Polizei München: Nein, Ausgangsbeschränkung soll nicht die Ankunft von 20.000 Flüchtlingen vertuschen
In einer Sprachnachricht, die sich zum Beispiel über Whatsapp verbreitet, behauptet ein Mann, demnächst würden 20.000 Geflüchtete in München eintreffen. Die aktuellen Maßnahmen zum Stopp des Coronavirus sollten das vertuschen. Die Polizei München stellt klar: Es handelt sich um eine Falschmeldung.
Die Männerstimme in der aktuell kursierenden Sprachnachricht warnt, in und um München verteilt würden in den nächsten Tagen 20.000 Geflüchtete ankommen. „Per Bahn, per Flixbus und mit der Lufthansa.“ Die „Ausgangssperre“ zum Coronavirus sei wahrscheinlich auch deshalb verhängt worden, „dass wir das nicht mitkriegen“. Eine Quelle für die Behauptung wird nicht genannt.
In Bayern gilt seit dem 20. März eine Ausgangsbeschränkung, die das Verlassen der Wohnung nur „bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt“. Dazu gehören unter anderem „die Ausübung beruflicher Tätigkeiten“, Arztbesuche und Einkäufe.
Die Polizei München schrieb auf Twitter zu der Behauptung, damit solle etwas vertuscht werden: „Nein! Durch die Ausgangsbeschränkung soll nicht die Ankunft von 20.000 Flüchtlingen vertuscht werden“. Es handele sich also um eine Falschmeldung. Die Polizei warnt außerdem: „Insbesondere über Messenger-Dienste werden derzeit gezielt Falschmeldungen und böswillige Gerüchte verbreitet.“
Medienberichten zufolge gibt es derzeit keine Pläne Bayerns, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich Anfang März dagegen ausgesprochen.