CORRECTIV-Recherche mit Journalistenpreis „Der lange Atem“ ausgezeichnet
Seit mehr als fünf Jahren berichten die Reporter Frederik Richter und Jonathan Sachse mittlerweile über einen Wohlfahrtsskandal in der Diakonie. Für diese CORRECTIV-Recherchen hat der Deutsche Journalisten-Verband den Preis „Der Lange Atem“ verliehen.
Diese Recherche begleitet CORRECTIV seit mehr als fünf Jahren: Ein Manager hat sich ein gemeinnütziges Diakoniewerk einverleibt, mit weitreichenden Folgen für die Diakonissen, die seitdem unter anderem um ihre Altersansprüche kämpfen müssen. Über die Hintergründe des Bethel-Konzerns berichten die Reporter Frederik Richter und Jonathan Sachse bereits seit 2017.
Bei einer Gala im Berliner Kriminal-Theater wurden sie dafür am Dienstag mit dem Preis „Der lange Atem“ vom DJV Berlin – JVBB ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Journalistinnen und Journalisten geehrt, die sich mit Mut, Sorgfalt und Beharrlichkeit einem gesellschaftlich relevanten Thema widmen und es in die Öffentlichkeit bringen.
Zuletzt hatte CORRECTIV 2022 berichtet. In diesem Artikel sprachen mit Erika Lüllau und Christa Friedel, beide über 80 Jahre alt, erstmals zwei Diakonissen der Schwesternschaft öffentlich über die Vorgänge im Gesundheitswerk Bethel. Die Reporter verfolgen weiterhin die Entwicklungen und kündigten bei der Verleihung an, weiterhin am Thema dranzubleiben.
In zwei weiteren Kategorien wurde Hermann M. Schröder für seine Recherchen zum Skandal um die Stadtwerke in Bad Belzig (pdf) ausgezeichnet. Zudem erhielt Esra Karakaya für ihr Instagram- und TikTok-Format „Karakaya Talks“ einen Preis.