
Diese für Audio optimierte Kompaktfassung des täglichen Spotlight-Newsletters ist von einer KI-Stimme eingelesen und von Redakteuren erstellt und geprüft.
Liebe Leserinnen und Leser,
womöglich läuft bei Ihnen auch seit einigen Tagen die Heizung. Denn mit dem Fallen der bunten Blätter beginnt auch die Heizperiode. Leider müssen Verbraucherinnen und Verbraucher dafür immer mehr zahlen – aller Sparsamkeit zum Trotz. Dazu hat der Energiedienstleister Techem gerade neue Zahlen veröffentlicht. Der Service-Riese kommt zum Schluss: Heizen mit Wärmepumpen war im vergangenen Jahr die günstigste Option.
Doch funktionieren die im tiefsten Winter eigentlich zuverlässig? Die schnelle Antwort: Ja. Dennoch halten sich zu Wärmepumpen und zur Wärmewende viele Mythen. Darauf schauen wir heute genauer im Thema des Tages. Und verraten dort, in welchen Orten in Baden-Württemberg Sie in den nächsten Tagen unsere PopUp Studios zum Thema Wärmewende besuchen können. Denn heute startet die große Veranstaltungsreihe dazu.
Außerdem im SPOTLIGHT: Die Koalition einigt sich auf eine Wehrdienst-Lotterie. Und: Wo Sie uns auf der Frankfurter Buchmesse finden.
Noch etwas in eigener Sache: Unsere Jugendredaktion Salon5 ist für den Engagementpreis in NRW nominiert. Hier können Sie dafür abstimmen.
Ich freue mich über Ihr Feedback unter sebastian.haupt@correctiv.org und wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.
Thema des Tages: Die wichtigsten Mythen zur Wärmewende
Der Tag auf einen Blick: Das Wichtigste
CORRECTIV-Werkbank: CORRECTIV ist auf der Frankfurter Buchmesse
Grafik des Tages: Szenarien – Wann würden ukrainische Geflüchtete in die Heimat zurückkehren?
Wärmepumpen funktionieren auch bei Minusgraden. Dennoch hält sich hartnäckig das Gerücht, sie seien im Winter unbrauchbar – verbreitet im Netz und in privaten Gesprächen. Ein Blick nach Nordeuropa widerlegt das: Gerade dort, wo die Winter am kältesten sind, setzen die Menschen besonders häufig auf diese Technologie.
In Norwegen nutzen bezogen auf die Einwohnerzahl etwa zwölfmal so viele Haushalte eine Wärmepumpe wie hierzulande, in Schweden achtmal. Der Winter-Mythos aber bleibt bestehen. Weshalb das wichtig ist:
Mythen zur Wärmewende
Solche Falschbehauptungen prägen die Diskussion um die Wärmewende. Für unser aktuelles Rechercheprojekt dazu haben Leserinnen und Leser uns ihre Fragen und Zweifel geschickt. Das Team von CORRECTIV.Faktencheck hat sie geprüft.

Funktionieren Wärmepumpen nur in Neubauten mit Fußbodenheizung? Oder: Führt zusätzliche Dämmung zu mehr Schimmel? Was stimmt – und was nicht – erfahren Sie hier.
Das steckt dahinter:
Deutschland muss klimaneutral werden. Dafür braucht es die Wärmewende: Fossile Brennstoffe müssen klimaneutralen Energiequellen weichen. Doch hierzulande gibt es großen Nachholbedarf. Zwar stammt inzwischen mehr als die Hälfte des Stroms aus Wind, Sonne, Biomasse oder Wasserkraft. Beim Heizen und Kühlen liegt der Anteil erneuerbarer Energien jedoch bei mageren 18 Prozent.
Und auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist das Thema zentral. Denn Öl- und Gasheizungen werden spätestens ab 2027 sehr viel teurer, wenn die CO2-Preise in der EU steigen. Das erklärt in diesem Video unsere Klima-Journalistin Katarina Huth.
Dennoch halten sich Mythen und Falschbehauptungen zur Wärmewende weiter. Und mit ihnen wird fossilfreundliche Politik gemacht – das zeigen nicht zuletzt die Debatten um das Gebäudeenergiegesetz („Heizgesetz“).
Wie gelingt die Wärmewende?
Weil das Thema so zentral ist – und Deutschland hinterherhinkt – haben wir von CORRECTIV mit dem SWR dazu ein großes Projekt aufgesetzt. Dort wollen wir gemeinsam mit Ihnen herausfinden, wie die Wärmewende gelingen kann – und woran es hakt. In drei Orten in Baden-Württemberg richten wir dafür PopUp Studios ein. In Stuttgart, Vaihingen (Enz) und Lörrach laden wir zu Veranstaltungen und Möglichkeiten zum Austausch ein – etwa ein Speed-Dating mit Energiefachleuten. In Stuttgart ging es schon heute Nachmittag los. Alle Termine finden Sie hier.

Junge Gruppe der Union stellt sich gegen Rentenpaket
Die „Junge Gruppe“ in CDU und CSU lehnt das neue Rentenpaket der Bundesregierung ab. Die 18 Mitglieder der Union sehen die jüngere Generation benachteiligt. Ohne ihre Stimmen fehlt der Fraktion die Mehrheit.
zdfheute.de
Wehrpflicht: Union und SPD einigen sich auf Lotterie
Wenn sich nicht genügend freiwillige Soldaten finden, soll per Los entschieden werden, wer gemustert wird – und wer zum Dienst verpflichtet werden kann. Auf diesen Kompromiss einigten sich die Koalitionsfraktionen.
sueddeutsche.de
Lokal: Duisburg schafft dritten Platz des OB-Stellvertreters ab
In seiner letzten Sitzung hat der alte Duisburger Stadtrat seine Hauptsatzung an entscheidender Stelle geändert. Demnach gibt es in Zukunft nur noch zwei stellvertretende Oberbürgermeister. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Bruno Sagurna erklärt: „Durch die Reduzierung wollen wir sicherstellen, dass Duisburg nur durch demokratische Repräsentanten vertreten wird.“ Anders gesagt: Der Posten soll nicht an die AfD gehen.
waz.de / rp-online.de
Recherche: Mit AfD-Spion nach China
Eine Recherche von t-online zufolge weitet sich der Skandal um den verurteilten Spion Jian G. und die AfD aus. Demnach besuchte der AfD-Politiker Jan Wenzel Schmidt gemeinsam mit G. eine chinesische Fabrik, die künstliche Diamanten produziert. Anschließend versuchte Schmidt offenbar, daraus ein Geschäft zu machen.
t-online.de

CORRECTIV.Faktenforum

Am Dachsteinmassiv in Österreich taucht unter dem schmelzenden Eis eine alte Skianlage auf. Nutzer auf X sehen das als Beleg dafür, dass die aktuelle Klimakrise nicht so schlimm sei. Forscher widersprechen.
faktenforum.org
Endlich verständlich
Die Chemieindustrie nachhaltiger zu gestalten, ist eine komplexe Angelegenheit. Forschende des Leibniz-Instituts für Katalyse in Rostock (LIKAT) haben nun ein klimafreundliches System entwickelt, um giftiges Kohlenmonoxid zu verringern, das bei der Herstellung von verschiedenen Produkten freigesetzt wird. Dafür greifen sie überraschenderweise auf das bekanntlich klimaschädliche Abfallprodukt Kohlendioxid (CO2) zurück. Giftiges Kohlenmonoxid wird hier nun durch eben dieses CO2 und grünen Wasserstoff ersetzt. Dadurch kann CO2-Abfall besser genutzt und gleichzeitig die Freisetzung von noch schädlicherem Kohlendioxid verringert werden.
mdr.de
So geht´s auch
In Cham in der Schweiz läuft ein Pilotprojekt, bei dem Photovoltaikanlagen Elektroautos mit Strom versorgen – und diese wiederum Energie ins Stromnetz zurückliefern können. So wird das Auto selbst zu einer Batterie: Es speichert überschüssige Energie und gibt sie ab, wenn viele Menschen im Quartier gleichzeitig Strom brauchen. Dadurch wird das Stromnetz entlastet und der Strom effizienter genutzt.
srf.ch
Fundstück
Das Bundesentwicklungsministerium hat dem Global Fonds zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten eine Milliarde Euro für die kommenden drei Jahre zugesagt. Das kündigte Ministerin Reem Alabali Radovan (SPD) anlässlich der Eröffnung des Weltgesundheitsgipfels am Sonntag in Berlin an. Der Fonds wurde 2002 zur Bekämpfung von HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria gegründet und hat seither 70 Millionen Menschen das Leben gerettet.
zeit.de
Die Arbeit mit Büchern ist intensiv: Monatelang beschäftigen wir uns im CORRECTIV.Verlag mit einem Manuskript, vertiefen uns in das Thema, lesen Korrektur und geben alles, um die Story bestmöglich zu erzählen und zu verpacken. Dann geht das Buch in Druck und landet kurz darauf bei den Leserinnen und Lesern. Projekt abgeschlossen, könnte man meinen. Uns ist aber wichtig, dass unsere Geschichten damit nicht zu Ende erzählt sind: Wir wollen hören, was unsere Leserinnen und Leser über das Thema denken, was sie bei der Lektüre besonders bewegt hat und welche Fragen sie noch haben.
Deshalb sind die Buchmessen für mich jedes Jahr ein besonderer Termin: Am Messestand kommen wir mit Ihnen persönlich ins Gespräch und erhalten wertvolle Rückmeldungen. Und wir bringen die Themen unserer Bücher auf die Bühne: Das Weiterdenken und Diskutieren im Rahmen unserer Veranstaltungen ist für mich zentraler Bestandteil unserer Arbeit im Buchverlag.
Dieses Jahr sprechen wir in Frankfurt über die Idee hinter CORRECTIV und die Frage, wie gemeinnütziger Journalismus die Demokratie stärkt. Und wir diskutieren gemeinsam mit der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, welche Szenarien für eine Zeit nach Putin denkbar sind. Kommen Sie vorbei und tauschen Sie sich mit uns aus. Unser Team finden Sie in Halle 3.1 an Stand D62. Alle Veranstaltungstermine finden Sie hier.

Zurückkehren in die Heimat – oder im Ausland bleiben? Für Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainern ist das eine zentrale Frage. Mitentscheidend dürften die konkreten Bedingungen sein. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des ifo Instituts. In einem guten Szenario (baldiger Frieden, NATO-Mitgliedschaft, starke Wirtschaft) würde etwa die Hälfte wieder zurückkehren. Hält Russland weiterhin viele Gebiete besetzt und fehlen Sicherheitsgarantien, sind das nur rund drei Prozent.
ifo.de
An der heutigen Ausgabe haben mitgewirkt: Till Eckert, Samira Joy Frauwallner, Leonie Georg, Ulrich Kraetzer und Jule Scharun.
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