Fußballdoping

Nach Armstrong: Jetzt ist der Fußball dran

von Daniel Drepper

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Lance Armstrongs erzwungenes Geständnis (komplettes Interview auf YouTube) hat das Interesse am Doping im Radsport noch einmal aufflackern lassen. Meine Prognose: Das Thema ist bald durch. Jetzt könnte die Zeit kommen, sich den Fußball vorzunehmen.

Heute morgen habe ich auf Twitter mehrfach Fragen zum Thema Doping im Fußball gelesen. „Glaubt eigentlich irgendwer das im Fußball nicht gedopt wird?“, fragt @magischerfcblog auf Twitter und @martingiesler schreibt: „Dann ist ja jetzt ein guter Zeitpunkt, um über Doping im Fußball zu reden. #armstrong“ Ist jetzt ein guter Zeitpunkt? Ich finde schon.

Goal.com hat angefangen. Heute morgen haben die Kollegen den Bogen gespannt und in einem langen Stück viele Geschichten rund um unser Thema zusammengetragen. „Der Fußball hat schon zu viele Chancen verpasst, sich dem Problem zu stellen.“ Und weiter: „Für den Fußball ist es an der Zeit, die Dopingpraktiken der vergangenen Jahrzehnte zu untersuchen und sich seiner schmutzigen Vergangenheit zu stellen.“

In den vergangenen Tagen haben sich einige deutsche Medien auch zur Verpflichtung von Pep Guardiola durch den FC Bayern München mit dessen Dopingvergangenheit auseinandergesetzt. Darunter die Süddeutsche Zeitung. Ein Link mit Hintergründen aus dem Jahr 2001 findet sich hier (via Hennes Roth).

Hoffen wir, dass das Thema in Zukunft offensiver angegangen wird. Es gäbe allen Grund dazu.