Versiegelungsmonitor

Leipzig ist bei Starkregen bedroht

Die 2. Station der interaktiven Ausstellung rund um Versiegelung.

von Katarina Huth , Robin Albers

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Sie erinnern sich vielleicht noch: Im Juli dieses Jahres wurde Leipzig von Starkregen erwischt. 20 bis 35 Liter Wasser kamen in weniger als einer Stunde vom Himmel. Viele Leipziger Keller und ganze Straßen wurden geflutet, unter anderem am nördlichen Ende der August-Bebel-Straße. Die Kanalisation konnte die Wassermassen nicht aufnehmen und Abwasser überschwemmten die Straße. Der Geruch soll noch Wochen später da gewesen sein.

Zwar war der Regen in diesem Sommer ungewöhnlich stark, jedoch ist das, was sich in der Südvorstadt ereignete, wenig überraschend. Denn sie ist laut der Starkregengefahrenkarte einer von mehreren Hotspots in Leipzig, die bei heftigem Regen überschwemmt werden.

Eckehart Grundmann, der ein Café in der Gegend betreibt, bereitet sich daher auf Starkregen vor: „Alle Angestellten wissen, was sie zu tun haben: Fenster schließen und gegebenenfalls die Tür abdichten. Wir haben auch Rückschlagklappen eingebaut und den Keller komplett ausbetoniert“, erzählte er dem MDR.

Die Stadt muss sich besonders vorbereiten: Denn Leipzig gehört zu den zehn am stärksten von Hochwasser gefährdeten Städten Deutschlands. Vor allem 2002 und 2013 entstanden dadurch Millionenschäden.

Zwar verhindern entsiegelte und grüne Flächen Hochwasser nicht. Sie können jedoch die lokalen Auswirkungen abmildern.