Die Kinder der Reichsbürger + Zerstörung in Gaza + „100 Minuten Propaganda“

Teaser Bild des CORRECTIV Spotlight Newsletters

Exklusiv kann ich Ihnen heute ankündigen, dass wir ab Montag so eins im Programm haben, es heißt „100 Karten über Rechtsextremismus“. Zusammen mit dem Katapult-Verlag zeigen wir mit verständlichen Grafiken und klaren Worten, wo der Rechtsextremismus verwurzelt ist, wie er organisiert ist, welche Stimmungen er ausnutzt oder wie er sich durch Europa frisst. 

Wir gehen bewusst in die Vergangenheit, wie es damals angefangen hat und wie es bis heute fortwirkt. Wir räumen mit Vorurteilen auf, etwa in welchen Teilen des Landes Rechtsextremismus besonders stark sein soll. Wir zeigen, wie sich die Politik von Rechtspopulisten in Europa konkret auswirkt.

Das Buch ist nicht nur bunt, weil es voller beeindruckender Grafiken ist. Es geht auch um so unterschiedliche Themen wie „Stimmenanteile der NSDAP bei den Reichstagswahlen 1933“, um „Todesopfer rechter Gewalt vor der Wiedervereinigung“; wir zeigen, in welchem Bundesland die Reichskriegsflagge verboten ist, wie man rechtsextreme Codes erkennt oder wo es die meisten Reichsbürger gibt.

Diese 100 Einblicke vermitteln einen Gesamteindruck über den Rechtsextremismus in unserem Land und in Europa. Sie können das Buch von Beginn bis zum Ende lesen, oder darin blättern und sich auf Aspekte konzentrieren, die Sie vielleicht überraschen. Allein bei der Planung der Themen habe ich unglaublich viel dazu gelernt.

Ich schreibe das nicht leichtfertig, aber in diesem Fall glaube ich, das Buch kann ein Standardwerk sein, das im besten Sinne aufklärt. Auch, weil es aufgrund seiner Zugänglichkeit alle Generationen und alle Teile der Gesellschaft ansprechen kann und soll. Manches werden Sie schon kennen, anderes wird Sie überraschen. 

Mein Kollege Florian Bayer war Teil des Teams und gibt am Ende dieses Spotlights einen kurzen, spannenden Einblick, wie das Buch entstand.


Dann zeigte sich aber, dass die grundlegende Arbeit in vielen Dingen sehr ähnlich ist. Was ist ein Thema für uns, was nicht? Wie bereitet man eine Recherche auf? Wie vermittelt man sie am besten? Was ist essenziell, was kann weg? All diese Entscheidungen galt es zu treffen, und das ist gar nicht mal so anders zum Alltag in einer Textredaktion. Nur in der Darstellung knapper und pointierter.

Mit Katapult hatten wir die absoluten Spezialisten für diese Darstellungsform an Bord. Wir wurden schnell zum eingespielten Team und ergänzten uns immer besser. Und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist das richtige Buch zur (leider) richtigen Zeit.