Dauerbeschallung im Feed: Wie die AfD „Remigration“ groß macht
Die AfD betreibt eine Dauerbeschallung in Sozialen Netzwerken – immer wieder mit „Remigration“. Eine CORRECTIV-Analyse von mehr als 1100 Beiträgen zeigt, wie der Begriff genutzt wird.

Das Wichtigste in Kürze
- Dauerbeschallung in Sozialen Netzwerken: Mehr als jeden zweiten Tag posten AfD-Bundestagsabgeordnete zu „Remigration“. Das zeigen mehr als 1100 Beiträge, die CORRECTIV ausgewertet hat.
- Ein kleiner Kern, rund 15 Abgeordnete, verwendet den Begriff besonders hartnäckig online. Bei Anschlägen und seit dem Bundestagswahlkampf posten die Abgeordneten den Begriff um ein Vielfaches häufiger. So wollen sie den Begriff normalisieren.
- Die Abgeordneten lassen den Tarnbegriff bewusst unscharf, um ihn von verfassungswidrigen Zielsetzungen reinzuwaschen und für ein breiteres Publikum anschlussfähig zu machen.
„Wut. Zorn. Widerstand. Keine phrasenhaften Beileidsbekundungen mehr“, schreibt Matthias Helferich. Und: „Nur noch: #Remigration. Millionenfache Remigration.“ Der AfD-Bundestagsabgeordnete postet bei X zum Anschlag in Solingen.
„Konsequente Remigration“, schreibt AfD-MdB Carina Schießl über eine Grafik mit einem blutigen Messer. Und nach der tödlichen Attacke in Aschaffenburg fordert selbst Parteichefin Alice Weidel öffentlich: „Remigration jetzt!“
In der AfD treibt ein Lager den Tarnbegriff der völkischen Ideologie „Remigration“ vor allem über die Sozialen Netzwerke immer wieder in die Öffentlichkeit – ein besonders völkischer Kern, der auch die Idee der Vertreibung von Millionen Menschen verfolgt. Der „Remigrations“-Begriff ist dabei Teil der Strategie des völkischen Lagers in und außerhalb der AfD, über harmlos klingende Begriffe Vertreibungspläne gesellschaftlich wählbar zu machen.
Kampfbegriff „Remigration“: Völkisches Lager schleust den Begriff in die Öffentlichkeit
Schon 2018 schrieb Björn Höcke in seinem Buch von einem „großangelegten Remigrationsprojekt“, bei dem man nicht „um eine Politik der wohltemperierten Grausamkeit“ herumkomme.
Dynamik erhielt er im Sommer 2023 mit der Spitzenkandidatur des AfD-Politikers Maximilian Krah für das EU-Parlament: Der völkische Verleger Götz Kubitschek hatte kurz vorher sowohl von Krah als auch von dem rechtsradikalen Martin Sellner Bücher herausgegeben; mit dem Plan, den Kampfbegriff „Remigration“ in die politische Debatte zu bringen.
Von November bis Dezember 2023 verbreitet Sellner die Idee in mehreren Videos des rechtsradikalen Mediums Compact: „Remigration“ sei nicht nur Abschiebung, sondern habe auch „nicht-assimilierte Staatsbürger“ im Fokus.
Der Versuch des völkischen Lagers war es, den Begriff in die öffentliche Debatte einzuschleusen. Die Geheimplan-Recherche von CORRECTIV hat diesen Kampfbegriff im Januar 2024 für eine breite Öffentlichkeit enttarnt. Der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer verteidigte ihn damals: „Das ist kein #Geheimplan. Das ist ein Versprechen.“
AfD-Akteure posten an jedem zweiten Tag über „Remigration“
CORRECTIV hat untersucht, was nun passierte: Wie nutzen vor allem AfD-Bundestagsabgeordnete den Begriff „Remigration“ in Sozialen Netzwerken? Das zeigt eine Auswertung seit der Recherche zum Potsdam-Treffen bis zur Gegenwart. Der Kern: Auf ihren Kanälen ist „Remigration“ seitdem mehr als jeden zweiten Tag Thema.
Hinzu kommen tausende Posts aus dem rechtsextremen Vorfeld, von Landtags- und Kreistagsabgeordneten bis zu AfD-Unterstützern – obwohl nun klar war, was damit gemeint ist. Mal als Wahlkampfgetöse, mal in Form eines Hashtags, mal als vermeintliche Lösung aller Probleme. Fest steht: Der Begriff „Remigration“ ist nicht mehr von der AfD zu trennen.
Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet der AfD-Mann Krah seit dem Frühjahr 2025 offensiv vom „Remigration“-Begriff abrückt. Zur Erinnerung: Noch 2023 war er Verfechter des Begriffs. Doch nach der CORRECTIV-Recherche und Äußerungen mehrerer Gerichte zu Sellners Konzept versucht er, sich zu distanzieren. Das führte – auch wieder in den Sozialen Netzwerken – zu Empörung im völkischen Lager in und außerhalb der AfD. Denn die Debatte trifft einen Wesenskern der AfD: die Frage, wer zum deutschen Volk gehört.
„Team Remigration“: AfD-Gruppe befeuert Debatten mit radikalen Posts
Die Daten aus der Analyse der Sozialen Netzwerke zeigen: Der Begriff „Remigration“ wird online vor allem von einem kleinen völkischen Kern der Bundestagsfraktion propagiert. So stammt fast die Hälfte der Beiträge, die seit Januar 2024 zu „Remigration“ veröffentlicht wurden, von gerade einmal 15 Abgeordneten.
In den vergangenen Monaten besonders aktiv: Carina Schießl, Matthias Helferich und Christian Zaum – sie sind Teil des „Team Remigration“ – ein Begriff, den die Abgeordneten spielerisch verwenden.
Helferich gilt als der größte Verfechter, ob auf Sozialen Netzwerken oder in Bundestagsreden. Er prägte die Phrase „Remigration, millionenfache Remigration“. Auch Martin Sellner sprach von Millionen Menschen, die er „remigrieren“ wolle – wohl kein Zufall, dass Helferich mehrfach die Bücher des Rechtsextremisten empfiehlt.
Helferich wurde wegen seiner radikalen Ansichten sogar von dem NRW-Landesverband aus der AfD ausgeschlossen. Alice Weidel hat damit aber offenbar kein Problem, denn er ist weiterhin Teil der Bundestagsfraktion.

„Wir holen uns unsere Heimat zurück“, propagiert der Abgeordnete Christian Zaum, der sich auch gerne mit Helferich oder Björn Höcke zeigt. Dazu die Hashtags „#Deutschlandretter“ und „#Remigration“.
Über die Landesliste zog der Burschenschaftler Zaum im Februar in den Bundestag ein – und nutzt seither seine Kanäle, um „Remigration“ anschlussfähig zu machen. Ob im Kommunalwahlkampf, wenn er sich über angebliche „Verwahrlosung“ der Städte beschwert – oder mit Messer-Emojis nach einem Attentat.
Teil des selbsternannten „Team Remigration“ ist auch die bayerische Abgeordnete Carina Schießl. Sie ist seit März im Bundestag und pflegte eine Nähe zum rechtsextremen Vorfeld: Auf Fotos einer Reise durchs politische Berlin war sie im vergangenen Jahr mit Aktivisten der Identitären Bewegung zu sehen.
Die Regensburgerin setzt viel auf KI-generierte Bilder – etwa von blonden Jugendlichen oder Angela Merkel mit Blut an den Händen. In Beiträgen spielt sie mit Wut und Angst: „Seit der Merkelschen Asylflut 2015 ist die Lage eskaliert“ steht da etwa, oder „Multikulti-Drogensumpf in Regensburg“. Oder auch „Bayern versinkt in Ausländergewalt!“ – immer verbunden mit der Forderung nach „Remigration“.
Diese Abgeordneten verbindet die völkische Ideologie: Die vermeintliche Lösung für viele Probleme sei es, wenn nur genug – aus ihrer Sicht – fremde Menschen Deutschland verlassen würden – „millionenfach“, wie es der AfD-Mann Helferich forderte. Und oft gemeint ist auch das verfassungswidrige Konzept der „Remigration“ des Rechtsextremisten Sellner. Denn genau das ist die Grenze, die Gerichte in Deutschland gezogen haben: Sobald „Remigration“ sich auf Staatsbürger bezieht, ist es eine „politische Zielsetzung“, die mit der Verfassung nicht mehr vereinbar ist.
Streit innerhalb der AfD und im Vorfeld über den Begriff „Remigration“
Der AfD-Politiker Maximilian Krah vollzog allerdings eine „Remigration“-Kehrtwende und streitet seitdem öffentlich bei X über den Begriff mit anderen AfD-Abgeordneten und dem rechtsextremen Vorfeld.
Krah nannte im Februar „Remigration“ einen „mächtigen, aber auch gefährlichen Begriff“ und erklärte: „Sobald der Begriff aber ethnisch verstanden wird, droht Gefahr.“ Gefahr, dass die völkischen Konzepte den Verfassungsschutz noch mehr auf den Plan rufen. Gefahr, dass die AfD verboten werden könne.
Die Debatte eskalierte auf X und Youtube. Krah streitet sich mit dem völkischen Verleger Kubitschek über den Volksbegriff, der wiederum von einer „Schicksalsgemeinschaft“ spricht. Sellner geht einer Debatte mit Krah aus dem Weg, verteidigt aber auf X sein „Remigrationskonzept“.
Während vermeintlich moderate AfDler hartnäckig die völkische Ideologie verteidigen, springen vereinzelt AfD-Politiker Krah bei. „#Krah hat wie so oft einfach nur Recht. Das ganze Remigrations-Kraftgemeiere ist sachlich und strategisch falsch“, schreibt etwa der Landtagsabgeordnete Hans-Thomas Tillschneider aus Sachsen-Anhalt.
Dazu kommt das Compact-Urteil von Ende Juni 2025, in dem das Bundesverwaltungsgericht das „Remigrationskonzept“ von Sellner eindeutig als verfassungswidrig einordnet. Björn Höcke allerdings solidarisiert sich weiterhin mit Sellner und posiert etwa mit seinem Buch.
„Compact-Urteil“: Bundesverwaltungsgericht erklärt Sellners „Remigrationskonzept“ für verfassungswidrig
Rechtsextremismus-Experte Joe Düker vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) kommentiert: „Es steht fest, dass diese Außenkommunikation mit diesen rechtsextremen Themen stattfindet und innerhalb der AfD nicht geahndet wird.“ Wie groß der Einfluss des völkischen Lagers in der AfD ist, beschrieb CORRECTIV bereits an anderer Stelle.
Und es bleibt nicht nur bei Worten: Die AfD schreibt „Remigration“ in ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl, der bayerische AfD-Landesverband verabschiedet eine „Resolution Remigration“ und es wurde auf zahlreiche Wahlplakate gedruckt.
AfD nutzt Extremsituationen: Forderungen nach „Remigration“ bei Anschlägen
Auffällig ist, dass die AfD-Abgeordneten in der Vergangenheit besonders Anschläge genutzt haben, um den Begriff „Remigration“ zu verbreiten. In der Krise wittern sie offenbar ihre Chance.
Ein Beispiel: Der Anschlag in Aschaffenburg. Bei dem Messerangriff am 22. Januar 2025 tötete ein mutmaßlich psychisch kranker Mann einen 41-Jährigen und einen zweijährigen Jungen in einem Park. Der ausreisepflichtige Afghane, der es offenbar bewusst auf eine Kindergartengruppe abgesehen hatte, verletzte außerdem drei weitere Personen schwer.
Über Tage teilten AfD-Bundestagsabgeordnete Beiträge zu „Remigration“, verbreiteten Sharepics (also Bilder mit kurzer Botschaft, die in Sozialen Netzwerken geteilt werden) und emotionalisierende Nachrichten: „Bluttat in Aschaffenburg: Afghanischer Täter mordet!“. Oder: „Wieviele Menschen müssen noch sterben, Herr Merz, bis Sie die Brandmauer aufgeben?“ Aber auch: „Rücktritte und Remigration!“. Und: „Was in München, Aschaffenburg und anderen Städten passiert, ist leider zur neuen Normalität geworden.“ Dauerbeschallung in der Extremsituation.
Parteitag in Riesa: AfD übernimmt Tarnbegriff als Teil ihrer Politik
Kurz zuvor übernahm die AfD den Kampfbegriff als Teil ihrer Politik, bezog sich bei ihrem Parteitag in Riesa lediglich auf eine Verschärfung des Aufenthaltsrechts. Der derzeit bei Gericht anhängige Verfassungsschutzbericht wertete dies aber als unglaubwürdige Distanzierung vom ethnisch-abstammungsmäßigen Kern des Sellner’schen „Remigrations“-Begriffs.
Aber CORRECTIV-Recherchen zeigen: „Remigration“ ist als Begriff der neuen Rechten kaum von der völkischen Aufladung zu trennen, die ihm Sellner, aber auch der AfD-Politiker Björn Höcke gegeben haben.
Ein Blick in die Daten zeigt: Während im Sommer 2024 die Anschläge in Mannheim und Solingen um ein Vielfaches weniger instrumentalisiert wurden, verschärfte die AfD ihre Strategie zu Jahresbeginn 2025 deutlich.
Rund eine Woche nach dem Anschlag in Aschaffenburg nahm die Union zum ersten Mal die Stimmen der AfD-Bundestagsfraktion in Kauf, um einen Antrag im Bundestag durchzubringen. Es ging dabei um strengere Regeln für Asylbewerber – aber nicht um „Remigration“. Kurz zuvor hatte die CDU in einem Antrag das „Konzept einer Remigration“ klar als „nicht mit unserer Verfassung vereinbar“ beschrieben.
Trotzdem war es Wasser auf die Mühlen der AfD, Matthias Helferich behauptete fälschlicherweise auf seinen Kanälen: „Bundestag beschließt Remigration!“ und: „Das Zeitalter der ‚Remigration‘ bricht an und ich freue mich darauf.“
„Gelegenheitsfenster“: Wie die AfD in Sozialen Netzwerken ihre Agenda vorantreibt
Hinter den Posts steht eine Strategie: „Die AfD will über emotionalisierende Themen ihr Publikum erreichen und gerade nach Angriffen ist es verständlich, dass Leute wütend sind und einfache Antworten auf komplexe Fragen haben wollen“, sagt Cemas-Experte Düker. „Hier versucht die AfD zu punkten, unter anderem mit völkischen Forderungen nach ‚Remigration‘.“
Laut Kommunikations- und Politikberater Johannes Hillje sucht die AfD genau diese Momente: „In Extremsituationen wie Terroranschlägen oder Attentaten setzt die AfD darauf, dass die Bereitschaft für eine radikale Agenda wächst. Trauer, Wut, Entsetzen – diese Stimmungslage will man ausnutzen, um die Menschen für eine rechtsradikale Agenda zu gewinnen.“ Hillje nennt diese Momente „Gelegenheitsfenster“, die sich auch etwa während der Corona-Pandemie für die AfD immer wieder öffneten.
Während in der demokratischen Mehrheitsgesellschaft der Begriff „Remigration“ eindeutig negativ und auch rassistisch konnotiert sei, werde er im AfD-Lager auch als Versprechen wahrgenommen, erklärt Hillje. Als Lösung gegen Anschläge, als Lösung für den Wohnungsmarkt, als Lösung für Sicherheit von deutschen Mädchen oder für mehr kulturelle Homogenität – eigentlich für alles.
AfD lässt Bedeutung von „Remigration“ bewusst unscharf
Die CORRECTIV-Recherche vom „Geheimtreffen in Potsdam“ im Januar 2024 zeigte jedoch, worum es bei dem Begriff „Remigration“ eigentlich geht.
Zur Erinnerung: Im Rahmen eines „Masterplan“ schlug Sellner vor hochrangigen AfD-Politikern, Unternehmern und Rechtsextremen die „Remigration“ auch für „nicht-assimilierte Staatsbürger“ über „Anpassungsdruck“ wie „maßgeschneiderte Gesetze“ als „Jahrzehnteprojekt“ vor. Es ist ein Vertreibungskonzept, das auch auf Staatsbürger zielt.
„Bei Remigration besetzt die AfD einen neutralen und harmlos klingenden Begriff aus der Wissenschaft und verändert dessen Bedeutung mit einer eigenen, radikalen Begriffsdefinition“, sagt Politik- und Kommunikationsberater Hillje. Das sei ein typisches Beispiel für die Sprach-Strategie der AfD, dann werde „Remigration“ zu einem „sprachlichen Deckmantel“.
Die Methodik der Social-Media-Analyse
AfD-Abgeordnete lassen es meist offen, ob sie auch das verfassungswidrige Konzept von Sellner meinen, wenn sie von „Remigration“ sprechen. Diejenigen, die den Begriff „Remigration“ benutzen, lassen ihn offenbar bewusst schwammig.
Mal taucht „Remigration“ nur als Hashtag zu einem Kommunalwahlkampf-Post auf, mal ist es eine zentrale Forderung als vermeintliche Lösung für Sozial- und Bildungspolitik. Und mal ist eben auch Sellners Vertreibungsplan von Millionen Menschen gemeint.
Völkisches AfD-Lager will Raum des Sagbaren erweitern
„Wenn man fünf Leute fragt, was ‚Remigration‘ bedeutet, dann bekommt man sechs Antworten“, sagt Rechtsextremismus-Experte Düker. Diese Unschärfe sei auch gewollt, um „Remigration“ reinzuwaschen, also um ihn von Sellners verfassungswidrigem Konzept abzukoppeln und anschlussfähiger zu machen.
Genau das ist das Ziel der völkischen Ideologie. Sie wollen den Raum des Sagbaren erweitern mit einer Verwirrstrategie: „Klassische Taktik drei Schritte vor, zwei zurück, bis diese Begriffe vom Undenkbaren radikal akzeptabel, sensibel bis populär und Realpolitik geworden sind“, sagte der Rechtsradikale Sellner sogar selbst – in einem Video, in dem er den Vortrag von Potsdam nachspricht.
Die AfD beschreibt in einem Positionspapier, wie sie „Remigration“ definiert. Gleich mehrfach heißt es darin, man wolle „rechtsstaatlich“ und „gesetzeskonform“ handeln. Statt wie Sellner von Millionen, spricht sie von „250.000 ausreisepflichtigen Ausländern“, die abgeschoben werden sollen.
Wie passt das aber zu den Tönen, die es in Sozialen Netzwerkenvon AfD-Abgeordneten gibt? Nur drei Beispiele: Matthias Helferich propagiert eine „millionenfache Remigration“, Martin Hess schreibt: „Die illegale Massenzuwanderung ist die Mutter aller Probleme. #Remigration“, und Christina Baum verbreitet einen Beitrag, in dem es heißt: „Ich bin pro Remigration, damit Deutschland das Land der Deutschen bleibt.“
Das AfD-Positionspapier und die Aussagen von beispielsweise Helferich zeigen das Problem: Denn für Forderungen im AfD-Papier braucht man keinen neuen Begriff. Das bewegt sich in der Debatte um Reformen der Asylpolitik. „Remigration“ macht in der deutschen Debatte vor dem Hintergrund der ideologischen Aufladung wie durch Höcke und Sellner nur Sinn, wenn – wie es Sellner selbst in seinem Konzept vorstellte – auch Staatsbürger mitgemeint sind.
Redaktion: Marcus Bensmann, Fiona Helmke, Justus von Daniels
Faktencheck: Samira Joy Frauwallner, Luc Matinon
Redigat: Samira Joy Frauwallner, Justus von Daniels
Foto und Collage: Ivo Mayr
Kommunikation: Katharina Roche, Esther Ecke, Ismahan Azzaitouni