CORRECTIV.Lokal gewinnt Reporter:innen-Preis
Das CORRECTIV.Lokal-Netzwerk wurde mit dem Reporter:innen-Preis 2023 in der Kategorie Datenjournalismus ausgezeichnet. Die prämierte Recherche zeigt, wie überlastet Frauenhäuser in Deutschland sind.
Das Team von CORRECTIV.Lokal wurde beim diesjährigen Deutschen Reporter:innen-Preis in der Kategorie „Datenjournalismus” für ihre Recherche „Wie ernst die Lage in den Frauenhäusern ist“ ausgezeichnet. An der Veröffentlichung waren Miriam Lenz, Nina Bender, Max Donheiser, Chiara Swenson, Pia Siber, Jonathan Sachse, Mohamed Anwar und Valentin Zick beteiligt.
In der Recherche zeigen die Journalisten und Journalistinnen, dass Frauenhäuser im vergangenen Jahr regelmäßig voll belegt waren. Dafür wurden über ein Jahr Daten erfasst, aus denen hervorgeht, wie schwer es für gewaltbetroffene Frauen ist, einen freien Platz zu finden.
„Besonders gut gefallen hat uns bei diesem Projekt die gelungene Mischung aus datenanalytischer und herkömmlicher Recherche, aus Datenbanken auf der einen Seite, Reporterblock und Telefon-Warteschleifen auf der anderen“, begründet die Jury die Auszeichnung. Die Laudatio für die Preisübergabe hielt der renommierte Journalist Richard Gutjahr.
CORRECTIV war mit zwei weiteren Recherchen nominiert. Den Preis in diesen Kategorien erhielten Teams der Süddeutschen Zeitung und Zeit Online.
Der „Reporter:innenpreis“ wird seit 2009 jährlich von Journalistinnen und Journalisten verliehen und zählt zu den wichtigsten Preisen für journalistische Arbeit in Deutschland. In diesem Jahr wurden 952 Arbeiten eingereicht, aus denen 35 Vorjurys 109 Geschichten in 12 Kategorien nominierten. 28 weitere Jurorinnen wählten anschließend die jeweils besten Geschichten des Jahres aus.