CORRECTIV beteiligt sich an größter Faktencheck-Datenbank zur Europawahl
Mit Redaktionen aus ganz Europa erarbeitet CORRECTIV.Faktencheck eine öffentliche Faktencheck-Datenbank. Das einzigartige Projekt soll im Zuge der Wahl zum Europäischen Parlament Bürgerinnen und Bürger über Desinformationskampagnen aufklären.
Wahlen sind der perfekte Nährboden für Desinformation. Falschbehauptungen über Wahlprogramme, angebliche Wahlmanipulation oder auch irreführende Aussagen von Politikerinnen und Politikern selbst – das alles kann die Glaubwürdigkeit unserer Demokratie gefährden, Wähler beeinflussen und politische Systeme destabilisieren.
Deshalb müssen wir uns wappnen.
2024 stehen viele Wahlen an – unter anderem die Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024. CORRECTIV.Faktencheck entlarvt virale Falschbehauptungen im Netz und klärt über gezielte Desinformationskampagnen auf. Mit objektiv und transparent recherchierten Fakten liefern wir die Grundlage, auf der sich jeder eine Meinung bilden und eine Wahlentscheidung treffen kann.
Viele Falschbehauptungen verbreiten sich auch über Ländergrenzen hinweg. Deshalb arbeiten wir im Rahmen des European Fact-Checking Standards Network (EFCSN) gemeinsam mit mehr als 40 Faktencheck-Redaktionen aus ganz Europa an der ersten EU-weiten Faktencheck-Datenbank. Unter https://elections24.efcsn.com/ finden Bürgerinnen und Bürger neben Faktenchecks viraler Fakes auch Richtigstellungen zu Aussagen von Politikern, Hintergrundberichte über Desinformationskampagnen und sich international verbreitender Narrative im Zusammenhang mit der Europawahl.
Nutzerinnen und Nutzer können in englischer Sprache nach Artikeln suchen und die Datenbank nach bestimmten Ländern, Parteien oder Themen wie Klimawandel, Sicherheit oder Verteidigung filtern. Die vollständigen Texte (in der jeweiligen Originalsprache) sind direkt in der Datenbank verlinkt.
Ziel des Projektes ist es, die länderübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern und den Menschen in Europa im Vorfeld der Wahl im Juni eine faktenbasierte Grundlage für ihre Wahlentscheidung zu liefern. Unterstützt wird das Projekt von der Google News Initiative. Die teilnehmenden Redaktionen haben sich den Sorgfalts- und Transparenzrichtlinien des European Code of Standards for Independent Fact-Checking Organisations verschrieben.
Mehr Informationen gibt es hier.