Fußballdoping

Englische Liga verheimlicht Dopingfall

Der ehemalige schottische Profi Garry O'Connor soll bei einer Dopingprobe positiv auf Kokain getestet worden sein. Der positive Test wurde nie bekannt. Der englische Ligaverband FA und sein damaliger Verein Birmingham City hätten den Dopingfall im Jahr 2011 verheimlicht, sagt O'Connor.

von Jonathan Sachse

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Die schottische Boulevard-Zeitung Daily Record hat mit O’Connor über den nicht bekannten Dopingfall gesprochen.

O’Connor sagt, er sei im Jahr 2011 nach einem Spiel gegen Arsenal abends unterwegs gewesen. An diesem Abend habe er auch Kokain gezogen. Zwei Tage später wurde er bei einer Dopingkontrolle erwischt.

Daraufhin soll es Gespräche zwischen seinem Verein Birmingham und der FA gegeben haben. Diese schickten O’Connor für acht Wochen in eine Entzugsklinik nach Arizona. Gegenüber der Öffentlichkeit wurde der positive Dopingtest verschwiegen. Vor O’Connors Mitspielern wurde seine Reise als „Hüft-Operation“ getarnt.

Die Kosten für die Klinik — etwa 35.000 britische Pfund — musste O’Connor damals selber tragen. Zusätzlich hätte er für den positiven Test eine Geldstrafe von 180.000 Pfund gezahlt, wird O’Connor vom Daily Record zitiert.