Profil

Marc Engelhardt

Leitung CrowdNewsroom

Fast zwanzig Jahre lang hat Marc als Auslandskorrespondent gearbeitet:
Erst lebte er in Nairobi und war auf dem afrikanischen Kontinent
unterwegs, dann durchleuchtete er in Genf die Vereinten Nationen und
andere internationale Organisationen. Dabei stand für ihn immer im
Mittelpunkt, den Menschen zuzuhören, ihre Aussagen ernst zu nehmen
und ihnen nachzugehen. Auf diese Weise hat er mehrere mit Preisen
bedachte Reportagen geschrieben und für CORRECTIV recherchiert,
warum Staaten den UN Millionenhilfen versprechen, die dann nie
ankommen.

Die Leitung der digitalen Rechercheplattform von CORRECTIV, dem
CrowdNewsroom, hat Marc übernommen, weil man damit hunderten
Menschen gleichzeitig zuhören und mit Hilfe ihrer Aussagen soziale
Missstände aufdecken kann: Von Mietwucher über gefährliche Schulwege
bis hin zur ökologischen Stadtentwicklung. Zu seinen Aufgaben gehört es,
den CrowdNewsroom weiterzuentwickeln und ihn möglichst vielen Medien
und anderen Partnern in der Schweiz, in Deutschland und darüber hinaus
zur Verfügung zu stellen. Außerdem organisiert er mit Medienpartnerinnen
und Medienpartnern wichtige CrowdNewsroom-Recherchen, die von
bunten und vielfältigen Kampagnen begleitet werden.

Marc wurde 1971 in Köln geboren. In Kiel hat er Geographie,
Meeresbiologie und Öffentliches Recht, an der Frenuni Hagen Philosophie
studiert. Nach einem Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk arbeitete
er mehrere Jahre für die ARD Tagesschau, bevor er im Ausland als Mitglied
des Netzwerks Weltreporter freiberuflich für Radio, Fernsehen, Agentur
und Zeitungen arbeitete. Er hat außerdem zahlreiche Bücher geschrieben
und herausgegeben. Sein Buch „Weltgemeinschaft am Abgrund. Warum
wir eine starke UNO brauchen“ wurde 2018 mit dem „Prix Nicolas Bouvier“
ausgezeichnet.

E-Mail: marc.engelhardt(at)correctiv.org

somalia-illegaler-handel-holzkohle-header
Staat und Terror in Somalia

Hauptsache Kohle

Vom Holzkohle-Handel, der Natur und Menschenleben bedroht, profitieren in Somalia außer Terroristen auch Teile des Staats: Das berichten Beteiligte.

Versprochen wird viel auf internationalen Geberkonferenzen. Gehalten viel weniger
Flucht & Migration

Säumige Helfer

Im September 2015 hat Außenminister Steinmeier in New York 1,8 Milliarden Dollar für Flüchtlingslager im Nahen Osten versprochen. Bis heute weiß niemand, wie viel davon tatsächlich gezahlt wurde. Der Fall ist typisch

Artikel

Syrien: Die Hilfe-Show

Das immer wieder aufgeführte Theater der internationalen Geberkonferenzen ist überflüssig. Am Ende wird ohnehin weniger gezahlt als versprochen wurde. Es darf nicht sein, dass die Ärmsten vom Wohlwollen einiger weniger Länder abhängig sind