In eigener Sache

Ein Haus für den gemeinnützigen Journalismus

Das Recherchezentrum CORRECTIV sucht gemeinsam mit einer deutschsprachigen Stiftung ein Grundstück für den Neubau eines Hauses für den gemeinnützigen Journalismus. Auf rund 5000 Quadratmetern Fläche sollen bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen.

von David Schraven

© Ein Haus für den gemeinnützigen Journalismus. Grafik: Maren Endler

Das Haus des gemeinnützigen Journalismus soll als europäisches Medienzentrum zum Kristallisationspunkt für neue Formen der Wissens- und Informationsvermittlung werden. Neben verschiedenen Redaktionen sollen in dem Haus Räume für die Entwicklung neuer Unternehmenskonzepte geschaffen werden. Eine Stiftung aus dem deutschsprachigen Raum hat Interesse gezeigt, die Finanzierung in Höhe von bis zu 25 Millionen Euro zu garantieren.

Wir wollen gemeinsam einen Ort schaffen, an dem die Fusion von Kreativen aus allen Sparten neue Perspektiven für den Journalismus eröffnet. Wir wollen Illustratoren und Medienmacher mit Programmierern, mit Theaterautoren, Filmern und Lehrern zusammenbringen. Wir wollen ein Haus für die Aufklärung und Bildung errichten.

Im Fokus stehen nicht nur regionale und lokale Medien. Das Haus ist auch offen für Europa, um internationale Impulse aufzunehmen. Menschen aus allen möglichen Ländern und Gemeinden sollen hier einen Anlaufpunkt finden, an dem Ideen weiterentwickelt und zurückgegeben werden. Neue Vernetzungen sollen entstehen, aus denen neue Darstellungsformen werden.

Jede Idee braucht einen Ort, an dem sie groß werden kann. Der gemeinnützige Journalismus existiert in Deutschland erst rudimentär. Wir wollen ihm zum Durchbruch verhelfen.

Wir suchen einen Standort

Das Haus des gemeinnützigen Journalismus kann überall entstehen, wo Menschen bereit sind, für die Zukunft der Medien zu arbeiten. Es ist groß genug, eigene Impulse zu setzen. Dennoch soll es sich in eine bestehende Infrastruktur einfügen. Wir suchen nun einen geeigneten Standort. Da das Haus des Journalismus vom Austausch leben wird, ist die Einbindung in ein bestehendes oder entstehendes Kreativquartier sinnvoll. Die räumliche Nähe zu Softwareunternehmen, Universitäten, Medienhäusern und Verlagen ist gewünscht. Aber auch zu Künstlern, Kreativen aus allen Bereichen und Branchen, von Theatern bis zu Museen. Das Haus des Journalismus versteht sich als Arbeitshaus und Bildungseinrichtung.

Im Haus des gemeinnützigen Journalismus wird es Projektarbeitsplätze geben, Büros für gemeinnützige Organisationen und Verlage. Aber auch ein Fernsehstudio und Schnittplätze. Ein Hostel und auch Wohnungen. Das Haus des gemeinnützigen Journalismus soll für Menschen da sein, die sich der Wissensvermittlung verschrieben haben. Es soll für Schüler und Schulen da sein, die lernen wollen, was Medien machen. Es soll aber genauso auch für Gründer spannend sein, die eigene Plattformen aufbauen wollen. Deswegen soll das Haus des Journalismus an einem attraktiven Ort entstehen; an einem Ort, den kreative Menschen gerne besuchen.

Jeder Standort, der diese Voraussetzungen erfüllt, kann Standort des Hauses des Journalismus werden. Ob in Essen, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin, Hamburg oder München.

Wer einen Standort kennt, kann sich gerne melden bei standort (at) correctiv.org

Mehr Informationen unter:

Haus des gemeinnützigen Journalismus