Unsere Finanzen sind transparent
Mit unserer Arbeit setzen wir uns für Transparenz, die Enthüllung systematischer Missstände sowie freien Zugang zu Informationen ein. Der Anspruch auf Transparenz beginnt bei uns selbst. Hier finden Sie zentrale Fragen und Antworten zu unserer Arbeitsweise und Finanzierung.
CORRECTIV ist eine gemeinnützige Organisation. Unsere Rechtsform ist die gemeinnützige GmbH, die gGmbH. Hier finden Sie unsere Satzung.
Wie ist CORRECTIV finanziert?
Unsere Arbeit wird durch ein Drei-Säulen-Modell finanziert:
- Spenden von Bürgerinnen und Bürgern
- Förderungen durch Stiftungen und die öffentliche Hand
- eigene wirtschaftliche Aktivitäten, die wir größtenteils in eine Tochtergesellschaft, die CORRECTIV – Verlag und Vertrieb für die Gesellschaft UG (haftungsbeschränkt) ausgegliedert haben. Hier verdienen wir Geld beispielsweise durch Bücherverkäufe über den CORRECTIV.Verlag. Wir organisieren hier auch das Faktencheck-Programm von Meta.
Durch eine gute Mischung aus den drei Säulen erreichen wir eine unabhängige und stabile Gesamtfinanzierung. Das Verhältnis zwischen den Einnahmen aus der Stiftungsfinanzierung und denen aus privaten Spenden war 2023 etwa ausgeglichen.
Besonders die vielen Spenden von einzelnen Menschen machen uns unabhängig. Dank ihrer Unterstützung können wir frei und mutig arbeiten.
Zuwendungen im Jahr 2023
Die Einnahmen aus unseren wirtschaftlichen Aktivitäten veröffentlichen wir zeitnah nach dem Jahresabschluss für 2023.
Mehr zu unserer Finanzierung finden Sie hier.
Erhält CORRECTIV staatliche Förderungen?
Unser Transparenzanspruch gilt auch für öffentliche Gelder. Hier legen wir viel Wert auf die Nachvollziehbarkeit der Förderungen. Mit öffentlichen Geldern werden klar abgegrenzte Projekte gefördert. Wir erhalten staatliche Förderung ausschließlich für unsere Medienbildung und Strukturförderung.
Einige Beispiele aus den letzten Jahren: Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat verschiedene Workshop-Reihen unterstützt, sowie die Weiterentwicklung unseres Kursangebots unserer Onlineakademie Reporterfabrik. Die Staatskanzlei NRW (Ruhrkonferenz) fördert den Aufbau unserer Jugendredaktion Salon 5. In der Vergangenheit förderte sie die Entwicklung einer Software für Community-basierten Journalismus. Beide Projekte dienen der Bildung. Von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erhielten wir eine Förderung, die uns ermöglicht, nachhaltig die Vernetzung und die Strukturen im Lokaljournalismus zu stärken. Die Förderungen werden ausschließlich für die Umsetzung dieser Projekte verwendet.
Wir nehmen keine staatlichen Förderungen für unsere investigativen Recherchen, Faktenchecks oder redaktionelle Arbeit an.
Wie arbeitet CORRECTIV mit Stiftungen zusammen?
Wie auch bei staatlichen Förderungen gilt für die Unterstützung durch Stiftungen, dass sie keinen Einfluss auf unsere redaktionelle Unabhängigkeit nehmen. Dies ist durch unser Redaktionsstatut klar geregelt und stellt die Grundlage für eine Fördervereinbarung dar.
Zuwendungen von Stiftungen unterscheiden sich in institutionelle Förderungen, die wir entlang unserer Satzungszwecke für unsere Aktivitäten einsetzen können und Projektfinanzierungen, die an klar begrenzte Aktivitäten gebunden sind. Beispiele für Projektförderungen sind die Durchführung von Veranstaltungen wie journalistische Fachkonferenzen, Weiterbildungsangebote, Buchproduktionen und Fellowships. Als gemeinnützig anerkannte Organisation sind wir verpflichtet, Mittel wirtschaftlich, sparsam, zum Wohle der Allgemeinheit und im Einklang mit dem geltenden Gemeinnützigkeitsrecht zu verausgaben.
Zur Kooperation mit Meta
Es besteht eine Kooperation mit dem Faktencheck-Programm von Facebook bzw. Meta. Da Meta von unseren Recherchen profitiert, ist es selbstverständlich, dass unsere Arbeit auch finanziell vergütet wird. Meta unterstützt unsere Arbeit in technischer Hinsicht, nimmt dabei keinen Einfluss auf unsere redaktionelle Arbeit. Wir entscheiden völlig unabhängig nach unseren hier geschilderten Kriterien, zu welchen Themen wir einen Faktencheck recherchieren und veröffentlichen. Das ist für uns die Grundlage einer Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit mit Meta funktioniert gut. Uns ist wichtig, dass wir unabhängig und wirkungsvoll für die Gesellschaft arbeiten können.
Unser Selbstverständnis
Wir sind ein gemeinwohlorientiertes Medienhaus, das Demokratie stärkt.
Wir haben uns selbst klare Transparenzregeln gegeben, die uns in der täglichen Arbeit leiten. Nachzulesen sind diese vollumfänglich in unserem Redaktionsstatut. Klar ist: Kein Geldgeber hat Einfluss auf unsere redaktionelle Arbeit.
Unsere Redaktionen:
- arbeiten unabhängig und nach den Prinzipien der Objektivität, Fairness und Genauigkeit.
- gewährleisten eine möglichst neutrale und ausgewogene Berichterstattung, indem wir verschiedene Perspektiven und Meinungen einbeziehen.
- bilden Arbeitshypothesen, aber recherchieren ergebnisoffen.
- sind der Gesellschaft verpflichtet, nicht einzelner Interessen.
Unsere Mission ist es, Demokratie zu stärken, mit den Mitteln des Journalismus, der Medienbildung sowie mit Technologie. Unser Journalismus hat das Ziel, systematische Missstände offenzulegen und damit Veränderungen anzustoßen.
Unsere Vision ist eine Welt, in der sich die Schwachen sicher fühlen. Eine offene Gesellschaft, die auf Argumente vertraut, auf Einsicht und Verantwortung. Eine Gesellschaft im Ausgleich. Eine Gesellschaft, die immun ist gegen Desinformation.
Das bedeutet für uns auch, dass wir uns mit unserer Arbeit gegen (politische) Extreme wenden, demokratische Werte schützen und uns für Menschenrechte einsetzen.
Update 26.01.24: Wir haben einen Absatz zu Förderungen durch Stiftungen hinzugefügt.