Das war die erste CORRECTIV.Lokal Konferenz!

2023 fand die erste CORRECTIV.Lokal Konferenz statt. Vom 21. bis 22. Oktober trafen sich in Erfurt rund 220 Medienschaffende aus ganz Deutschland. Bei vielfältigen Diskussionsrunden und Workshops kamen sie ins Gespräch über den Lokaljournalismus und knüpften neue Kontakte.

Auf dieser Seite findet ihr Fotos von der Konferenz – und Neuigkeiten, sobald die nächste Ausgabe in Planung ist!

Tickets und Bahnfahrt

Weil wir wollen, dass sich alle unsere Konferenz leisten können, gibt es neben regulären Tickets sowohl einen Auszubildenden-, als auch einen Early-Bird-Tarif. Bei uns haben Personen, die gerade erst in die Medienwelt eintauchen, ebenso wie alte Hasen einen Platz.

Die Tickets für die Konferenz sind ausgebucht. Ihr könnt euch auf die Warteliste setzen und so nachrücken.

Wenn ihr bereits ein Ticket habt, könnt ihr hier eure Zugtickets zur Konferenz buchen. In Kooperation mit der DB gibt es Veranstaltungstickets zum deutschlandweiten Festpreis (mehr Infos in dieser PDF).

Location

Die Konferenz wird an der Universität Erfurt stattfinden. Die moderne Hochschule hat ein kultur- und gesellschaftswissenschaftliches Profil, bildet im Studiengang Kommunikationswissenschaft aus und bietet regelmäßig Veranstaltungen zu journalistischen Themen an.

Neben dem Hauptprogramm an der Uni Erfurt wird es am Freitag- und Samstagabend weitere Angebote an verschiedenen Standorten in der Altstadt geben. Mit der Bahn kommt man gut nach Erfurt. Und vor Ort ist fast alles zu Fuß erreichbar.

Zudem gibt es in der Thüringer Hauptstadt gleich drei regionale Tageszeitungen, den MDR mit Sitz vom Kindersender KiKa, mehrere Stadtmagazine und einige alternative und Bürgermedien – wie das Radio f.r.e.i.; wo übrigens eine unserer Abendveranstaltungen stattfinden wird.

Programm

Am Freitagabend stimmen wir uns mit dem Reporter Slam auf die Konferenz ein.

Die Hauptkonferenz wird an beiden Tagen im Plenum eröffnet. Am Samstag werden die ersten Ergebnisse der Studie „Wüstenradar“ eröffnet, die den Wandel des Lokaljournalismus darstellt. Am Sonntag diskutieren wir über mangelnde Diversität in Redaktionen. 

In der restlichen Zeit wird es zahlreiche Parallelangebote mit mehr als 30 Sessions in fünf verschiedenen Tracks geben, die alle online stehen. 

Track 1 – Hintergrund- und Investigativrecherche:
u.a. mit 
Axel Hemmerling zu organisierter Kriminalität/ Manfred Redelfs über das Einmaleins des Auskunftsrechts/ Miriam Lenz zum Thema Personalmangel in Kindergärten/ Frederik Richter und Volker Siefert über Korruption im Lokalen/ Anette Dowideit, Justus von Daniels  und Thomas Krüger zum Wahljahr 2024 im Osten

Track 2 – Klima, Umwelt, Natur:
u.a. mit Heike Zahn über Klima-Berichterstattung in verschiedenen Ressorts/ Olaya Argüeso Pérez und Daniel Noglik stellen neues Projekt CORRECTIV.Europe vor mit Recherche zu Schadstoffen/ Stefanie Helbig zu illegalen Mülldeponien/ Philipp Dudek und Jan Weiß über neue Abos im Klimaberichterstattung

Track 3 – Hands On:
u.a. stellt 
Cordt Schnibben 18 Fragen an deinen Text vor/ Sarah Schmidt zeigt Faktencheck-Methoden/ Diana Zinkler über Texteinstiege/  Und wir reden über Stressmanagement und wie wir Burnout vermeiden.

Track 4 – Zukunft des Lokaljournalismus:
u.a. gibt 
Lisa Kreutzer einen Einblick, was hinter den Kulissen bei dem Onlinemagazin andererseits passiert/ Thomas Schnedler und Pauline Tillmann stellen alternative Erlösquellen vor/ Tobias Hauswurz präsentiert das CORRECTIV.Starthub und beabee/ Jonathan Sachse moderiert das große Speedlab zum Thema Neugründungen und Transformation

Track 5 – Demokratie und Medien:
u.a. mit
Franziska Klemenz über Politik- und Protestberichterstattung/ Sulaiman Tadmory über Recherchen zur Polizei/ Benjamin Piel zu presserechtlichen Angriffen/ Julia Weigelt und Georg Mascolo über eine Lokalrecherche und einen 80-Millionen-Euro-Impact.

Informiert bleiben

Ihr bleibt am besten rund um die Konferenz informiert, wenn ihr den Newsletter von CORRECTIV.Lokal abonniert. Dieser erscheint im zweiwöchigen Rhythmus. Meldet euch dafür beim Netzwerk mit mehr als 1.600 Lokaljournalistinnen und -journalisten an. Der Newsletter und alle weiteren Angebote sind kostenfrei.

Die Kooperationspartner

Die CORRECTIV.Lokal Konferenz 2023 kooperiert mit der Universität Erfurt, der Funke Medien Thüringen – Thüringer Allgemeine, der Thüringer Landesmedienanstalt und der Reporterfabrik; aufbauend auf der Seminarreihe zu Lokaljournalismus der Journalistenschule. Zudem unterstützen beabee und CORRECTIV.Starthub, um Neugründungen im Community-zentrierten Lokaljournalismus zu fördern.

Die Konferenz wird unter anderem von der Alfred Toepfer Stiftung und über den Etat für Kultur und Medien der Bundesregierung finanziert.

Häufig gestellte Fragen

Der Hauptteil der CORRECTIV.Lokal Konferenz wird in Räumen der Universität Erfurt stattfinden. 

Neben dem Rahmenprogramm gibt es drei Abendveranstaltungen:

Am Freitag stimmen wir uns mit einem Reporter Slam auf die kommenden Tage ein. Medienschaffende treten auf der Bühne in Wettstreit, indem sie von ihren Recherchen berichten, begleitet von einer Showband. Davor und danach kann, wer will, sich etwas zu Essen bestellen, sich auf ein frisch gezapftes Bier, eine spritzige Brause – und selbstverständlich einen netten Austausch freuen. 

Am Samstag gibt es nach einer kleinen Pause zwei Abendveranstaltungen. Für Personen, denen das zu viel ist, geben wir Restaurant- und Kneipenempfehlungen raus. Für die, die noch Lust auf Film und kleine Gesprächsrunde haben, geht es entweder in den Kubus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (barrierefrei) oder ins Radio f.r.e.i..

Der Hauptveranstaltungsort, die Universität Erfurt, ist mit Rampen, barrierefreien Toiletten und Fahrstühlen ausgestattet, die für Rollstühle geeignet sind. Im großen Vorlesungssaal sind vorne rollstuhlgeeignete Plätze fest eingebaut. Bei den Seminaren würden wir uns über eine vorherige Ankündigung freuen, sodass wir auch hier räumlich entsprechende Maßnahmen treffen können. 

Zudem ist der Kubus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße für Personen im Rollstuhl voll und ganz zugänglich gestaltet. 

Wir haben uns sehr bemüht, die gesamte Veranstaltung zumindest für Personen im Rollstuhl zugänglich zu gestalten. Es ist uns leider nur fast gelungen. Das Radio f.r.e.i. verfügt zwar über einen Fahrstuhl (bis zu 500 Kilogramm), jedoch ist er lediglich über ein paar Stufen zu erreichen.

Immer mehr Redaktionen müssen Angestellte entlassen, Auflagen werden runtergefahren und gleichzeitig bekommen Ausbildungsanbieter immer weniger Bewerbungen. Das hat viele verschiedene Gründe. Doch am Ende stehen insbesondere zwei Folgen: die Qualität und Vielfalt in der journalistischen Berichterstattung leidet und das zulasten der Demokratie

Wir sind der Auffassung, dass eine gut informierte Bevölkerung sich demokratisch aktiv Problemen stellt und sich so gemeinsam für konstruktive Ansätze für ein besseres Miteinander einsetzt. Dafür teilen wir unser Wissen und kooperieren deutschlandweit mit Medienschaffenden. 

Das, was wir seit Jahren online machen, setzen wir nun in Person um. Wir lernen miteinander und voneinander, diskutieren die unbequemen Themen unserer Branche und vernetzen uns, um an unserem Handwerk zu feilen und mit ihm unsere demokratische Gesellschaft zu stärken.

Der Freistaat hat mit vier Standorten eine hohe Dichte an einschlägigen Studiengängen. Neben traditionsreichen Zeitungen und dem ältesten Studierendenradio Deutschlands gründen sich innovative Plattformen.

Nicht nur in Thüringen, sondern in ganz Deutschland, werden neben die Chancen auch die Herausforderungen der medialen Welt im 21. Jahrhundert sichtbar: Immer mehr Menschen verfolgen Lokaljournalismus digital, weniger gedruckte Zeitungen gehen an die Bevölkerung raus. Zudem gibt es immer mehr Angriffe auf Medienschaffende, gerade durch Personen in verschwörungsideologischen, antisemitischen und extrem rechten Kontexten.

Die Konferenz richtet sich an alle Medienschaffenden, die Interesse an tiefgehenden und nachhaltigen Journalismus im Lokalen haben. Dabei machen wir keinen Unterschied zwischen Freien oder Festangestellten, Personen, die im Hörfunk, Online, Print oder mit Bewegtbild arbeiten. Die Konferenzsprache ist Deutsch.

Insgesamt wird es mehrere thematische Schwerpunkte geben. Neben klassischem Handwerk, werden wir unter anderem einen Fokus auf investigative Recherche, Klima und Umwelt sowie Neugründungen legen.

Bei uns direkt gibt es in diesem Jahr keine Kinderbetreuung. Wir prüfen derzeit, ob wir mit einem Kooperationspartner zusammenarbeiten können, um ein solches Angebot zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns bei Interesse über eine Anfrage an lokal(at)correctiv.org

Was auf jeden Fall gilt: Kinder von Teilnehmenden der CORRECTIV.Lokal Konferenz dürfen offiziell an der Veranstaltung teilnehmen. 

Erfurt ist schön. Erfurt ist beliebt. Also wartet bitte mit der Suche nach einer Unterkunft nicht zu lang. Wir würden euch eine Unterkunft in oder in unmittelbarer Nähe zur Altstadt empfehlen. 

Für jedes Portemonnaie sollte etwas zur Verfügung stehen. In Hostels gibt es Übernachtungen ab 35 Euro. Über verschiedene Plattformen findet ihr eher kleinere Hotels im Rahmen von 50 bis 120 Euro pro Nacht. Und natürlich findet ihr auch in Erfurt zahlreiche Airbnb-Angebote.

Wir sitzen bereits an der Planung für die zweite CORRECTIV.Lokal Konferenz im Jahr 2024. Sie soll voraussichtlich erneut in Erfurt stattfinden. Melden Sie sich gerne, wenn Sie Interesse haben, die Konferenz zu unterstützen. Es sind verschiedene Wege möglich (zum Beispiel als Kooperationspartner, einer Förderung oder mit einem Sponsoring).

Kontakt: Jonathan Sachse (Leiter CORRECTIV.Lokal) unter jonathan.sachse(at)correctiv.org

Team & Kontakt

Du hast Fragen zur Konferenz? Kein Problem, dann melde dich gerne per E-Mail bei Hanna Guggenberger oder Lilith Grull. Die Kontaktdaten findest Du auf den jeweiligen Seiten zur Person.

Hanna Guggenberger
Hanna Guggenberger

Event-Koordinatorin

Lilith Grull
Lilith Grull

Ostdeutschland-Koordinatorin

Jonathan Sachse
Jonathan Sachse

Leitung CORRECTIV.Lokal

Fotonachweis: Universität Erfurt