Nominierung des International Fact-Checking Networks (IFCN) zum Friedensnobelpreis
Die weltweite Gemeinschaft der Faktenchecker IFCN wurde für den Friedensnobelpreis nominiert. CORRECTIV.Faktencheck ist zusammen mit 78 anderen Organisationen rund um den Globus Teil dieses Netzwerks. Wir freuen uns gemeinsam mit allen Faktencheckern über diese Ehre.
Die weltweite Gemeinschaft der Faktenchecker IFCN wurde für den Friedensnobelpreis nominiert. CORRECTIV.Faktencheck ist zusammen mit 78 anderen Organisationen rund um den Globus Teil dieses Netzwerks. Wir freuen uns gemeinsam mit allen Faktencheckern über diese Ehre.
Wie das IFCN mitteilte, hat die frühere norwegische Bildungsministerin Trine Skei Grande die Organisation öffentlich für die Auszeichnung vorgeschlagen. Natürlich ist es ein weiter Weg von der jetzigen Nominierung bis zu der Veröffentlichung einer Shortlist, die eine engere Auswahl an Kandidaten enthält. Aber die öffentliche Nominierung ist bereits ein Zeichen für die Bedeutung der Arbeit der Faktenchecker weltweit: Fakten sind wichtig – und Fakten können Leben schützen.
Trine Skei Grande sagte auf Twitter: „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer. Wir leben in einer Zeit, in der die Auseinandersetzung mit Lügen so wichtig ist, dass Joe Biden diesen Kampf in seiner Einführungsrede erwähnt hat. Ich habe die Faktenchecker in diesem Jahr nominiert, weil sie unsere Unterstützung brauchen.”
Neben CORRECTIV sind u.a. die Washington Post, Le Monde und die Deutsche Presseagentur Teil des Netzwerks
Das IFCN ist beim US-amerikanischen Poynter Institute angesiedelt und wurde 2015 von Faktencheck-Organisationen aus der ganzen Welt gegründet. Das Netzwerk setzt sich für hohe, nachvollziehbare Standards im Fact Checking ein. Der Code of Principles soll die Unterzeichner zu guter Arbeit verpflichten. Heute gehören 79 Organisationen in 51 Ländern zum Netzwerk.
CORRECTIV war die erste Organisation im deutschsprachigen Raum, die sich dem IFCN im Frühjahr 2017 angeschlossen hat. Inzwischen gehören auch die Washington Post, Reuters, Le Monde und die Deutsche Presseagentur (dpa) zur Allianz. In der Corona-Pandemie wurde die Bedeutung der Faktenchecker nochmal besonders deutlich. Falschinformationen können zur unmittelbaren Bedrohung für die Gesundheit von Menschen werden.