Nein, Edeka verschenkt keine Gutscheine im Wert von 15.000 Euro auf Facebook – Gewinnspiel ist Fake
Auf Facebook verbreitet sich ein Gewinnspiel, bei dem es angeblich einen Gutschein über 250 bis 15.000 Euro für Edeka zu gewinnen gibt. Es handelt sich jedoch um eine Fälschung.
„Wählen Sie einen der Umschläge auf dem Foto! Überraschung von EDEKA deutschland, die sich über einen Gutschein im Wert von 250-15.000 Euro freuen konnten“, heißt es in einem Beitrag auf Facebook. Auch eine andere Facebook-Seite verbreitet das Gewinnspiel, dort ist die Rede von Gutscheinen im Wert von 250 bis 500 Euro. Die Beiträge stammen von Facebook-Seiten, die das blau-gelbe Edeka-Logo als Profilfoto nutzen. Einige Nutzerinnen und Nutzer beteiligten sich und kommentierten.
Doch bei dem angeblichen Gewinnspiel handelt es sich um eine Fälschung, es wurde von einem Fake-Account verbreitet.
Fake-Account hat wenig Gefällt-mir-Angaben und ist nicht verifiziert
Die schlechte Qualität der Fotomontage, mit der das vermeintliche Gewinnspiel verbreitet wird, ist ein Hinweis darauf, dass es sich um kein echtes Gewinnspiel handelt. Auch ein Blick auf das Facebook-Profil zeigt schnell, dass es sich nicht um den offiziellen Account des Unternehmens handelt. Das Profil hat nur wenige „Gefällt mir“-Angaben und wurde erst am 20. Januar erstellt. Es gibt auch kein Impressum, es zeigt sich also niemand für die Inhalte verantwortlich. Auch der Account-Name „Edeka Deutschland.“ ist durch die Schreibweise bereits ein Anzeichen, dass es sich um kein Edeka-Profil handelt.
Der offizielle Facebook-Account von Edeka ist durch einen „Blauen Haken“ von Facebook verifiziert und hat ein Impressum mit Angaben zum Unternehmen. Zudem hat die Seite mehr als eine Million „Gefällt mir“-Angaben.
Auf der offiziellen Edeka-Facebook-Seite findet sich kein Hinweis auf das Gewinnspiel und dem dazu geposteten Foto, auch nicht auf der Webseite des Unternehmens. Ein Pressesprecher schrieb uns auf Anfrage: „Dieses Gewinnspiel ist nicht von EDEKA.“
Gefälschte Gewinnspiele verbreiten sich im Netz immer wieder, oft dienen sie dem Zweck, Daten von Nutzerinnen und Nutzern zu erbeuten oder deren E-Mail-Accounts zu stehlen, wie wir in vorherigen Faktenchecks berichteten.
Redigatur: Steffen Kutzner, Sarah Thust