Wirtschaft

Fragwürdige Geschäfte an RWTH Aachen: Landesregierung zur Stellungnahme aufgefordert

Nach den CORRECTIV-Recherchen zum Geschäftsgebaren einiger Professoren der RWTH Aachen haben die Landtagsfraktionen der CDU, Grünen und SPD einen Bericht der NRW-Landesregierung eingefordert. Auch der Rektor der Universität soll sich äußern.

von Till Eckert

19. Sitzung des Landtags NRW.
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. (Foto: Picture Alliance / Sven Simon / Malte Ossowski)

Die CORRECTIV-Recherchen zu fragwürdigen Geschäften an der Elite-Universität RWTH Aachen führen zu ersten Konsequenzen. So sollen die Landesregierung und der Rektor der Universität, Ulrich Rüdiger, am 6. November vor dem Wissenschaftsausschuss im nordrhein-westfälischen Landtag Stellung nehmen.

Der Vorstoß kommt sowohl von den Regierungsfraktionen der CDU und Grünen, als auch von der SPD-Fraktion, die zusätzlich einen schriftlichen Bericht der Landesregierung zu den Vorgängen an der Universität einforderte.

Im Juni hatte CORRECTIV erstmals ein System offengelegt, in dem Lehrstuhlinhaber mit sogenannten „Professoren-GmbHs“ in die eigene Tasche wirtschaften können. Am Mittwoch erschien eine zweite Recherche, in der es hauptsächlich über den Umgang mit wissenschaftlichen Mitarbeitenden innerhalb solcher Konstrukte geht. 

Seit den Veröffentlichungen melden sich immer mehr ehemalige und aktive Angestellte der RWTH Aachen, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Auch im Netz wird über die Recherche diskutiert.

Falls auch Sie an einer Universität arbeiten und Hinweise zu fragwürdigen Praktiken haben, melden Sie sich gerne: Signal

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