Teaser Bild des CORRECTIV Spotlight Newsletters

vielleicht erinnern Sie sich, dass wir von CORRECTIV uns während der Fußball-EM angeschaut hatten, was es mit der gigantischen Werbeaktion des Vergleichsportals Check24 auf sich hatte – bei der die Firma rund fünf Millionen Trikots „verschenkte“. Das vermeintliche Geschenk bezahlten die Leute mit ihren Daten, wie wir in unserem Text zeigten.

Nach der Veröffentlichung erreichte uns ein weiterer Hinweis auf Check24: Es gebe ein ziemlich großes Datenleck, das wir uns einmal genauer anschauen sollten. Das haben wir in den vergangenen Wochen gemacht. Herausgekommen ist diese heute veröffentlichte Recherche. Mehr dazu im Thema des Tages.

Frankreich: Geständnis in Missbrauchsprozess
Ihr Ehemann hatte Gisèle Pelicot mut­maßlich über Jahre immer wieder betäubt und anderen Männern zur Vergewaltigung angeboten. Letzte Woche begann der Gerichtsprozess, heute legte der Angeklagte überraschend Geständnis ab.
spiegel.de

Magdeburg: Intel verschiebt Werkbau
Der Chipkonzern sollte zehn Milliarden Euro Staatshilfen erhalten, nun geht er jedoch auf Sparkurs und legt den geplanten Bau von zwei Fabriken in Sachsen-Anhalt auf Eis.
tagesschau.de

Der Kreml in Deutschland: Einflussnahme durch Desinformation
Der Facebook-Konzern Meta sperrt weltweit russische Staatsmedien, um deren Einfluss zu verringern. Auch in der investigativen Recherche, die wir Ihnen heute empfehlen, geht es um Desinformation aus Russland: Die Propagandafabrik SDA will die deutsche Gesellschaft und politische Stimmung hierzulande lenken – das zeigen interne Dokumente, die der taz vorliegen.
taz.de

Wenn Ihnen die Bürokratie auch Steine in den Weg legt und Sie konstruktive Lösungen dafür haben, schreiben Sie mir gerne: madlen.buck@correctiv. org

Wir benötigen ein Foto von Ihnen und die Bereitschaft, dass wir Ihre Geschichte veröffentlichen dürfen.

Ulrich Hofmanns Mutter lebt seit Anfang August im Pflegeheim. Er (oben im Bild) selbst lebt in einer anderen Stadt und ist berufstätig. Da seine Mutter nicht mehr mobil ist, kümmerte er sich um die Wohnungsauflösung und einen Termin beim Einwohnermeldeamt für die Ummeldung. Leider gab es für diesen Zeitraum aber keine freien Termine mehr. 

Eine erneute Anreise von seinem 600 Kilometer entfernten Wohnort wäre nur am Wochenende möglich – wenn das Amt geschlossen ist. Daraufhin habe er beim Einwohnermeldeamt sein Problem geschildert und alle erforderlichen Unterlagen per Mail übermittelt, sagt Hofmann. Das Amt teilte ihm mit, er solle die Ummeldung elektronisch über das Bürgerservice-Portal durchführen. Diesen Servicepunkt gab es im Portal jedoch nicht. Wegen fehlender Alternativen teilte er dem Einwohnermeldeamt mit, dass seine Mutter wohl ohne den Aufkleber mit der neuen Adresse leben müsse. 

Dabei ist die Lösung einfach, erklärt Hofmann. Das Einwohnermeldeamt müsse die Ummeldung im Bürgerservice-Portal nur tatsächlich freischalten. Eine weitere Möglichkeit sieht er darin, Unterlagen vollständig einzureichen und die Authentifizierung mit Personalausweis und Ausweis-App zu ermöglichen. 

TV-Duell von Donald Trump und Kamala Harris

So geht’s auch 
Plastik schadet der Umwelt. Es verschmutzt unsere Meere und schadet den Ökosystemen. Deshalb braucht es Alternativen. Eine davon soll Bio-Plastik sein. Kleiner Spoiler: Das ist nicht wirklich nachhaltiger. Salon5 zeigt, welche umweltfreundlichen Plastik-Alternativen es wirklich gibt.
Salon5 (Instagram)  

Fundstück
Wie viel Liter Bier wurden in den letzten 24 Stunden gebraut? Auf thescaleoflife.com können Sie nachverfolgen, wie häufig verschiedene Naturphänomene, Lebens- und Alltagsereignisse in einem von Ihnen ausgewählten Zeitraum stattgefunden haben. 
thescaleoflife.com


Der Besuch findet unter dem Schatten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine statt. Und da gibt es ein Problem. Über Zentralasien werden die Sanktionen gegen Russland unterlaufen, die Importe von sensiblen Waren aus Deutschland und der EU stiegen plötzlich in Zentralasien an. CORRECTIV zeigte, dass selbst deutsche Waffen über Kasachstan den Weg in den russischen Krieg gegen die Ukraine finden.

Zentralasien spürt den Atmen der russischen Aggressionslust im Nacken. Wenige Wochen vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 stürmte kurz nach dem Jahreswechsel eine aufgeputschte Jungmännerschar zu Pferde die Stadt Almaty. 

Ich war damals am Flughafen der kasachischen Wirtschaftsmetropole, als Hunderte Männer diesen besetzten. Zuvor hatten sich die Sicherheitskräfte zurückgezogen. Bis heute ist unbekannt, wer hinter der blutigen Aktion stand. Russland schickte zur Befriedung Truppen. Aber nicht für lange. Russlands Präsident Wladimir Putin beorderte diese Mitte Januar zurück. Das ist ungewöhnlich. China sollte darauf bestanden haben. Peking wünschte keine russischen Truppen in Kasachstan. Vielleicht verhinderte China so Putins Plan, mit der Ukraine und Kasachstans die zwei wichtigsten ehemaligen Sowjetrepubliken erneut zu unterwerfen. 

An der heutigen Ausgabe haben mitgewirkt: Madlen Buck, Sebastian Haupt, Sarah Langner.