CORRECTIV.Europe stellt Führung neu auf: Joanna Krawczyk wird Managing Director, Frida Thurm verstärkt das Team redaktionell

Gemeinsam mit dem bestehenden Team wird sie die Zusammenarbeit lokaler Medien und Redaktionen in ganz Europa stärken und eine resiliente journalistische Infrastruktur aufbauen. CORRECTIV.Europe hat bereits erfolgreich ein Netzwerk von über 270 lokalen Journalistinnen und Journalisten sowie Medienorganisationen in 27 europäischen Ländern aufgebaut und seine ersten kollaborativen Recherchen zu bedeutenden Themen veröffentlicht.

Joanna Krawczyks Karriere ist geprägt von ihrer Leidenschaft für Medienentwicklung, Pressefreiheit und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Sie verfügt über 18 Jahre Erfahrung in der Medienentwicklung und Zivilgesellschaft. Zuvor war sie stellvertretende Geschäftsführerin von Geostrategy East beim German Marshall Fund of the United States und Leiterin der Partnerschaften bei Gazeta Wyborcza, der größten Qualitätszeitung Polens, wo sie Strategien für internationale Zusammenarbeit und Unterstützung des Journalismus entwickelte. Als Präsidentin der Gazeta Wyborcza Foundation war sie Mitbegründerin und leitet weiterhin den Ukrainian Media Fund (UMF), der wichtige Unterstützung für ukrainische Journalist bietet und systemische Medienentwicklungspläne als Teil des Wiederaufbaus der Ukraine fördert. Sie initiierte auch Polens erstes Investigativreporting-Stipendium für lokale Journalisten und leitete Programme zur Entwicklung lokaler Medien.

Krawczyk war Vorsitzende der Leading European Newspaper Alliance, einem Netzwerk prominenter europäischer Publikationen, und ist Vorstandsmitglied des European Media and Information Fund (EMIF), der Initiativen im öffentlichen Interesse wie die Erforschung von Desinformation unterstützt. Sie ist außerdem Mitglied des Advisory Board von Journalismfund.eu und eine Obama Leader, die für ihr Engagement zur Förderung unabhängiger Medien und der Medienzusammenarbeit in Europa anerkannt ist.

Joanna Krawczyk erklärt zu ihrer neuen Rolle: „Die Zukunft Europas hängt entscheidend davon ab, dass wir unabhängige Medien und lokalen Journalismus stärken. In Zeiten zunehmender Desinformation und politischer Bedrohungen ist es wichtiger denn je, lokale Stimmen zu fördern, sie miteinander zu vernetzen und ihre Geschichten europaweit zu verbreiten. CORRECTIV.Europe bietet die ideale Plattform, um genau das zu tun. Ich freue mich, gemeinsam mit diesem außergewöhnlichen Team diese Vision umzusetzen.“

Das Team von CORRECTIV.Europe wird zudem durch Frida Thurm verstärkt, die am 1. Oktober 2024 als Senior Reporterin einsteigt. Frida Thurm ist eine erfahrene Journalistin mit 15 Jahren Berufserfahrung. Sie studierte Politikwissenschaft in Berlin und Amsterdam und absolvierte ihre journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Seit 2013 arbeitete sie als Redakteurin bei ZEIT Online und leitete dort seit 2022 das Gesellschaftsressort, wobei sie sich auf innere Sicherheit und Justiz spezialisierte. Zuletzt spielte sie eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Leitung des Crowd-Recherche-Projekts Plan D, das sich mit Alltagsproblemen der Menschen in Deutschland befasste. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Coburger Medienpreis ausgezeichnet und für den Deutschen Reporterpreis nominiert.

„Ich freue mich sehr, Teil einer der spannendsten Redaktionen dieses Landes zu werden. Lokaljournalismus europaweit zu stärken, ist in diesen Zeiten so wichtig wie nie“, sagt Frida Thurm zu ihrem Einstieg. 

David Schraven, Publisher von CORRECTIV, ergänzt: „Mit Joanna Krawczyk und Frida Thurm gewinnt CORRECTIV.Europe zwei herausragende Journalistinnen, die unser Projekt mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement maßgeblich voranbringen werden. Gemeinsam werden wir weiterhin daran arbeiten, die lokale und europäische Dimension journalistischer Arbeit zu verknüpfen und so zu einer informierten Öffentlichkeit und einer widerstandsfähigen Demokratie beizutragen.“

CORRECTIV.Europe setzt sich zum Ziel, lokale Geschichten, die eine europäische Relevanz haben, zu fördern und die journalistische Vielfalt in Europa zu stärken. Die Neubesetzungen sind ein entscheidender Schritt auf diesem Weg, um die Zukunft des unabhängigen Journalismus in Europa zu sichern.