Werte in Höhe von zwei Millionen in Porto Nuova beschlagnahmt

Der 40-jährige D.A. kam im April 2011 aus dem Gefängnis frei, nachdem er eine Haftstrafe wegen Mitgliedschaft in der Mafia, Erpressung und Drogenschmuggel verbüßt hatte. Er koordinierte die illegalen Aktivitäten seines Mandamentos und kümmerte sich um den Lebensunterhalt der Familien von verhafteten Mafiosi. Außerdem unterhielt er als Boss enge Beziehungen mit anderen Clans, darunter auch jene aus Bagheria, Tommaso Natale, Pagliarelli, Brancaccio und Villabate. Im Rahmen der Operation „Alexander“ wurde D.A. im Juli vergangenen Jahres dann erneut von den Carabinieri aus Palermo festgenommen. Seitdem sitzt er in Haft.

Heute hat die Guardia di Finanza auf Anweisung des Staatsanwaltes von Palermo, Dino Petralia, das Vermögen von D.A. beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen hätten gezeigt, so der Staatsanwalt, dass dieses Vermögen aus kriminellen Aktivitäten stammt. Darunter befinden sich zwei Unternehmen, die im Bereich Bestattung arbeiteten, drei Immobilien, die kommerziell genutzt wurden, eine private Immobilie und ein Auto. Insgesamt im Wert von zwei Millionen Euro.

Teilweise waren die beschlagnahmten Güter nicht auf den Namen Alessandro D.A. registriert, sondern auf enge Verwandte. Trotzdem konnten die Ermittler nachweisen, dass eigentlich der verhaftete Boss des Mandamentos die Unternehmen führte. So zum Beispiel auch das Bestattungsinstitut D’Ambrogio. Dieses benutzt D.A. nicht nur zum Bestatten, sondern vor allem als Treffpunkt um andere Mafiosi zu empfangen. Die Guardia di Finanza merkte an, dass D.A. außerdem nie Steuererklärungen eingereicht habe, lediglich in den Jahren 2003 und 2004 hätten sie Belege erhalten, die jedoch in keiner Weise in Relation zu den tatsächlich durchgeführten Arbeiten gestanden hätten.