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Thema des Tages: Dafür hamse Geld

Der Tag auf einen Blick: Das Wichtigste

Denkanstoß: Würden Sie zurückgehen? Über das aktuelle Wahlkampf-Geplänkel zu Syrien

Faktencheck: Assad in Moskau?

Gute Sache(n): Erklärt: Gängige Kriegsbegrifflichkeiten • Es gibt mehr Rente! • Wo die berühmtesten Menschen der Welt geboren sind

CORRECTIV-Werkbank: Streit ums Stromnetz in Bawü

Grafik des Tages: Trumps Einfluss nach Deutschland

Was ist der UN-Sicherheitsrat?
Das wichtigste Gremium der Vereinten Nationen. Darin sitzen 15 Mitglieder: zum einen ständige Mitglieder (USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien – Deutschland ist nicht dabei, weil der Rat relativ kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde), zum anderen zehn gewählte Mitglieder, die alle zwei Jahre wechseln.

UNO-Hauptsquartier
Das Hauptquartier der Vereinten Nationen (UNO) in New York –(Bild: Thomas Trutschel / Photothek.de / Picture Alliance)

Der Sicherheitsrat trägt laut UN-Charta (also dem Grundgesetz der Vereinten Nationen) die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens. Genauer erklärt das die Bundeszentrale für politische Bildung; und hier geht es zur Internetseite des Sicherheitsrates selbst, wo dessen Aufgaben und aktuellen Betätigungsfelder näher erklärt werden.

Was hat er jetzt konkret gemacht?
Er hat bei einer Sitzung in New York, im UN-Hauptquartier, einen gemeinsamen Beschluss gefasst („Resolution“). Darin geht es um Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine. In der Resolution (hier im Original nachzulesen; und hier geht es zur offiziellen Mitteilung und Zusammenfassung der UN) heißt es:

Der Krieg müsse rasch zum Ende kommen. 

Was in der Resolution dagegen nicht steht: dass Russland der Aggressor ist, der diesen Krieg führt. Es wird weder ein Rückzug Moskaus aus der Ukraine gefordert, noch steht in der Resolution ein Bekenntnis dazu, dass das Territorium der Ukraine unangetastet bleiben müsse.

Zehn Mitglieder stimmten dafür, fünf enthielten sich. Es war der erste gemeinsame Beschluss des Rats zum Krieg, seit Russland vor drei Jahren in die Ukraine einmarschierte.

Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Die USA hatten diese Resolution in den UN-Sicherheitsrat eingebracht. Und das, nachdem der neue US-Präsident Donald Trump sich vergangene Woche schon deutlich von der Ukraine ab- und Russlands Machthaber Putin zugewandt hatte.

Was bedeutet sie?
Trump und seine Regierung haben sich damit gewissermaßen das „Go“ vom wichtigsten weltpolitischen Gremium geholt, seine Ukraine-Politik weiter betreiben zu können. Das heißt mit anderen Worten: Er wird mit Moskau weiter über die Zukunft der Ukraine verhandeln – über deren Kopf hinweg.

Was heißt das für uns?
Die europäischen Vertreter im Sicherheitsrat (Frankreich und Großbritannien sowie die nicht-ständigen Mitglieder Slowenien, Dänemark und Griechenland) enthielten sich komplett. Man kann also sagen: Keiner von ihnen traute sich, Trump Kontra zu geben. 

Zur Lage in Syrien
In Syrien überschlagen sich die Ereignisse. So setzten Islamisten etwa die Grabstätte von al-Assads Vater in Brand. Spiegel-Journalisten sind vor Ort und berichten im Liveblog.
spiegel.de

Brandenburg: Woidke wiedergewählt
In Brandenburg ist der SPD-Politiker Dietmar Woidke im zweiten Wahldurchgang wiedergewählt worden.
mdr.de 

Echtzeit-Gesichtserkennung soll kommen
Bilder hessischer Überwachungskameras sollen künftig automatisch live nach bestimmten Personen durchsucht werden. Die Bundes-CDU fordert ähnliches.
netzpolitik.org



„Wir sind nach eingehender Prüfung zu dem Entschluss gekommen, dass wir diesen Forderungen nicht nachkommen werden“, heißt es in einer E-Mail der Naturenergie an die betroffenen Gemeinden. „Das hier politisch Entscheidungen und Gerichtsentscheidungen nicht akzeptiert werden, das ärgert mich schon massiv“, sagt Andreas Schneucker, Bürgermeister von Binzen, eine der betroffenen Gemeinden, gegenüber CORRECTIV. Fraglich sei auch, inwieweit der Rechtsstreit die Energiewende in der Region ausbremse, so Schneucker. 

Diese Grafik zeigt, welche Netzwerke Trumps Ideen nach Deutschland bringen

An der heutigen Ausgabe haben mitgewirkt: Till Eckert und Alicia Resche