Unter Rechtsextremen: Wie sich Neonazis, Querdenker und junge SVPler vernetzen
Nahe des Zürcher Flughafens trifft sich die rechtsextreme Organisation Junge Tat mit der AfD. Verdeckte Aufnahmen zeigen: Auch bekannte Neonazis und Massnahmenkritiker sind dabei. Und einmal mehr: Ein Mitglied der Jungen SVP.
Es ist eine seltsame Gruppe von Leuten, die an einem Samstagabend am 14. Dezember 2024 in einem Restaurant in Kloten zusammenkommt. Ein Spenglerlehrling aus Winterthur. Ein Unternehmer aus Schaffhausen. Eine Frau, die behauptet, sich telepathisch mit Tieren unterhalten zu können. Aber auch: Mindestens acht Rechtsextremisten der Jungen Tat. Zwei Abgeordnete der AfD. Fünf Personen aus der organisierten Neonazi-Szene. Drei bekannte Männer aus der massnahmenkritischen Bewegung. Ein Mitglied der Jungen SVP.
Insgesamt etwa 60 Personen treffen sich im Restaurant „83NullZwei“ nahe der Klotener Eishockeyarena. Sie sind ungefähr zwischen 15 und 60 Jahren alt, mehrheitlich Männer. Eingeladen hat die Junge Tat, die derzeit bekannteste rechtsextreme Organisation der Schweiz. Anlass ist ein Vortrag und eine Podiumsdiskussion mit zwei AfD-Leuten: dem Bundestagsabgeordneten Roger Beckamp und der Brandenburger Landtagsabgeordneten Lena Kotré.
Was an diesem Samstag vor einigen Wochen niemand weiss: Ein Reporter von CORRECTIV nimmt verdeckt an der Veranstaltung teil. Und Mitglieder der Gruppierung Recherche Nord dokumentieren die Zusammenkunft ausserhalb des Restaurants. CORRECTIV in der Schweiz und die Republik erhielten Zugang zum gesammelten Material und haben dieses ausgewertet. Es belegt nicht nur im Wortlaut, was für Aussagen die beiden AfD-Mitglieder in ihren Vorträgen machten, sondern auch, welche Kreise die Rechtsextremisten der Jungen Tat zu mobilisieren vermögen.
Da sind zum Beispiel Lars Brändlin, der für die AfD in Lörrach kandidierte und Tim Demuth, Vorstandsmitglied der Jungen Alternative Baden-Württemberg. Die Junge Alternative ist ein vom deutschen Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufter Verein und die Jugendorganisation der AfD. Brändlin und Demuth nehmen an diesem Abend wichtige Rollen ein. Brändlin organisiert die Fahrt der Teilnehmenden vom Treffpunkt zum Restaurant. Demuth tritt als Moderator auf.
Mittendrin: Neonazis aus dem Umfeld von Blood & Honour, einer in Deutschland verbotenen Gruppe. Das AfD-Bundestagsmitglied Roger Beckamp nutzt die Gelegenheit zur Vernetzung und äussert den Wunsch, dass sich seine Partei und andere politische Gruppen besser unterstützen. Er wirbt damit, dass Abgeordnete Geld und Jobs an Leute verteilen könnten, die „in ihrer Freizeit andere Dinge“ tun, die dem politischen Vorfeld „nützen“. Die Junge Tat hat in der Schweiz bereits von dieser Art der Kooperation profitiert. Einige ihrer Mitglieder arbeiteten für SVP-Politikerinnen.
Junge Tat und die Neonazis
Die Junge Tat ist 2020 aus der Schweizer Neonazi-Szene entstanden. Unter dem Namen ihrer Vorläuferorganisation Eisenjugend Schweiz verbrannten ihre damaligen Mitglieder in einem Propagandavideo eine Israelfahne. Im November 2020 – mittlerweile unter dem Namen Junge Tat – veröffentlichten sie ein Video, das bis heute auf ihrer Website und ihrem Telegram-Kanal verfügbar ist. Darin ist ein Buch des Nationalsozialisten Kurt Eggers zu sehen. 2021 versammelte sich die Schweizer Neonazi-Szene beim Schlachtfeld von Sempach. Die Hauptrede durfte Manuel Corchia halten – einer der Anführer der Jungen Tat.
Ende 2022 schliesslich veröffentlichten die Rechtsextremisten ein Video, in dem sie behaupteten, sich „von Nationalsozialismus und anderen totalitären Ideologien“ zu distanzieren. Nach dem Vorbild der österreichischen Identitären Bewegung haben sie die Strategie der neuen Rechtsextremen übernommen. Sie treten seither mit Namen und Gesicht auf, geben sich brav demokratisch und streiten ab, irgendetwas mit dem klassischen Neonazismus zu tun zu haben oder selbst rechtsextrem zu sein.
Die verdeckten Aufnahmen der Veranstaltung vom letzten Dezember zeigen jedoch: Die angebliche Distanz ist eine Mär. An der Veranstaltung nahmen mindestens fünf Männer aus dem Umfeld der Neonazi-Organisation Blood & Honour (B&H) teil. Das Blood & Honour-Netzwerk ist in Deutschland seit 24 Jahren verboten. Auch Mitglieder des rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrunds NSU, die zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordeten, hatten enge Verbindungen zu B&H. In der Schweiz ist Blood & Honour zwar nicht verboten. Mit dem Gesetz in Konflikt kommen die Neonazis trotzdem. Zwei der fünf Männer, die am Vortrag der Jungen Tat teilnahmen, standen Anfang Januar 2025 im Kanton Zürich vor Gericht.
Sie hatten im Sommer 2022 ein Konzert im Zürcher Oberland organisiert, zu dem knapp 60 Personen aus der Schweiz, aus Deutschland und Frankreich angereist waren. Die prominente Neonazi-Band Oidoxie – bekannt mit Songtexten wie „Hängt dem Adolf Hitler den Nobelpreis um“ – trat auf. Das Publikum rief gemäss Anklageschrift der Zürcher Staatsanwaltschaft Parolen wie „Sieg Heil“ und „Juden raus“ und rief dazu auf, das „Land vom Judendreck zu säubern“. Die zwei Organisatoren wurden dafür erstinstanzlich – aber noch nicht rechtskräftig – zu bedingten Geldstrafen verurteilt. Wegen Gehilfenschaft zu Diskriminierung und Aufruf zu Hass.
Rechtsextreme unter sich
Damit, dass organisierte Neonazis an ihren Veranstaltungen teilnehmen, geht die Junge Tat jeweils unterschiedlich um – je nachdem, wer gerade zuschaut. Als Reaktion auf den CORRECTIV-Artikel über das Treffen veröffentlichten die Rechtsextremisten etwa einen Livestream, in dem sie die Recherche besprachen. Die Passagen, in denen erwähnt wird, dass Blood & Honour-Neonazis teilgenommen haben, ignorieren sie dabei geflissentlich. Offenbar möchten sie diesen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich geben.
Wenn die Junge Tat denkt, dass niemand hinschaut, ist ihr Umgang mit den Neonazis von Blood & Honour ziemlich freundschaftlich. Wie die meisten Teilnehmenden des Vortrags wurden auch die B&H-Neonazis über einen Parkplatz am Flughafen Kloten geschleust. Videos davon, die wir einsehen konnten, zeigen, wie Junge-Tat-Anführer Tobias Lingg die Blood & Honour-Gruppe freudig begrüsst. „Tobias Lingg hat die Männer von Blood & Honour viel herzlicher begrüsst als die restlichen Anwesenden. Man hat gemerkt, dass sie sich gut kennen“, sagt auch André Aden von Recherche Nord, der das Treffen am Flugplatz dokumentiert hat.
Die Verbindung der Jungen Tat zu zumindest einigen Personen aus der Blood & Honour-Gruppe besteht schon seit Jahren. In Propagandavideos der Jungen Tat aus dem Jahr 2021 kommen jene zwei Männer bereits vor, die im Januar wegen des Neonazi-Konzertes erstinstanzlich verurteilt wurden. Solche Videos zeigen die Anhänger der Jungen Tat – sei es beim Wandern, beim Boxtraining, bei Banner-Aktionen oder Ähnlichem – und dienen der Selbstdarstellung nach aussen. Einer der Konzertorganisatoren trat ausserdem gemeinsam mit der Jungen Tat an einer Demonstration gegen die Corona-Massnahmen im Jahr 2021 auf.
Wir wollten von Tobias Lingg und der Jungen Tat wissen, was sie zu der Teilnahme der fünf Blood & Honour-Neonazis sagen, wie es kommt, dass sie diese derart freundschaftlich begrüssen und weshalb die Neonazis an der Veranstaltung teilnehmen durften, obwohl die Teilnehmenden im Vorfeld überprüft wurden. Eine Anfrage blieb unbeantwortet.
Unterschiedliche Handhabung der Behörden
Ursprünglich wollte die Junge Tat ihren Anlass im zürcherischen Illnau durchführen. Dort sollte der Vortrag im Restaurant Rössli stattfinden. Dessen Geschäftsführer Rainer Hoffer bestätigt auf Anfrage, dass Manuel Corchia eine Veranstaltung als Privatperson angemeldet hatte. Einen Tag vor dem Anlass habe ein Restaurant-Mitarbeiter die Begriffe „Remigration“, AfD und Podiumsdiskussion aufgeschnappt. „Bei ‘Remigration’ läuteten bei mir die Alarmglocken – und zwar ganz laut“, sagt Hoffer. Als sie Corchia daraufhin googelten, seien sie „aus allen Wolken gefallen“.
Als der Stadtpräsident von Illnau-Effretikon Marco Nuzzi (FDP) davon erfährt, lässt er die Veranstaltung kurzerhand per Verfügung verbieten. „Die Stadt toleriert nicht, dass in ihren Räumen potenziell rechtsextremes Gedankengut verbreitet wird“, sagt Nuzzi. Die Stadt ist Eigentümerin des Rösslis.
Deshalb wich die Junge Tat ins Restaurant „83NullZwei“ aus. Auch dieses Lokal ist im Besitz der Behörden, nämlich der Stadt Kloten. Doch der Klotener Stadtpräsident René Huber (SVP) verbot den Anlass nicht. Auf unsere Anfrage nimmt er keine Stellung. Ein Vorstoss sei im Stadtparlament eingegangen, der sich in „Grundzügen genau mit den Ihnen gestellten Fragen befasst“. Die Anfrage werde zuerst gegenüber dem Parlament beantwortet.
Die SVP hatte öfters Mühe, sich von der Jungen Tat zu distanzieren. So deckte der Sonntagsblick auf, dass die Anführer Manuel Corchia und Tobias Lingg für die ehemalige Winterthurer SVP-Präsidentin arbeiteten. Auch beim Restaurant in Kloten fällt eine Verbindung zur rechtspopulistischen Partei auf. Ein Gesellschafter des Lokals ist der ehemalige Klotener SVP-Gemeinderat Michael Schälchli. Auf Fragen will er nicht konkret eingehen, sagt aber, er sei im Restaurant nicht operativ tätig und stehe „in keiner Art und Weise in Verbindung mit der beschriebenen Veranstaltung“. Stattdessen verweist er auf den Hauptgesellschafter und Geschäftsführer des Lokals, Remko Leimbach.
Rimoldi und das massnahmenkritische Milieu
Leimbach wiederum ist seit vergangenem Jahr Präsident von Aufrecht Schweiz. Eine Partei, die während der Coronapandemie gegründet wurde. Ihre Mitglieder bestehen aus Massnahmenkritikerinnen, Esoterikern sowie Personen mit Hang zu Verschwörungstheorien. Leimbach kandidierte 2023 für den Nationalrat. Auf eine Anfrage reagiert er nicht.
Leimbach organisierte zusammen mit Aufrecht Zürich in den letzten Jahren mehrere Anlässe in Kloten. Darunter waren oft profilierte Referenten aus verschwörungserzählerischen oder staatsfeindlichen Kreisen, aber auch aus der Politik. So waren etwa Alt-Bundesrat Ueli Maurer (SVP) oder der ehemalige deutsche Inlandsgeheimdienst-Chef und Präsident der Werteunion-Partei Hans-Georg Maassen bereits im Stadtsaal zu Besuch, der sich im selben Gebäude wie das Restaurant befindet. Auch Daniele Ganser, der Verschwörungserzähler Ken Jebsen oder der russische Botschafter Sergej Garmonin traten hier schon auf. Moderiert wurden die Anlässe jeweils von Leimbach selbst.
Die Verbindungen in das massnahmenkritische Milieu zeigten sich auch bei der Veranstaltung im Dezember. Unter den Gästen war etwa Nicolas Rimoldi, der 2021 die Gruppierung Massvoll gegründet hat und seither immer wieder gemeinsam mit Personen aus dem rechtsextremen Spektrum aufgetreten ist. Rimoldis Teilnahme in Kloten ist durch Bilder dokumentiert, die uns vorliegen. Ebenfalls anwesend war ein junger Fotograf, den wir hier Noah E. nennen und der wie Rimoldi bei Massvoll aktiv ist. Noah E. erfährt an rechtsextremen Anlässen eine bemerkenswerte Sonderbehandlung. So durfte er an einer Demo der rechtsextremen Identitären Bewegung in Wien von der Bühne aus Bilder machen. Und an der Veranstaltung in Kloten war er neben den Junge-Tat-Anführern Tobias Lingg und Manuel Corchia der Einzige, dem es erlaubt war, zu fotografieren – wie Aufnahmen belegen, die uns ebenfalls vorliegen.
Auch der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner, der im Oktober auf dem Weg zu einem Vortrag der Jungen Tat im Kanton Zürich mit einer Einreisesperre belegt wurde, greift auf das Material von Noah E. zurück. So hat dieser auf seinem Flickr-Profil mehrere Bilder hochgeladen, die gemäss Metadaten von Noah E. erstellt wurden. Auf eine Anfrage reagierte Noah E. nicht. Aus der massnahmenkritischen Bewegung nahm ausserdem Martin H. am Vortrag der Rechtsextremisten teil. H. war 2021 Kernmitglied einer Gruppierung namens „Männer WG“, die an verschiedenen Veranstaltungen des Milieus als Sicherheitsleute auftrat.
Junger SVPler aus Schaffhausen bei den Rechtsextremen
Die Veranstaltung in Kloten zeigt: Die rechtsextreme Szene vernetzt sich innerhalb der Schweiz und über Grenzen hinweg. Anhänger der Jungen Tat laden Abgeordnete der AfD ein. Und mobilisieren dafür nicht nur Massnahmenkritiker, sondern auch organisierte Neonazis einer in Deutschland verbotenen Organisation. Und einmal mehr ein Mitglied der Jungen SVP (JSVP).
Etablierte Parteien für sich zu gewinnen, ist schon seit längerem ein Ziel der Jungen Tat. Das sagen die Rechtsextremisten auch explizit: „Sie profitieren extrem von uns, und das wissen sie auch“, meinte etwa Junge-Tat-Anführer Manuel Corchia in einem Podcast in Bezug auf die SVP. Die heutige Leitung der SVP-Jungpartei scheint für diese Annäherungsversuche offen. So nahm JSVP-Strategiechefin Sarah Regez an einem Vortrag von Martin Sellner teil. Und die Parteileitung weigert sich bis heute, auf Distanz zur Jungen Tat zu gehen.
Das passt nicht allen in der Jungen SVP. Im April 2024 veröffentlichten sechs Sektionen eine Stellungnahme, in der sie sich von der Jungen Tat distanzierten und die Parteileitung aufforderten, dies auch zu tun. Eine dieser Sektionen war die Junge SVP Schaffhausen. Ausgerechnet ein Mitglied dieser Kantonalpartei besuchte die Veranstaltung der Jungen Tat in Kloten. Andreas K., der eigentlich anders heisst, kandidierte 2024 für den Kantonsrat.
Auf seinem Instagram-Profil zeigt sich K. mit dem Hashtag „Eidgenosse“ und einem T-Shirt mit gleichem Slogan im Fitnessstudio. Die Musik, die er seinen Instagram-Stories unterlegt, kommt von der Band Böhse Onkelz, die in ihren Anfangszeiten Texte wie „Türkenpack, raus aus unserm Land“ sangen und Menschen aus der Türkei als „Bazillenträger“ bezeichneten. Zu einem Lied der Böhsen Onkelz ist ein Bild von Andreas K. mit Christoph Blocher zu sehen.
Auf eine Anfrage zu diesen Vorwürfen reagiert Andreas K. nicht. Die Junge SVP Schaffhausen liess mitteilen, dass sie die Sache mit der Präsidentin der kantonalen Mutterpartei besprechen werde. Die Mitglieder der Jungen SVP Schaffhausen seien eigenständige Personen, deren privates Verhalten nicht in den Verantwortungsbereich der Partei falle. Die JSVP Schaffhausen distanziere sich klar von jeglicher Form des Extremismus und Gruppierungen wie der Jungen Tat, Vorwürfe einer Kontaktschuld seien aber „weder zeitgemäss noch gerechtfertigt“.
Neben Andreas K. war auch ein ehemaliges Mitglied der JSVP in Kloten anwesend: Jonas Streule, der 2024 von der Jungen SVP Säntis ausgeschlossen wurde. Zuvor war bekannt geworden, dass Streule Kontakte zur Jungen Tat pflegte und mit einem Handzeichen posierte, das bei Rechtsextremen beliebt ist. Zu den Vorwürfen wollte Jonas Streule damals keine Stellung nehmen.
Sie geben sich transparent, doch vieles bleibt verborgen
„Zu verbergen haben wir an sich nichts“, sagte der AfD-Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp am Anlass in Kloten. Kurz nachdem CORRECTIV im Dezember über das Treffen berichtet hatte, veröffentlichte die Junge Tat die Videos der Vorträge auf Youtube. Wie auch Beckamp hätten sie „nichts zu verheimlichen“, schrieb die Junge Tat in ihrem Telegram-Kanal dazu.
Bei der Anmeldung zum Treffen wurden die Teilnehmenden jedoch streng überprüft: Wer dazu gehören wollte, musste ein Foto eines Ausweises schicken und seine Gesinnung in einem Video-Gespräch belegen. Das zeigt: Wenn Neonazis von Blood & Honour mit Massnahmenkritikern, der AfD und der rechtsextremen Jungen Tat zusammenkommen, bleiben diese lieber unter sich.
Text & Recherche: Sven Niederhäuser, Basil Schöni (Republik), Jean Peters, Tobias Ginsburg
Mitarbeit: Anna Kassin, Martin Böhmer, Niclas Fiegert, Shammi Haque
Redaktion: Marc Engelhardt
Faktencheck: Hanna Fröhlich, Janina Bauer, Boas Ruh (Republik)
Bild und Video: Recherche Nord, Ivo Mayr, Lennard Birmanns, Philipp Schulte
Kommunikation: Esther Ecke, Charlotte Liedtke, Katharina Roche, Souri Thalong (Republik)