Fußballdoping

Positive Dopingprobe beim 1. FC Saarbrücken

Bei Drittligist 1. FC Saarbrücken hat es offenbar eine positive Dopingprobe gegeben. Im Urin des Franzosen Francois Marque haben Kontrolleure eine Kortison-Substanz gefunden. Das bestätigte der Fußballklub der ARD-Sportschau, nachdem zuvor der Saarländische Rundfunk berichtet hatte.

von Daniel Drepper

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Die Kontrolleure fanden die verbotene Substanz am 31. 30. November nach einem Spiel gegen RB Leipzig im Urin von Francois Marque. Sowohl die A-, als auch die B-Probe sind positiv. Der DFB will sich bei einer Anhörung am kommenden Montag mit dem Fall befassen.

Laut ARD-Sportschau soll die positive Probe auf eine kortisonhaltige Salbe zurückzuführen sein. Für solche Salben muss eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden, jeder Gebrauch muss angezeigt werden. Der 1. FC Saarbrücken geht der ARD zufolge von einem Formfehler aus. Vermutlich meint der Verein damit die fehlende Angabe auf dem Formular.

Kortison wird in der Medizin bei Schmerzen und zur Wundheilung eingesetzt, kann im Sport aber besonders in Kombination mit anderen Mitteln auch den Muskelaufbau und die Regeneration fördern. Besonders in den 70er und 80er Jahren waren Corticosteroide eines der meistgenutzten Dopingmittel.

Abwehrspieler Marque spielt seit Mitte Oktober für Saarbrücken. Am 25. Oktober zog sich Marque einen Muskelfaserriss zu. Das Spiel gegen RB Leipzig, in dem er positiv getestet wurde, fand am 31. November statt. Es war das zweite Spiel von Marque nach seiner Verletzungspause.

Hier gibt es unsere Übersicht zu den bisher bekannt gewordenen Dopingfällen im deutschen Fußball: Zeitleiste

Update: Jonathan Sachse wird morgen früh um 11 Uhr im Sportradio360 über den Fall Marque sprechen.

Update, 4. Februar: Im Fall Francois Marque gibt es immer noch keine Entscheidung. Eine Schutzsperre gab es nicht. Er spielte am 1. Februar gegen den VfB Stuttgart II.

Wir werden Euch in den nächsten Tagen hier auf dem Laufenden halten.