Alle Faktenchecks zum Thema

Diese Falschbehauptungen und Gerüchte kursieren rund um die US-Wahl 2024

Vor den US-Präsidentschaftswahlen im November verbreitet sich Desinformation im Netz, unter anderem über die Kandidaten und die Parteien. Unsere Faktenchecks zur US-Wahl.

Miniatur vom Weißen Haus auf US-Fahne, Symbolfoto Wahlkampf und Präsidentschaft
Der Kampf ums Weiße Haus wird auch durch die Verbreitung von Gerüchten und Falschbehauptungen begleitet (Symbolbild: Picture Alliance / Chromorange / Christian Ohde)

Am 5. November finden zum 60. Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten die US-Präsidentschaftswahlen statt. Bereits im Wahlkampf sind zahlreiche Gerüchte und Falschbehauptungen im Umlauf. Damit soll Unruhe gestiftet oder Stimmung gegen die Parteien und Kandidaten gemacht werden. 

CORRECTIV.Faktencheck hat Desinformation rund um die US-Wahl 2024 im Blick. In diesem Artikel sammeln wir alle unsere Faktenchecks zum Thema.

Hinweis: Dieser Artikel wird fortlaufend mit allen Faktenchecks zum Thema aktualisiert.

Behauptung: Kamala Harris sei nicht berechtigt, US-Präsidentin zu werden, weil ihre Eltern zum Zeitpunkt von Harris‘ Geburt keine US-Bürger gewesen seien.

Bewertung: Falsch

Über Kamala Harris werden rassistische Falschbehauptungen gestreut: Sie dürfe wegen der Herkunft ihrer Eltern gar nicht US-Präsidentin werden, heißt es. Das ist falsch. Hier geht’s zum Faktencheck vom 25. Juli 2024.

Behauptung: Ein Foto zeige US-Vizepräsidentin Kamala Harris neben dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.

Bewertung: Manipuliert

Ein manipuliertes Foto soll US-Vizepräsidentin und Präsidentschafts-Anwärterin Kamala Harris zusammen mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zeigen. Hier geht’s zum Faktencheck vom 24. Juli 2024.

Behauptung: Donald Trump sei am 13. Juli nicht durch eine Kugel, sondern durch die Glasscherbe eines Teleprompters verletzt worden.

Bewertung: Falsch

Nicht eine Kugel, sondern eine Glasscherbe von einem Teleprompter habe Donald Trump verletzt, heißt es in Sozialen Netzwerken. Das stimmt nicht. Hier geht’s zum Faktencheck vom 23. Juli 2024.

Behauptung: Ein Foto von Donald Trump in einem Golfwagen sei am Tag nach dem Attentat auf ihn entstanden.

Bewertung: Falscher Kontext

Nach dem Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump kursiert ein Foto von ihm in einem Golfwagen – es soll angeblich einen Tag danach entstanden sein. Doch das Bild stammt aus 2022. Hier geht’s zum Faktencheck vom 22. Juli 2024.

Behauptung: Ein aktuelles Foto von Donald Trump belege, dass sein Ohr wenige Tage nach dem Attentat schon wieder verheilt sei.

Bewertung: Falscher Kontext

Ein Foto von Donald Trump soll Zweifel am Attentat auf ihn schüren und vermeintlich belegen, dass sein Ohr über Nacht wieder „nachgewachsen“ sei. Anders als behauptet, entstand dieses Foto aber nicht aktuell, sondern bereits vor zwei Jahren. Hier geht’s zum Faktencheck vom 22. Juli 2024.

Behauptung: Ein Screenshot zeige, dass die Fernsehserie „Simpsons“ vorhergesagt habe, dass Donald Trump im Jahr 2024 sterben wird.

Bewertung: Manipuliert

Im Netz verbreitet sich ein Bild, das angeblich aus den „Simpsons“ stammen soll. Die Cartoon-Serie soll vorhergesagt haben, dass Donald Trump 2024 stirbt, heißt es dazu. Doch das Bild ist manipuliert und stammt nicht aus einer echten Folge der „Simpsons“. Hier geht’s zum Faktencheck vom 19. Juli 2024.

Behauptung: Ein Beamter des US Secret Service namens Jonathan Willis, der bei dem Attentat auf Donald Trump am 13. Juli 2024 im Dienst gewesen sei, habe sich in einem Online-Beitrag gemeldet. Dort habe er geschrieben, dass er von einem Vorgesetzten davon abgehalten worden sei, schon früher auf den Attentäter zu schießen.

Bewertung: Falsch

Angeblich soll „Jonathan Willis“, Beamter des Secret Service, in einem Forum geschrieben haben, ein Vorgesetzter habe ihn davon abgehalten, schon früher auf den Trump-Attentäter Thomas Matthew Crooks zu schießen. Das ist falsch – einen Mitarbeiter mit diesem Namen gibt es laut der US-Behörde gar nicht. Hier geht’s zum Faktencheck vom 18. Juli 2024.

Behauptung: Ein Mann in einem Video sei der mutmaßliche Attentäter, der auf Donald Trump schoss. „Sie“ hätten den falschen geschnappt.

Bewertung: Frei erfunden

Wenige Stunden nach dem Attentat auf Donald Trump machte ein Video die Runde, in dem ein Mann behauptet, er sei der mutmaßliche Attentäter. Das stimmt nicht, er ist ein Internet-Troll. Hier geht’s zum Faktencheck vom 18. Juli 2024.

Behauptung: Aufnahmen zeigten ein Antifa-Mitglied namens „Mark Violets“, der als Trump-Attentäter vom Butler Police Department identifiziert und verhaftet worden sei.

Bewertung: Frei erfunden

Angeblich soll ein Antifa-Mitglied namens „Mark Violets“ der mutmaßliche Trump-Attentäter sein. Das habe das Butler Police Department berichtet. Der Name ist jedoch erfunden und der Verdächtige sieht völlig anders aus. Hier geht’s zum Faktencheck vom 18. Juli 2024.

Behauptung: Ein Loch in Donald Trumps Sakko zeige, dass er beim Attentat in Pennsylvania auf Brusthöhe getroffen wurde.

Bewertung: Falsch

Das Foto zeigt eine Falte beziehungsweise einen Schatten auf Schulterhöhe am Sakko der Secret-Service-Mitarbeiterin, die sich schützend vor Trump stellte. Weder Trump noch Medien berichteten von einem Treffer auf Brusthöhe. Hier geht’s zum Faktencheck vom 17. Juli 2024.

Behauptung: Ein Foto zeige, wie Secret-Service-Mitarbeitende unmittelbar nach dem Attentat auf Donald Trump gelächelt hätten.

Bewertung: Manipuliert

Das Foto wurde nachträglich bearbeitet. Im Originalfoto lächeln die zwei Beamten und die Beamtin des Secret Service nicht. Hier geht’s zum Faktencheck vom 16. Juli 2024.

Behauptung: Der Mann, der auf Donald Trump schoss, sei ein Ukrainer mit dem Namen „Semen Hydenko“. Das belege der Ausweis, der bei seiner Leiche gefunden worden sei.

Bewertung: Frei erfunden

Der Name „Semen Hydenko“ ist eine Anspielung auf Sam Hyde, dessen Foto auf dem gefälschten Ausweis zu sehen ist. Hyde ist ein US-Comedian, dessen Name immer wieder als vermeintlicher Täter bei Attentaten und anderen Ereignissen verbreitet wird – oft als Scherz oder Mobbing. Der Ausweis ist eine Fälschung. Hier geht’s zum Faktencheck vom 15. Juli 2024.