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Grenzen überwinden! – unsere Highlights auf der Frankfurter Buchmesse

Vom 15. bis zum 19. Oktober ist der CORRECTIV.Verlag auf der Frankfurter Buchmesse 2025. Unser Team stellt Neuerscheinungen vor, lädt zu Podiumsdiskussionen ein und freut sich über interessierte Besucherinnen und Besucher an unserem Messestand.

von Lara Mertens

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Vom 15. bis zum 19. Oktober ist der CORRECTIV.Verlag auf der Frankfurter Buchmesse 2025. Unser Team stellt Neuerscheinungen vor, lädt zu Podiumsdiskussionen ein und freut sich über interessierte Besucherinnen und Besucher an unserem Messestand.

„Wir haben die Grenzen der Welt nicht gesetzt. Warum sollen wir sie halten?“ Diesen Satz bekam CORRECTIV-Gründer und -Publisher David Schraven von seiner Mutter mit auf den Lebensweg – und er prägt die Arbeit seines Medienhauses bis heute. Auch wir vom CORRECTIV.Verlag wollen Grenzen überwinden: die Grenzen des Formats ebenso wie die Grenzen des Erzählerischen.

Stoßen wir auf eine Geschichte, die erzählt werden muss, dann fragen wir uns: Mit welcher Stimme können wir möglichst viele Menschen erreichen? Welches Format passt zu der Story, welches ist laut und intensiv, welches überrascht? Deshalb erscheinen bei uns journalistische Inhalte nicht nur als klassische Sachbücher, sondern auch als grafische Reportagen, faktenbasierte Romane und „100 Karten über Rechtsextremismus“.

Doch mit der Buchveröffentlichung endet für uns die Erzählung nicht: Ein Buch ist der Auftakt für Dialog und Austausch – auf der Bühne oder im persönlichen Gespräch. Deshalb ist die Frankfurter Buchmesse für uns jedes Jahr ein besonderer Termin. Auf den Podien können wir unsere Inhalte live erlebbar machen, an unserem Messestand kommen wir mit so vielen Leserinnen und Lesern ins Gespräch wie sonst selten. Dabei entstehen zum Teil aufregende, neue Ideen und Projekte. Jedes Jahr sind wir dankbar für die Rückmeldungen und den Input und versuchen die frischen Ideen in unserer Arbeit aufzunehmen.

Besuchen Sie uns gern in Halle 3.1 an Stand D62 und sprechen Sie uns an!

Rückblick auf die Anfänge: Von „Ruhrpott-Scheiß“ zur vielfach ausgezeichneten Non-Profit-Redaktion

Dieses Jahr blicken wir zurück auf unsere Anfänge: Auf der Messe werden wir die „Die CORRECTIV-Story“ vorstellen. CORRECTIV-Gründer David Schraven erzählt in dem Buch persönlich, inspirierend und packend, wie seine Idee des ersten gemeinnützigen Medienhauses in Deutschland Wirklichkeit wurde. Er beschreibt, welche Hürden zu überwinden waren auf dem Weg von einem 10-Leute-Team aus dem Ruhrgebiet zur Medienorganisation mit über 180 Mitarbeitenden und mehreren Standorten, und wieso Journalismus immer wieder neue Erzählformen finden muss, um in der heutigen Medienöffentlichkeit zu überleben. Das Buch ist voller Anekdoten und intimer Einblicke. Gleichzeitig lesen sich Schravens Schilderungen davon, wie es zu den großen investigativen Enthüllungen der Redaktionsgeschichte kam, bisweilen wie ein Krimi. „Die CORRECTIV-Story“ erscheint am 6. Oktober bei uns im Verlag.

Bei unserer Veranstaltung zum Buch wollen wir die wichtigsten Meilensteine noch einmal mit Ihnen gemeinsam Revue passieren lassen: Publisher David Schraven, Faktencheck-Direktorin Caroline Lindekamp und Chefredakteur Justus von Daniels sprechen auf der Centre Stage in Halle 4.1 darüber, wie sie die turbulenten vergangenen Jahre bei CORRECTIV erlebt haben, was gemeinwohlorientierter Journalismus für sie bedeutet und welchen Herausforderungen sich Medien in den kommenden Jahren stellen müssen. Moderiert wird die Veranstaltung von Dagmar Hovestädt, die neben ihrer Tätigkeit als Autorin, Forscherin und Kommunikatorin auch Aufsichtsrätin und Gesellschafterin von CORRECTIV ist.

Veranstaltung „Demokratie stärken mit Recherchen: Die CORRECTIV-Story“
Mit: David Schraven, Caroline Lindekamp und Justus von Daniels
Moderation: Dagmar Hovestädt
Wann: Sonntag, 19. Oktober, 10:00-11:00 Uhr
Wo: Centre Stage (Halle 4.1)

 

Schwerpunktthema: Russland, seine koloniale Geschichte und mögliche Perspektiven nach Putin

Putins Angriff auf Europa beschäftigt uns als Medienhaus und als Verlag schon lange – so haben wir in den vergangenen Jahren Bücher über die russische Einflussnahme in Europa, den Dissidenten Andrej Sacharow und das Massaker in Novye Aldy veröffentlicht. Auch unsere zweite Buchneuerscheinung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse widmet sich dem Themenkomplex und zeigt Russland als kolonialen Aggressor:

In „Russischer Kolonialismus – Ein illustriertes Handbuch“ ordnet der ukrainische Journalist Maksym Eristavi den Krieg gegen die Ukraine ein in eine mehr als hundert Jahre zurückreichende Geschichte des russischen Kolonialismus. Gemeinsam mit ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern hat er dafür Genregrenzen überschritten und neue erzählerische Zugänge erkundet: Entstanden ist ein Werk, das mit den Mitteln der Kunst historische Fakten zum Sprechen bringt – persönlich, emotional und aufrüttelnd.

Wie eine Zukunft nach Putin für Russland und für Europa aussehen könnte, diskutiert David Schraven am Messe-Sonntag um 15:00 Uhr mit Memorial-Gründungsmitglied und Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa, Journalistin Gesine Dornblüth und Russland-Experte Jens Siegert.

Veranstaltung „Perspektiven nach Putin: Wie geht es weiter für Europa und Russland?“
Mit: Irina Scherbakowa, Gesine Dornblüth und Jens Siegert
Moderation: David Schraven (CORRECTIV)
Wann: Sonntag, 19. Oktober, 15:00-16:00 Uhr
Wo: Frankfurt Studio (Halle 4.0)

 

Fakten, Daten und Zahlen – und wie sie im Kampf gegen Hass und Desinformation helfen

Wie man Desinformation, Hass und Hetze begegnen kann und wieso dabei Daten, Fakten und Zahlen eine wichtige Rolle spielen, erfahren Sie bei unseren Veranstaltungen am CORRECTIV-Stand: Am Messe-Freitag stellen CORRECTIV-Reporter Sebastian Haupt und Katapult-Verleger Benjamin Fredrich ihr gemeinsames Buchprojekt „100 Karten über Rechtsextremismus“ vor. Die darin abgedruckten Karten übersetzen Hintergründe und Zusammenhänge in verständliche Grafiken. Sie wollen aufklären. Und sie helfen zu verstehen, was Rechtsextremismus im Kern ausmacht.

Veranstaltung „Was uns Daten, Zahlen und Grafiken über Rechtsextremismus erzählen“
Mit: Sebastian Haupt (CORRECTIV), Benjamin Fredrich (Katapult)
Wann: Freitag, 17. Oktober, 15:00-16:00 Uhr
Wo: Halle 3.1, Stand D62

Wie Desinformation und das Verbreiten von Falschnachrichten funktionieren, erklärt CORRECTIV-Journalist Bastian Schlange in seiner Veranstaltung am Messe-Samstag. Für „Das einzig wahre Faktencheckbuch“ hat er sich in die Abgründe unserer Informationsgesellschaft begeben und Hetzer, ihre Methoden und Netzwerke entlarvt. Zugleich will er zeigen: Es gibt Wege, sich gegen Lügen und Spaltung zu wehren – und so die Demokratie zu schützen. Sein Vortrag ist ein Plädoyer für die redaktionelle Gesellschaft und die Verantwortung jedes Einzelnen. Im Anschluss steht er zum Gespräch mit dem Publikum bereit.

Veranstaltung „Was tun gegen Lügen, Hass und Desinformation?“
Mit: Bastian Schlange (CORRECTIV)
Wann: Samstag, 18. Oktober, 15:00-16:00 Uhr
Wo: Halle 3.1, Stand D62

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!