Gefälschtes AfD-Plakat kursiert seit mehr als zehn Jahren im Netz
Kurz vor der Kommunalwahl in NRW verbreitet sich ein angebliches Plakat der AfD mit einem absurden Slogan. Doch es ist nicht echt und tauchte schon 2014 in ähnlicher Form auf.
Kurz vor der Kommunalwahl in NRW verbreitet sich ein angebliches Plakat der AfD mit einem absurden Slogan. Doch es ist nicht echt und tauchte schon 2014 in ähnlicher Form auf.
Bei der Bürgermeisterwahl in Meißen verlor der AfD-Kandidat. In Sozialen Netzwerken unterstellen Nutzer mit einer Grafik Wahlbetrug – doch ein Blick in die Daten zeigt, dass die Vorwürfe haltlos sind.
Eine Meldung über Alice Weidel und die Verfassungsrichterin Doris König erreicht Hunderttausende auf Tiktok. Die AfD-Chefin habe das Gericht beeindruckt und gesiegt, heißt es darin. Doch der ganze Fall ist erfunden.
Ein Tiktok-Video soll Demonstrierende in Hamburg zeigen, die rechte Parolen rufen. Pro-AfD-Kanäle verbreiten die Aufnahmen und legen sie als Unterstützung für die Partei aus. Doch die Tonspur ist gefälscht.
Auf X teilte Maximilian Krah eine Grafik, die vermeintlich die hohe Quote von Jungfrauen unter Männern in den USA zeigt. Doch die Zahlen zwischen 2018 und 2024 sind erfunden.
Ein Foto soll angeblich Selenskyjs Outfit für den Gipfel in Washington im August 2025 zeigen. Doch das Bild ist anderthalb Jahre alt, diesmal trug er Anzug.
„So sieht Hunger in Gaza aus“, heißt es spöttisch in einem Tiktok-Video, in dem ein Mann mit vollem Einkaufswagen zu sehen ist. Die gezeigte Szene ist jedoch KI-generiert, die Hungersnot hingegen umfassend belegt.
Ein Video zeigt Journalisten pro-russischer Sender, die 2021 in der Ukraine verboten wurden. Sie klebten sich im Studio aus Protest gegen das Verbot die Münder zu – im Netz verbreitet sich die Aufnahme ohne diesen Kontext.
In einem Youtube-Video heißt es, dass ab August 2025 ein einzelner unbeantworteter Brief zur Einstellung der Rente führen könne. Eine solche Änderung gibt es aber gar nicht.
Auf dem Parteitag der Linken in Chemnitz 2025 gab es keine öffentliche Aussage dazu, dass man Superreiche umbringen soll. Eine ähnliche Aussage aus dem Jahr 2020 wurde aus dem Kontext gerissen.
Ein Video von einem Steak soll belegen, dass „Drucker-Steaks“ aus dem Labor ohne entsprechende Kennzeichnung verkauft würden. Zwei Experten für kultiviertes Fleisch erklären, warum das nicht stimmen kann.
Mit Bohrungen tief unter Grönlands Eis haben Forscher belegt, dass dort vor hunderttausenden Jahren Pflanzen lebten. Manche stellen damit den Klimawandel in Frage – doch der Studienautor widerspricht.