Trinkwasser-Warnung in Heidelberg: Nein, keine Hinweise auf Terror
Nach einer amtlichen Warnung vor dem Trinkwasser in Heidelberg kursieren im Netz Spekulationen. Richtig ist: Die Stadt hat den Verzehr des Trinkwassers untersagt. Der Hintergrund ist unklar. Hinweise auf Terror gibt es laut dem Pressesprecher der Stadt nicht.
„Aufgrund einer unbekannten Verunreinigung des Trinkwassers ist der Gebrauch sowie der Verzehr des Trinkwassers untersagt“. Diese Warnung erhielten Bürger für die Stadt Heidelberg heute Vormittag um 11 Uhr über die offizielle Warn-App NINA. Im Netz wird seitdem wild spekuliert. „War nur eine Frage der Zeit, bis der Terror auch hier ankommt. Gibt ja genug Leute, die das Land gerne auslöschen würden – siehe Jusos, Antifa etc.“, schreibt eine Facebook-Nutzerin. Ein anderer Nutzer schreibt „Darauf, dass sie uns das Wasser vergiften, habe ich gewartet!“. Für beide Behauptungen gibt es keine Belege.
Auf Nachfrage von CORRECTIV bestätigt die Pressestelle der Stadt Heidelberg die amtliche Warnung. Der Pressesprecher Timm Herre erklärt am Telefon: „Es gibt bisher keine Hinweise auf Sabotage oder Terror“. Das Wasser sei bläulich verfärbt und der Ursprung der Verfärbung unklar. Er betont jedoch: „Alle Werte der Trinkwasserverordnung werden eingehalten“. Das habe man bereits getestet. Solange man nicht wisse, woher die Verfärbung stamme, sei der Verzehr und Gebrauch des Trinkwassers untersagt.