziell für Nerds: Hier findest Du mehr Daten also Du verarbeiten kannst. Wie viele Minijobber gibt es in Deinem Bundesland? In welchem Landkreis sind es besonders viele, in welcher Gemeinde am meisten?

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So viele Minijobber gibt es in Deiner Gemeinde

Für jede der rund 11.000 Städte und Gemeinden in Deutschland findest Du in unserer interativen Karte die Zahl der Minijobber. Du siehst außerdem, wie sich die Situation seit 2003 verändert hat. Je stärker ein Ort eingefärbt ist, desto höher der Anteil derjenigen, für die der Minijob die einzige bezahlte Arbeit ist.

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Die deutschen Minijob-Hochburgen

Schon mal gehört von Altenkirchen, Elsterheide, Föhren, Höhr-Grenzhausen, Nürburg, Sietow, Stahnsdorf, Stäbelow oder Töpen? Hier gibt es prozentual außergewöhnlich viele Minijobber. Wir erklären, wie es dazu kommt.

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Der Preis der Billig-Friseure

Hairgroup ist ein Branchenriese mit rund 660 Friseursalons. Zum Unternehmen gehören Friseurketten wie Essanelle, SuperCut und HairExpress. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten CORRECTIV, dass die Salons auch mal nur von Gesellen geführt werden und Beschäftigte Umsatzvorgaben erhalten. Das spart viel Geld – und ist illegal. Die Hairgroup-Geschäftsführung bestreitet die Vorwürfe.

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Warum die Arbeitslosenquote nur einen Teil der Wahrheit erzählt

Der Erfolg von Arbeitsagentur und Jobcentern wird fast ausschließlich daran gemessen, wie niedrig die Arbeitslosenquote ist. Dabei ist das eine rein quantitative Zahl. Über die Nachhaltigkeit der Beschäftigungsverhältnisse gibt sie keine Auskunft. Hier hilft eine Quote, die kaum jemand kennt.

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Geschönte Statistik: Mehr als eine Million Arbeitslose in NRW

In NRW sind mehr Menschen arbeitslos, als die Bundesagentur für Arbeit offiziell angibt. Die aktuelle Arbeitslosenzahl ist um 260.000 Menschen zu niedrig. Ein Grund für die geschönte Statistik sind Gesetze, die bestimmte Gruppen von Arbeitslosen herausrechnen. Die echte Zahl zeigt: Etwa eine Million Menschen suchen in Nordrhein-Westfalen Arbeit.

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Sanktionen treffen junge Hartz IV-Empfänger am häufigsten und härtesten

Junge Hartz IV-Empfänger werden besonders schnell unter das Existenzminimum gekürzt – bis hin zur Obdachlosigkeit. Teile der Regierung, Opposition und Experten fordern seit Jahren, die Strafen abzumildern. Doch die CSU blockiert.

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Die Starre vor dem Fall

Wenn Jobcenter junge Arbeitslose sanktionieren, fallen diese viermal häufiger aus dem System. Miguel Henrichs könnte bald dazu gehören. Wie konnte es so weit kommen?

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Warum eine Million Arbeitslose in der offiziellen Statistik nicht sichtbar sind

Die am Dienstag vorgestellte Arbeitslosenzahl ist um mindestens eine Million zu niedrig. Die geschönte Zahl kommt durch mehrere Gesetzesänderungen zu Stande. Sogar die Bundesagentur für Arbeit spricht sich für eine neue Berechnungsgrundlage aus, damit die offizielle Arbeitslosenzahl mehr der Wirklichkeit entspricht.

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Die SPD will harte Sanktionen der Jobcenter abschaffen – aber nur für junge Arbeitslose

Mildere Sanktionen für junge Arbeitslose, möchte die SPD. Grünen und Linken gehen die Pläne nicht weit genug – und CDU/CSU blockieren Veränderungen schon seit Jahren.

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So unterschiedlich kürzen Jobcenter den Hartz IV-Empfängern das Existenzminimum

Ständig werden mehr als 130.000 Hartz IV-Empfänger von ihren Jobcentern bestraft und bekommen weniger Geld als das Existenzminimum. Eigentlich gibt es für solche Sanktionen feste Regeln. Doch nach einer gemeinsamen Recherche von CORRECTIV und „BuzzFeed News" kürzen manche Jobcenter rund zehnmal so häufig wie andere. Politiker kritisieren die Sanktionen gegen Hartz IV-Empfänger deshalb als „willkürlich“. Die Opposition fordert, Sanktionen für Hartz IV-Empfänger abzuschaffen.

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Ausbeutung 2.0

An den Polnischen Sozialrat wenden sich jedes Jahr 5000 Arbeiter, die sich von deutschen Arbeitgebern übers Ohr gehauen fühlen. Sie sprechen wenig deutsch und können sich kaum wehren gegen endlose Geflechte von Subunternehmen und Firmen, die nur aus einem Briefkasten bestehen. Bei einem deutsch-polnischen Anwalt in Berlin melden sich jeden Tag bis zu zehn Betroffene.

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Ungerechte Arbeitswelt

Mit kaum etwas in unserem Leben verbringen wir so viel Zeit, wie mit der Arbeit. Oder der Sorge darum, dass wir keine haben. Der Zustand einer Gesellschaft lässt sich auch an den Arbeitsbedingungen ablesen. Darum starten wir diese Recherche.

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Jobcenter missachtet Datenschutz

Welche internen Regeln gelten in Deutschlands Jobcentern? Wer das weiß, kann mit den Sachbearbeitern auf Augenhöhe verhandeln. Bisher waren viele Weisungen nicht öffentlich. Darum hat das Transparenzportal Frag-den-Staat im Oktober eine Anfrageplattform aufgebaut.

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Ausbeutung per Totmann-Taste

Auf dem Berliner Taximarkt hat sich eine Kultur des Tricksens, der Schwarzarbeit und der Ausbeutung etabliert. Die Behörden haben zugelassen, dass eine „sehr ausgeprägte Schattenwirtschaft“ entstanden ist. Mindestlohn? Fehlanzeige. Bislang muckte niemand auf. Nun bricht erstmals ein Taxifahrer das Schweigen – und hat seinen Arbeitgeber auf Nachzahlung verklagt.

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Bei der Modekette H&M ist „Arbeit auf Abruf“ immer üblicher

EXKLUSIV: In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat zu Monat. Gerade Familien kämpfen damit, wenig planen zu können. Bei H&M haben sich diese Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt. Solche flexiblen Arbeitsverhältnisse helfen Firmen, das unternehmerische Risiko auf Mitarbeiter abwälzen.