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Wenn Sie auf einer rechten Feindesliste stehen

Was passiert, wenn man auf einer rechten Feindesliste steht? Reportagefomat „followmereports“ von funk hat die CORRECTIV-Redaktion besucht und sich mit rechten Feindeslisten beschäftigt.

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In Deutschland stehen mehr als 20.000 Menschen auf Feindeslisten.

Für das Projekt Menschen – Im Fadenkreuz des rechten Terrors” kontaktierte und porträtierte CORRECTIV die Menschen, von denen rechte Gruppen Daten, wie Adressen und Telefonnummern, sammeln. Rund 35.000 Namen stehen auf sogenannten rechten Feindeslisten. 

In der Reportage erklärt Sophia Stahl, Reporterin bei CORRECTIV und Beteiligte an dem Projekt, wie man bei solch einer Recherche vorgeht, warum die Listen so gefährlich sind.

Betroffenen schildern ihre Sicht hierzu: Till Eckert, ebenfalls Reporter bei CORRECTIV, hat im Projekt mit recherchiert und steht gleichzeitig auf einer Feindesliste, die im Internet veröffentlicht wurde. Er berichtet, wie er über die Liste informiert wurde. Wie viele andere nicht von der Polizei, sondern durch eine Beratungsstelle. 

Was die Folge davon sein kann, wenn Rechtsextreme Daten von ihren „Feinden” sammeln, wird in einem Interview mit dem Neuköllner Ferat Kocak klar. Im Januar 2018 wurde ein Brandanschlag auf ihn verübt, die mutmaßlichen Täter spähten ihn zuvor aus und sollen Informationen über ihn gesammelt haben. Die Reportage von „followmereports“ macht erneut klar: Neonazis sammeln die Daten nicht, um ihre Wände damit zu tapezieren, sie wollen Menschen und unserer Demokratie schaden.