In eigener Sache

CORRECTIV gewinnt erneut Otto Brenner Preis

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(Foto: Maria-Mercedes Hering)

Mit den CumEx Files hat zum zweiten Mal in Folge eine CORRECTIV-Recherche den ersten Platz des renommierten „Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus“ belegt. Die Recherche enthüllte im Oktober 2018, wie Anwälte, Berater und Banker mit Hilfe von Aktiengeschäften über 50 Milliarden Euro aus Europas Steuerkassen geraubt hatten.

Die Recherche begegnete „der organisierten Kriminalität im Herzen der Finanzindustrie mit dem Besten, was guter Journalismus leisten kann: Akribische und mutige Recherche in europaweiter Vernetzung über alle Grenzen und Medien hinweg“, sagte Laudator Harald Schumann bei der Preisverleihung am Dienstag in Berlin.

Für die Recherche CumEx Files hatten unter Leitung von CORRECTIV 18 Medienpartner aus elf Ländern ein Jahr lang recherchiert. In Deutschland waren Die Zeit, Zeit Online sowie der NDR beteiligt, vor allem mit dem Magazin Panorama.

Im vergangenen Jahr würdigte die Otto Brenner Stiftung – die Wissenschaftsstiftung der IG Metall – die Recherche „Er kommt am Abend“, die CORRECTIV gemeinsam mit BuzzFeed News veröffentlicht hatte. Diese Recherche hatte den weit verbreiteten sexuellen Missbrauch von Erntehelferinnen vor allem in der spanischen Landwirtschaft aufgedeckt.

Am Dienstagabend stand eine weitere CORRECTIV-Recherche auf der Bühne. Die Journalistinnen Maria-Mercedes Hering und Miriam Lenz hatten im vergangenen Jahr ein Recherchestipendium der Otto Brenner Stiftung erhalten. Sie recherchieren, wie demokratisch es unter Studierenden an deutschen Hochschulen zugeht. Für die Recherche „Warum wählst Du?“ nutzen sie den CrowdNewsroom von CORRECTIV.