RECHERCHE IM LOKALJOURNALISMUS

CORRECTIV.Lokal
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Wir bieten in Kooperation mit der Alfred Toepfer Stiftung regelmäßig kostenlose Workshops für alle Mitglieder im Netzwerk CORRECTIV.Lokal an. Mit diesen Weiterbildungen wollen wir Recherchen stärken und Teamarbeit fördern. Bei manchen Themen bieten wir wenige Wochen nach der Fortbildung eine Vertiefung in kleineren Gruppen an. Das kann ein Austausch unter Teilnehmenden oder ein weiterer thematischer Input sein. Die Themen sind vielfältig und gliedern sich in vier Bereiche:

1. Journalistisches Handwerk
2. Tools und Fokusthemen
3. Empowerment
4. Innovation im Lokaljournalismus

Lokaljournalistinnen und -journalisten, die sich im Netzwerk CORRECTIV.Lokal anmelden, können kostenlos an diesen Workshops teilnehmen. Die Workshops werden aufgenommen und stehen weiterhin zur Verfügung. Du profitierst automatisch von weiteren Vorteilen des Netzwerks. Das geht ganz einfach

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die Nächsten workshops

Daniel Gräber, Donnerstag, 16.02.2023, 11-12 Uhr

Was 2019 mit einem anonymen Hinweis auf finanzielle Ungereimtheiten beim AWO-Ortsverband Frankfurt begann, nahm in den Folgejahren immer größere Ausmaße an – personell, finanziell und räumlich. Stück für Stück konnten systematischer Betrug, Begünstigungen und Misswirtschaft im ganz großen Stil nachgewiesen werden. Dazu Frankfurts OB Peter Feldmann als Schlüsselfigur, der sich bis November 2022 im Amt halten konnte, eine Gruppe verstrickter SPD-naher Funktionäre sowie ein massiver Vertrauensverlust in das System des (lokalen) Wohlfahrtsverbands.

Daniel Gräber ist einer von drei Journalistinnen und Journalisten, die trotz vieler Widrigkeiten den sog. „AWO Skandal“ in Frankfurt und Wiesbaden aufgedeckt haben. Die drei blieben dran, auch wenn die Verdächtigungen immer wieder kleingeredet werden konnten, ihnen z.T. unterstellt wurde, AWO typische Sozialleistungen abzulehnen. Alle drei haben schon mehrfach über diese Arbeit berichtet und wurden z.T. ausgezeichnet und nominiert. Ihre Recherche ist ein mutiges Beispiel, was Lokaljournalismus bewirken kann.

Daniel Gräber ist Ressortleiter Kapital bei Cicero und war von 2017 bis 2019 Lokalreporter der Frankfurter Neuen Presse. Er gibt Einblicke in die Herausforderungen der komplexen Recherche, die
Widerstände sowie in die Zusammenarbeit im Team. Und er diskutiert mit euch die Frage, warum es sich lohnt, die AWO oder ähnlich strukturierte Organisationen vor Ort genauer anzuschauen.

  Themenschwerpunkt Klima

Übersicht im Zugangsdschungel: Unser digitales Leben besteht aus unendlich vielen Konten und Anmeldedaten. Laufend kommen neue Logins hinzu, Dienste werden gehackt und Passwörter vergessen. Wie man trotz dieser Flut für eine gute Sicherheit sorgt und stets den Überblick behält, verrät Sebastian Gurkasch, IT Administrator bei CORRECTIV, in diesem Workshop. Denn nur gut geschützte Daten sind sichere Daten.

Sebastian Gurkasch plant und baut seit mehr als 10 Jahren digitale Syteme. Dabei setzt er, wann immer möglich, auf quelloffene und freie Software. Bei CORRECTIV kümmert er sich um sämtliche IT-Sicherheitsfragen der investigativen Redaktion.

Ronald Tipan, Donnerstag, 08.12.2022, 11-12:00 Uhr

Zusammenarbeit im Lokaljournalismus? Und zwar grenzüberschreitend und investigativ? Das geht.

Wie das funktioniert und wofür es Gelder und weitere Unterstützung gibt, erklärt Ronald Tipan vom Journalismfund.eu. Grenzüberschreitende Lokaljournalismus-Recherchen sind etwas Besonderes und bisher recht selten. Dabei sind viele lokale Themen auch in anderen europäischen Städten relevant, können miteinander verglichen werden, Lösungsansätze als Vorbild dienen.

Vier europäische Organisationen, darunter federführend Journalismfund.eu, haben sich zusammengeschlossen, um grenzüberschreitende Recherchen mit dem Projekt „Cross-border Local” zu fördern. Finanziert wird das Ganze von der Europäischen Kommission und der Adessium Stiftung.

Wenn ein lokales Thema in zwei Ländern zugleich beschrieben wird, erhöhen sich Reichweite und Wirkung. Und die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern kann motivieren und die eigene Arbeit bereichern.

Ronald Tipan, Projektkoordinator bei Journalismfund.eu, berichtet in diesem Webinar über Recherche-Beispiele, wie ihr euch bewerben könnt und was ihr dabei beachten müsst. Denn für die vierte von sechs Bewerbungsrunden könnt ihr euch noch bis zum 12. Januar 2023 bewerben. (5. Deadline = 16. März, 6. Deadline = 25. Mai 2023)

Der Workshop findet auf Englisch statt. Try it out – und traut euch!

Judith Langowski, Freitag 07.10.2022, 13-14:00 Uhr

Wie entstehen gute Newsletter? Exklusive Inhalte, persönliche Ansprache, direkter Zugang: Mit dem Format Newsletter können Lokalmedien Vertrauen zu Leser und Leserinnen aufbauen und neue Zielgruppen ansprechen.

Judith Langowski gibt bei diesem Webinar Einblicke in die Praxis von Konzept bis Versand.

Judith Langowski ist verantwortliche Redakteurin für Newsletter beim Tagesspiegel. Dort redigiert und produziert sie unter anderem seit 2017 die bezirksweiten Leute-Newsletter für die Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel mit fast 270.000 Abonnenten in den 12 Berliner Bezirken. Ihre Rolle verbindet die redaktionelle, produktbezogene und geschäftliche Seite der Newsletter.

Sie hat Nómadas gegründet, ein feministisches Newsletter-Kollektiv, das von 2016 bis 2020 auf Spanisch und Englisch veröffentlichte. Und New Views from the Bloc, ein Newsletter mit neuen Perspektiven aus Osteuropa, der 2019 in zehn Ausgaben erschienen ist.

Aline Pabst und Toralf Staud, Dienstag 11.10.2022, 11 Uhr – 12:30 Uhr

Welche Berichterstattung braucht es, damit wir Menschen zur Klimakrise erreichen? Lokale Klimaberichterstattung spielt dabei eine wichtige Rolle. Toralf Staud und Aline Pabst besprechen mit euch, wo lokale Klimageschichten in wissenschaftlichen Ergebnissen stecken und wie ihr die Geschichten umsetzt.

Toralf Staud sieht eine große Herausforderung bei der Kommunikation zur Klimakrise in der “psychologischen Distanz”: viele Menschen fühlen sich nicht persönlich betroffen und meinen, die Krise sei weit weg, räumlich wie zeitlich. Ein Mittel dagegen ist daher eine Berichterstattung mit: Nähe, Nähe, Nähe. Welche lokalen Geschichten wir erzählen können, vermittelt Toralf durch Erfahrungen und Recherchetipps: über den Forschungsstand zu regionalen Folgen des Klimawandels, wie Klimamodelle funktionieren, was man von ihnen erwarten kann und was nicht.

Wie wir diese lokalen Klima-Geschichten erzählen können, dazu berichtet Aline Pabst von ihrer Arbeit an der wöchentlichen Seite “Klima & Umwelt” der Saarbrücker Zeitung. Aline erzählt, wie einfach es ist, den globalen Themenkomplex Klima ins Lokale zu übertragen. Sie geht auf Klimajournalismus im Redaktionsalltag ein und Schwierigkeiten, die für sie zu meistern waren. Außerdem präsentiert sie die jüngsten Ergebnisse der Marktforschung der SZ, die zeigen, dass sich der Aufwand lohnt.

Toralf Staud hat das Wissenschaftsportal klimafakten.de mit aufgebaut und widmet sich seit 2007 als freier Journalist und Buchautor zunehmend dem Klimawandel. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet und sein letztes Buch „Deutschland 2050. Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“ (mit Nick Reimer) ist ein Spiegel-Bestseller.
Toralf studierte Journalistik und Philosophie, war taz-Korrespondent und danach Redakteur der ZEIT, im Politikressort in Hamburg und im Hauptstadtbüro in Berlin.

Aline Pabst ist seit September 2021 Reporterin bei der Saarbrücker Zeitung, wo sie ab August 2019 volontiert hat. Motiviert durch die FFF-Bewegung, setzt sie sich seit Beginn des Volontariats für bessere lokale Klima-Berichterstattung ein. Für ihre Seite “Klima & Umwelt“ erhielt Aline zuletzt den K3-Preis für Klimajournalismus.
Davor studierte Aline Geschichte und Germanistik (Lehramt Gymnasium) an der Universität Trier, nach diesem Abschluss zog es sie zum Journalismus.

Dieser Workshop wird von der Mercator Stiftung gefördert. 

Gabriela Ramirez und Boris Schneider, Mittwoch 9.11.22, 11 Uhr – 12:30 Uhr

Passend zum Zeitpunkt der COP 27 widmen wir uns im nächsten Klima-Webinar dem internationalen Klimajournalismus: Was steckt hinter cross-border Projekten? Und was können wir von lokalem Klimajournalismus in anderen Ländern lernen?

Boris Schneider von CLEW erzählt, wie in Europa cross-border Journalismus aussehen kann und was es für die internationale Klimaberichterstattung braucht. Beim Netzwerk CLEW recherchieren und berichten Journalist:innen in internationaler Zusammenarbeit zu europäischer Klimaperspektive.

Gabriela Ramirez von Unbias the News stellt das Projekt Sinking Cities vor, das sich den Klimaauswirkungen auf verschiedene Städte weltweit widmet. Es geht darum, wie lokaler Klimajournalismus in internationaler Vernetzung funktionieren kann. Hier ist der Ozean die gemeinsame Grenze/ “border” und die gemeinsame Frage ist, wie sich Städte am Meer auf den Meeresspiegelanstieg vorbereiten.

Boris Schneider steht als European Journalism Project Manager bei CLEW im Mittelpunkt der internationalen und grenzüberschreitenden Aktivitäten des Teams. Zuvor koordinierte er Initiativen zur Förderung des Klimajournalismus in Zentralasien, dem Kaukasus und Osteuropa im Rahmen von n-ost, einem in Berlin ansässigen Netzwerk für cross-border Journalismus. Er hat einen M.Sc. in Wirtschaftswissenschaften von der Freien Universität Berlin. Zusammen mit zwei Klimajournalisten betreibt er außerdem einen monatlichen Podcast mit Klimanachrichten: The Eurasian Climate Brief.

Gabriela Ramirez ist eine venezolanische Storytellerin, die sich mit den Verbindungen zwischen Journalismus, Innovation und Produktstrategie beschäftigt. Sie ist die Leiterin der Abteilung Daten und Multimedia bei Unbias The News. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Migration, Klimawandel und soziale Themen. Sie hat einen Master-Abschluss in Interactive Journalism und erforscht gerne neue multimediale Narrative und Formate, um den Journalismus noch innovativer zu gestalten.

Dieses Webinar findet zweisprachig statt, auf Deutsch und Englisch. Wir können punktuell auch übersetzen und unterstützen.

Dieser Workshop wird von der Mercator Stiftung gefördert. 

Simon Wörpel und Max Donheiser, Donnerstag 22.09.2022, 14-15:30 Uhr

In Daten können spannende Geschichten stecken, um sie zu finden, musst du Tabellen lesen und verstehen können. In diesem Workshop lernst du die Grundlagen, um mit Daten zu arbeiten und damit Geschichten zu erzählen.

Simon Wörpel und Max Donheiser zeigen dir Excel-Tricks, wie du Daten richtig interpretierst und wo du besonders vorsichtig sein musst, um die Daten nicht falsch zu deuten.

Simon Wörpel findet in der drögesten Tabelle spannende Geschichten, die er dann manchmal über aufwendige Visualisierungen erzählt. Außerdem entwickelt er technische Tools, die investigative Journalisten bei ihrer Arbeit unterstützen. Er gräbt als freier Journalist für CORRECTIV in großen Datensätzen und Dokumenten und arbeitet als Web-Entwickler.

Max Donheiser denkt, dass Daten ohne eine Erzählung trocken sind – aber eine Erzählung ohne Daten nur anekdotisch ist. Kraftvolles Storytelling entsteht aus der Schnittmenge von beiden.

Nach dem Studium des Datenjournalismus in den USA zog Max nach Berlin, um für CORRECTIV im Rahmen des Fulbright Young Professional Journalist Stipendium zu arbeiten. Max ist geblieben und kümmert sich um die Daten-Recherchen von CORRECTIV.Lokal.

Boris Kartheuser, Mittwoch 31.08.2022, 11-12:30 Uhr

Google-Operatoren, Bilderrückwärtssuche und die Suchfunktionen bei Facebook, Twitter und Co – nur zu wissen, dass diese Tools existieren, heißt nicht, sie effizient für die eigene Recherche anzuwenden.

In diesem Workshop zeigt Boris Kartheuser, wie du diese OSINT-Tools zielsicher nutzen kannst. Er teilt seine jahrelange Erfahrung in investigativer Online-Recherche und erklärt, wie du tief gräbst und schnell die gewünschten Ergebnisse findest.

Boris Kartheuser ist investigativer Journalist für Politmagazine und Rechercheredaktionen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sowie für überregionale Zeitungen und Nachrichtenmagazine (ARD, ZDF, SRF, ZEIT, Süddeutsche Zeitung etc.).

Seine Themen sind: Extremismus, Überwachung, Korruption und Lobbyismus.

Er arbeitet seit vielen Jahren als Dozent für investigative Onlinerecherche und Fact-Checking, unter anderem beim Spiegel, der ZEIT und der ARD sowie an Journalismusschulen und Universitäten im In- und Ausland.

Jonathan Sachse, Mittwoch 17.08.2022, 13-14:00 Uhr

Handelsregister, Grundbuchämter, Transparenzregister, Förderdatenbanken…Es gibt im Internet unheimlich viele Datenschätze mit Informationen über Organisationen.

In diesem Workshop zeigt Jonathan Sachse, welche sich für Lokaljournalistinnen und -journalisten besonders lohnen, welche kostenlos nutzbar sind und wie daraus Geschichten entstehen können. Außerdem erklärt er, für welche Informationen ihr weiterhin Anträge auf Papier stellen müsst.

Der Workshop richtet sich besonders an Neueinsteiger im Journalismus und an alle, die ihr Wissen für die nächste Recherche auffrischen wollen.

Jonathan Sachse ist Gründungsmitglied von CORRECTIV, arbeitet seit 2014 für das gemeinnützige Recherchezentrum als Reporter. Im Jahr 2020 übernahm er die Leitung von CORRECTIV.Lokal, einem Netzwerk für Recherchen im Lokaljournalismus. Als Reporter liebt er es, mit möglichst unterschiedlichen Methoden zu Missständen in unserer Gesellschaft zu recherchieren.

David Schraven, Mittwoch 27.07.2022, 11-12:00 Uhr

Pop-up Redaktionen ermöglichen Quellenarbeit, die sonst nicht entstehen würde. Das Prinzip ist einfach: Für einen begrenzten Zeitraum wird eine Redaktion am Ort des Geschehens eröffnet.

Die Menschen finden Vertrauen in das Medium und in die Reporterinnen und Reporter. Dadurch eröffnen sich Quellen – auch zu völlig anderen Themen. Die Redaktion erschließt sich neue Themenfelder und wird für die Community relevanter.

David Schraven erklärt anhand der Recherche zur Alten Apotheke und der daraus entstandenen Recherche über Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche, warum es sich lohnt, Redaktionen an den Ort des Geschehens zu verlegen. Und Josa Mania-Schlegel von der Leipziger Volkszeitung berichtet, was er am Strand und auf einem alten Fabrikgelände erlebt hat.

Du erfährst, was gut lief und was bei einer Pop-Up Redaktion zu beachten ist, damit es ein Erfolg wird.

Mögliche Themenfelder gibt es viele: Innenstadtentwicklung, Stadtumbau, lokale Brennpunkte, kommunale Drogenpolitik, Verkehrspolitik.

David Schraven ist Gründer von CORRECTIV und leitet das Recherchezentrum als Herausgeber.

In seinem früheren Leben füllte er Zeilen bei der taz, der Süddeutschen Zeitung, der Welt-Gruppe und dem von ihm mitgegründeten Blog Ruhrbarone.

Bei der damaligen WAZ-Gruppe (heute Funke-Gruppe) war er für das Investigativ-Ressort verantwortlich. David wurde für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Bottrop und geht gerne angeln.

Josa Mania-Schlegel ist seit 2020 Reporter bei der Leipziger Volkszeitung und hat an der Deutschen Journalistenschule studiert.

Er berichtet über das, was Sachsen bewegt – und sorgte zuletzt mit seiner Recherche über einen Rassismusvorwurf gegen VW in Zwickau für Aufsehen – geht aber auch den kleinen und großen Fragen in Leipzig auf den Grund.

Zuvor schrieb er für die ZEIT und Krautreporter.

Dienstag 05.07.2022, 11 Uhr

Heute Rente, morgen Klima, übermorgen Bundesliga – ist die Klimakrise (k)ein Thema? Viele Menschen beschäftigen sich aktiv mit Klimawandel und Klimaschutz: in der Politik, in der Wirtschaft und auch im eigenen Alltag. Nach langem Zögern und Zurückhaltung widmen Medien der Klimakrise mehr Aufmerksamkeit. 

Doch welchen Journalismus braucht es? Welchen Ton, welchen Fokus, welche Personen können Journalistinnen und Journalisten wählen, um ihrem Publikum die Hintergründe und Lösungen nahezubringen? 

Dieser Workshop zeigt Dir, was Klimajournalismus ist, was ihn schwierig macht, was er darf, was er soll und welcher Formate er sich bedienen kann. Sven Egenter baut den Workshop auf seiner langjährigen Arbeit bei klimafakten.de und Clean Energy Wire auf. Ihr werdet gemeinsam Ideen und konkrete Beispiele diskutieren, wie Du im Lokaljournalismus zur Lösung der Klimakrise beitragen kannst, ohne aus der Rolle zu fallen.

Sven Egenter verantwortet seit 2014 als Chefredakteur den stiftungsfinanzierten Mediendienst zu Energie- und Klimapolitik Clean Energy Wire und das Portal klimafakten.de. Zuvor berichtete er zwölf Jahre lang als Wirtschaftskorrespondent für die Nachrichtenagentur Reuters über die Deutsche, Schweizer und Britische Wirtschaft, Zentralbanken und Finanzmärkte, zuletzt als Chief Correspondent UK aus London. Er unterrichtete Journalismus an der Kingston University und arbeitete als Medientrainer. Sven Egenter hat an der Boston University Journalismus und in Münster Volkswirtschaft studiert.

Dieser Workshop wird von der Mercator Stiftung gefördert. 

Dienstag 07.06.2022, 11-12:30 Uhr

Viele sehen Klimaberichterstattung als Wissenschaftsjournalismus und möchten gestützt auf Fakten den Ernst der Lage klarmachen. In diesem Workshop lernst du, warum das nicht immer funktioniert und wie du es besser machen kannst.

Carel Mohn hat mit seinem Projekt klimafakten.de selbst erfahren, dass klassische, faktenbasierten Ansätze nicht ausreichen, um unser Handeln zu beeinflussen. Er erklärt in diesem Workshop, wie du sinnvoll über Klima-Themen berichten kannst und stellt die sechs Faktoren der Klimakommunikation vor

Carel Carlowitz Mohn hat Journalismus auf der Deutschen Journalistenschule in München gelernt – und in den vergangen 25 Jahren als Journalist unter anderem für den Deutschlandfunk und den Tagesspiegel, und anschließend als Pressesprecher unter anderem für Transparency International und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung gearbeitet.

Gemeinsam mit dem Journalisten Toralf Staud hat er 2011 das Portal klimafakten.de mit aufgebaut – wo sie zunächst selbst “ganz naiv” allein auf die Macht der Fakten vertraut haben. Seit 2014 arbeitet er außerdem an und mit dem Schwesterprojekt Clean Energy Wire, das professionellen, fundierten Energie- und Klimajournalismus fördert.

Dieser Workshop wird von der Mercator Stiftung gefördert. 

Sebastian Meineck, Mittwoch 25.05.2022, 11-12:30 Uhr

Online-Recherche, auch bekannt als OSINT, gehört zum journalistischen Alltag. Sie beginnt schon, wenn wir etwas auf Google suchen oder uns mit einer Navigations-App den Weg zu einem Termin zeigen lassen.

Online-Recheche ist inzwischen ein genauso wichtiger Bestandteil der journalistischen Arbeit wie Pressetermine oder direkte Gespräche.

In diesem Workshop, lernst du, wie du deine Recherche-Skills für den redaktionellen Alltag blitzschnell verbessern kannst – es genügen ein paar simple Tricks und Werkzeuge.

Sebastian Meineck ist Journalist für Tech und Investigation. Er arbeitet als Redakteur für netzpolitik.org, schreibt einen Newsletter über Online-Recherche und gibt OSINT-Workshops.

Pascale Müller und Ann Esswein, Mittwoch 20.04.2022, 11-13:00 Uhr

Uns alle beschäftigt der Krieg in der Ukraine. In der lokalen Berichterstattung sind die Geflüchteten im Fokus. In diesem Workshop lernst du, wie du für deine Arbeit mit traumatisierten Menschen umgehst.

Du erfährst, wie du Interviews auf Augenhöhe führst und traumsensibel berichtest. Der Workshop vermittelt Grundlagen, die in vielen Bereichen relevant sind und fokussiert besonders Trauma durch Fluchterfahrungen.

Pascale Müller ist freie Investigativjournalistin und Teil des Selbstlaut-Kollektivs. Sie recherchiert vor allem zu Arbeitsausbeutung, sexualisierter Gewalt und anderen Formen des Machtmissbrauchs. Außerdem gibt sie Workshops zu investigativer Recherche, Sicherheit und journalistischem Umgang mit Trauma.

Ann Esswein ist Multimedia-Journalistin und Autorin. Sie produziert längere Reportagen in Multimedia, Print, Video und Hörfunk – und das in aller Welt. Ihre Themen reichen von alltäglichen Ausnahmezuständen bis zu humanitären: Flucht und Migration, Entwicklungszusammenarbeit, Klimawandel und Ressourcenkonflikte. Sie ist ebenfalls Teil des Selbstlaut-Kollektivs.

Stefan Rahmstorf, Montag 28.03.2022, 11-12:30 Uhr

Möchtest du über Klimathemen berichten? Dann ist dieser Workshop genau das richtige für dich. Er vermittelt Grundlagen und frischt Wissen auf, das den Klimawandel und dessen Auswirkungen verständlich macht.

Wir werden die besonders “heißen” Themen und Fragen der Klimawissenschaft behandeln: Wie beeinflussen extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Sturzfluten und Waldbrände den vom Menschen verursachten Klimawandel? Wird der Jet Stream ‘seltsam’? Und was hat es mit den sogenannten Kipppunkten auf sich?

Stefan Rahmstorf ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam und leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Von 2004-2013 hat er im wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) die Bundesregierung beraten. Rahmstorf ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von National Geographic Deutschland und Mitbegründer des mehrfach ausgezeichneten RealClimate-Blogs und des deutschen Klimablogs KlimaLounge.

Thorsten Feldmann, Montag 14.02.2022

Im Netzwerk von CORRECTIV.Lokal gibt es immer wieder Berichte von Presseanfragen, die nicht vom Objekt einer Berichterstattung beantwortet werden, sondern von einer Kanzlei. Teilweise werden in den juristischen Schreiben Drohkulissen aufgebaut. Womöglich macht die Gegenseite Auflagen, die journalistisch unannehmbar sind. Und es stellen sich
Fragen: Wie kann ich darauf reagieren? Welche Inhalte aus einem solchen Schreiben muss ich auf jeden Fall beachten? Was kann ich zitieren? Und sollte ich bei meiner nächsten Recherche etwas anders machen?

In diesem Workshop werden wir besprechen, was im Vorfeld einer Veröffentlichung, insbesondere bei einer Konfrontation zu beachten ist, um Fehler zu vermeiden und der journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen. Es wird um die Fragen gehen, die in einer Konfrontation gestellt werden müssen und eine Einordnung der Antworten, die Kanzleien versenden, wenn sie Formulierungen wie „Presserechtliche Unterweisung“ verwenden oder „Dieses Schreiben ist nicht zur Veröffentlichung gedacht“ schreiben. Außerdem soll es um Verschwiegenheitsvereinbarungen und Autorisierungsabreden gehen.

Thorsten Feldmann ist Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht und seit
2001 Partner der Berliner Kanzlei JBB Rechtsanwälte (www.jbb.de).
Studium in Saarbrücken, Köln und Los Angeles (LL.M. 1996), Referendariat in Berlin und New York. Er berät und vertritt sowohl klassische Presseverlage, öffentliche Rundfunkanstalten und Medienunternehmen als auch Recherchenetzwerke und Mediendienste, zum Beispiel CORRECTIV, Übermedien, netzpolitik.org, den Wikimedia Deutschland e.V. oder den SPIEGEL.

Konstantina Vassiliou-Enz Freitag, 28.01.2022

Diskriminierungssensible Berichterstattung ist keine Geheimwissenschaft, sondern Teil des Jobs. Es gehört zum journalistischen Handwerkszeug, zu schreiben, ohne andere Menschen abzuwerten, frische Themen und Blickwinkel zu finden, sich nicht von Klischees leiten zu lassen und Geschichten aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen. Im Workshop erklärt Konstantina Vassiliou-Enz, warum viele Journalist*innen trotzdem zu oft in die gleichen Fallen tappen und wie sich das verhindern lässt.

Konstantina Vassiliou-Enz hat 25 Jahre lang Rundfunkjournalismus gemacht, befasst sich seit den 00er-Jahren mit Rassismus und Diskriminierung in den Medien und trainiert seither Journalist*innen. Sie war zehn Jahre lang Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher*innen, hat das erste Diversity-Handbuch für hiesige Medienbetriebe geschrieben, „Wie deutsche Medien mehr Vielfalt schaffen“, und vor ein paar Tagen mit Kolleg*innen das „diversity kartell“ gegründet.

Friederike Engst Freitag, 19.11.2021, 11 Uhr

Journalismus bietet ein vielfältiges und sinnstiftendes Tätigkeitsfeld, welches gleichzeitig mit zahlreichen Heraus- und Anforderungen verbunden ist. Viele Faktoren beeinflussen die psychische Gesundheit von Journalistinnen und Journalisten: die Arbeit mit traumatisierten Betroffenen, die Konfrontation mit bedrohlichen Situationen oder die Verletzung eigener Werte (moral injury). Und auch Anfeindungen, Online-Hetze sowie einer Stimmung, in der das Misstrauen gegenüber Journalismus zunimmt.
Welche Belastungen können dadurch entstehen, und vor allem, wie können wir dabei gesund bleiben und uns schützen?
Der Workshop möchte für diese Themen sensibilisieren, den Austausch anregen, kleine Übungen zur Selbstwahrnehmung und -regulation vorstellen und Impulse geben für den Umgang mit kritischen Situationen, zum Beispiel wenn uns Erlebtes nicht loslässt, bei eigener Hilflosigkeit, sozialer Ermüdung, bei Abwertung, Grenzüberschreitungen oder Überlastung.

Friederike Engst ist Diplom-Psychologin und Verhaltens- und Kommunikationstrainerin. Sie gibt seit 2005 Seminare und Workshops für verschiedene Zielgruppen. Mit der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin, Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie Spezielle Psychotraumatherapie, und ihrer beruflichen Tätigkeit in einer psychosomatischen Klinik für Menschen mit Trauma- und Traumafolgestörungen spezialisierte sie sich auch auf den Themenbereich Journalismus. Seit 2018 arbeitet sie dabei mit dem Dart Centre Europe für Journalismus und Trauma zusammen. Darüber hinaus unterstützt sie Journalistinnen und Journalisten mit einem niedrigschwelligen und kurzfristigen Kriseninterventions- und Beratungsangebot i.S. einer psychologischen Ersten Hilfe sowie bei Überlastung und Erschöpfungserleben.

Daniel Drepper Freitag, 29.10.2021, 11 Uhr

In diesem Workshop erklärt Daniel Drepper die Grundlagen der investigativen Recherche: Wie finde ich Geschichten? Wie spreche ich potentielle Quellen an? Wie stoße ich auf Dokumente? Wie behalte ich den Fokus? Der Workshop ist ein Überblick und soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit konkreten Beispielen auf neue Ideen für ihre eigene Arbeit bringen.

Daniel Drepper ist Chefredakteur von Ippen Investigativ, dem Rechercheteam der Ippen-Mediengruppe. Er leitet dort ein vierköpfiges Team, das unter anderem bei BuzzFeed News Deutschland, in der Frankfurter Rundschau, im Münchner Merkur oder in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen veröffentlicht. Zuvor war er Chefredakteur von BuzzFeed Deutschland und davor Mitgründer von Correctiv. Er hat investigativen Journalismus an der Columbia Journalism School studiert und in Dortmund ein Journalistik-Diplom gemacht. Für seine Arbeit ist er unter anderem mit dem Reporterpreis, dem Wächterpreis und als Chefredakteur des Jahres ausgezeichnet worden.

Arne Semsrott Donnerstag, 16.09.2021, 17 Uhr

IFG, UIG, VIG, AIG, LIFG, 1049/2001 – wer Anfragen nach den Informationsfreiheitsgesetzen an deutsche und EU-Behörden stellen möchte, wird zunächst mit einem Wust an Abkürzungen konfrontiert. Dahinter verbergen sich allerdings ungehobene Aktenschätze. Hier erhältst Du eine Einführung in die wichtigsten Auskunftsgesetze in Deutschland und der EU und erfährst, wie sie effizient eingesetzt werden können. Wir gehen auf die wichtigsten Regelungen ein, geben einen Überblick über erfolgreiche IFG-Verfahren und -Klagen und diskutieren, welche Möglichkeiten der transparenten Recherche das IFG zusätzlich zum Presserecht bietet – und wie FragDenStaat dabei zusätzlich helfen kann.

Arne Semsrott ist bei der Open Knowledge Foundation Projektleiter des Portals FragDenStaat.de und beschäftigt sich mit Informationsfreiheit. Er ist Politikwissenschaftler, arbeitet als freier Journalist und engagiert sich in weiteren NGOs zu Themen wie Transparenz und Lobbyismus, unter anderem als ehrenamtlicher Vorstand von LobbyControl und im Beirat des Whistleblower-Netzwerks.

Pascale Müller, Donnerstag 19.08.2021, 11-13 Uhr

Der Workshop soll Teilnehmende befähigen, grundlegende Regeln von Sicherheitsplanung in der journalistischen Recherche und Arbeit anzuwenden mit dem Ziel, sich selbst sowie Quellen besser zu schützen. Ein zentrales Werkzeug hierbei ist das Threat Modelling und das Erstellen eines Risk Assessment. Hiermit können Reporterinnen und Reportern universell arbeiten – unabhängig von ihrem Auftrag, ihrer Identität, ihrem Aufenthaltsort und ihren Ressourcen.

Es ist in diesem Sinne ein Workshop der Selbstermächtigung über die eigene Sicherheit und die Sicherheit der eigenen Quellen. Im deutschsprachigen Raum existieren Sicherheitstrainings fast ausschließlich im Sinne von HEFAT-Trainings, die Journalistinnen und Journalisten vor allem auf die Arbeit in Kriegs- und Krisengebieten vorbereiten.

Dabei wird außer Acht gelassen, dass sicherheitsrelevante Themen zahlreiche Aspekte journalistischen Arbeitens berühren: Berichterstattung von Demonstrationen, Berichterstattung über Gewalt jeglicher Art, über sexualisierte Gewalt, Missbrauch, Rechtsextremismus, Organisierte Kriminalität und Berichterstattung über Hacking und Hass im Netz.

Pascale Müller ist freie Investigativjournalistin und Teil des Selbstlaut-Kollektivs. Sie recherchiert vor allem zu Arbeitsausbeutung, sexualisierter Gewalt und anderen Formen des Machtmissbrauchs. Außerdem gibt sie Workshops zu investigativer Recherche, Sicherheit und journalistischem Umgang mit Trauma.

Gabriela Keller und Marcus Bensmann, Donnerstag, 08.07.2021, 11 Uhr

Wie man Quellen identifiziert, für sich gewinnt und möglichst nicht auffliegen lässt.

Ob in einer Partei, einem Unternehmen oder einer Psychosekte – immer gibt es Personen, die über Informationen und Unterlagen verfügen. Die Arbeit mit Informanten und Informantinnen ist daher ein zentrales Element des investigativen Journalismus. Nur wie erschließt man Quellen in Milieus, die uns misstrauisch oder feindselig begegnen? Was motiviert Whistleblower? Und wie schafft man Vertrauen, ohne die notwendige Distanz zu verlieren? In diesem Workshop teilen Marcus Bensmann und Gabriela Keller ihre Erfahrungen.

Wir haben diesen Workshop aufgenommen und stellen ihn als Online-Weiterbildung kostenlos auf der Reporterfabrik zur Verfügung (Direkt zum Kurs).

Marcus Bensmann berichtete 20 Jahre lang aus Zentralasien. Seine Themen: Machtmissbrauch und Korruption, sowie die Zusammenarbeit der Bundesregierung und der EU mit den Despoten. Seit 2014 deckt er von CORRECTIV aus finstere Machenschaften auf. Er hat unter anderem zum Abschuss des Flugs MH-17, AfD-Finanzierung und gepanschte Krebsmittel aus der Alten Apotheke recherchiert. Ob in Zentralasien oder Bottrop: Bensmann geht vor Ort. Er nimmt sich Zeit, redet mit den Menschen, hört zu, findet Quellen und Zeugen und öffnet einen anderen Blick.

Gabriela Keller hat als freie Korrespondentin mehrere Jahre aus dem Libanon und Syrien über den Nahen Osten für die Financial Times Deutschland, NZZ oder Spiegel Online berichtet. Von 2012 bis 2017 war sie bei der taz und deckte unter anderem einen Missbrauchsskandal an einer Darmstädter Schule auf. Bei der Berliner Zeitung hat Keller zuletzt mehrere aufsehenerregende Recherchen zu dubiosen Firmengeflechten im Berliner Immobilienmarkt geführt. Für CORRECTIV recherchiert sie als Investigativ-Reporterin zu den Schwerpunkten soziale Ungerechtigkeit, Lobbyismus und Klimawandel.

Uschi Jonas Donnerstag, 24.6.2021, 16:30 Uhr

Fake News, Desinformation, Falschinformation oder Verschwörungsmythen? In diesem Workshop lernst du, die Unterschiede zu erkennen und Informationen richtig einzuordnen. Uschi Jonas zeigt dir auch, warum Desinformation so problematisch ist und wie das CORRECTIV.Faktencheck-Team recherchiert und arbeitet.
Du erfährst, was du als Lokaljournalistin oder -journalist gegen Desinformationen tun kannst und lernst anhand von Praxisbeispielen ganz konkret den Rechercheweg für Faktenchecks rund um die Bundestagswahl.

Wir haben diesen Workshop aufgenommen und stellen ihn als Online-Weiterbildung kostenlos auf der Reporterfabrik zur Verfügung (Direkt zum Kurs).

Uschi Jonas ist seit Juni 2020 Faktencheckerin bei CORRECTIV. Davor Volontärin bei FOCUS Online im Lokalressort, Social-Media- und Konstruktiv-Redakteurin bei der HuffPost Deutschland und Konstruktiv-Redakteurin bei FOCUS Online. Meine Schwerpunktthemen: Klima, Nachhaltigkeit, konstruktiver Journalismus, Desinformation.

Niklas Jordan Donnerstag, 27.05.2021, 13 Uhr

Satellitenbilder sind mächtige Werkzeuge zur Entdeckung und Analyse unserer Umwelt. Es gibt ein großes Potenzial für (Lokal)Journalistinnen und Journalisten, diese Daten stärker zu nutzen. Sie können beispielsweise beim Monitoring von Extremwetterereignissen (wie Dürren), Waldbränden, Überschwemmungen, landschaftlichen bzw. landwirtschaftlichen Veränderungen oder auch Bauarbeiten helfen. Im Workshop lernst du, neben theoretischen Grundlagen, vor allem anhand praktischer Beispiele, wie du im Alltag diese Daten finden, verstehen und auswerten kann.

Wir haben diesen Workshop aufgenommen und stellen ihn als Online-Weiterbildung kostenlos auf der Reporterfabrik zur Verfügung (Direkt zum Kurs).

Niklas Jordan spricht und schreibt darüber, wie Technologien eingesetzt werden können, um planetare und gesellschaftliche Veränderungen zu verstehen. Mit OpenSpaceData.org entwickelt er ein digitales Werkzeug, dessen Ziel es ist, eine Suche bereitzustellen, die das Finden und Nutzen von Satellitendaten für alle – unabhängig von technischen und fachlichen Kenntnissen – erleichtert.

Frederik Richter Donnerstag, 29.04.2021

Der Workshop führt in die Grundzüge einer Bilanz ein und gibt Tipps, wie sich Lokaljournalistinnen- und journalisten auf Pressekonferenzen so vorbereiten können, dass sie die PR von Konzernen vor Ort durchschauen.

Wir haben diesen Workshop aufgenommen und stellen ihn als Online-Weiterbildung kostenlos auf der Reporterfabrik zur Verfügung (Direkt zum Kurs).

Frederik Richter ist Managing Editor bei CORRECTIV. Seine Themenschwerpunkte sind: Korruption, Betrug, Organisierte Kriminalität.Vor seinem Einstieg bei CORRECTIV 2015 hat Frederik zehn Jahre im Nahen Osten und  Südostasien als Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters und als freier Journalist gearbeitet. In Bahrain deckte er einen Bankenskandal auf und berichtete über den arabischen Frühling.

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vergangene workshops

CORRECTIV.Lokal ist ein landesweites Netzwerk von Lokaljournalistinnen und -journalisten, die gemeinsam tiefere Recherchen im Lokalen ermöglichen.
Wir recherchieren zusammen Themen, die eine nationale Bedeutung haben und gleichzeitig vor Ort relevant sind.

Hast du Fragen?
Für alle Fragen ist Pia Siber deine Ansprechpartnerin. Pia ist Engagement Reporterin bei CORRECTIV.Lokal.

Kontakt
Mail: pia.siber(at)correctiv.org