Jahresbericht 2024
Highlights, Wirkung, Transparenz
Wir blicken auf ein Ausnahmejahr 2024 zurück. Ein Jahr mit einem Jubiläum, unserer vielfach ausgezeichneten „Geheimplan“-Recherche und vielen neuen Projekten.
Editorial: 10 Jahre gemeinwohlorientierter Journalismus
2024 war für CORRECTIV ein Jahr voller Dynamik und Veränderung: Mit der Veröffentlichung unserer investigativen Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ starteten wir kraftvoll ins Jahr – und nutzten das zehnjährige Jubiläum, den Umzug ins Publix und strukturelle Veränderungen, um unseren Fokus und unsere Arbeit als gemeinwohlorientiertes Medienhaus langfristig zu stärken.
Zugleich war 2024 stark geprägt von gesellschaftspolitischen Spannungen: Der andauernde Angriffskrieg auf die Ukraine, die US-Wahlen, die Krise der Ampel-Regierung und die zum Jahresende angekündigte Neuwahl sorgten für polarisierende Debatten – befeuert durch Desinformation, Angriffe auf die Demokratie und einen erstarkenden Rechtsextremismus. CORRECTIV hat sich diesen zentralen Konfliktlinien mit klarer Haltung und mutigem, unabhängigem Journalismus gestellt. Denn CORRECTIV steht für eine Demokratie, in der alle informiert mitreden und mitgestalten können – im Mittelpunkt steht dabei unsere journalistische Arbeit, die Missstände sichtbar macht, Transparenz schafft – und auf Partizipation von interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei Recherchen und Faktenchecks setzt.
Gleich zu Anfang 2024 deckte CORRECTIV auf, wie rechtsextreme Strategen sowie Politiker und Politikerinnen von AfD und CDU bei einem geheimen Treffen im Potsdamer Landhaus Adlon über das Konzept der „Remigration“ diskutierten – eine völkisch geprägte Ideologie, deren Umsetzung Millionen Menschen betreffen würde. Die Veröffentlichung löste bundesweite Empörung und daraus resultierend die größten Demonstrationen der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik aus. In unserem Fokusthema dieses Jahresberichts blicken wir noch einmal auf diese außergewöhnliche Recherche und ihre Folgen sowie auf die Kontroversen zurück.
Besonders stolz sind wir darauf, dass diese Recherche gleich mehrfach für ihre journalistische Qualität ausgezeichnet wurde – unter anderem mit dem Carlo-Schmid-Preis, dem „Leuchtturm“ des „Netzwerk Recherche“ und als „Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2024“ durch das medium magazin. Solche Auszeichnungen bestärken unsere Redaktion immens – sie machen unsere Arbeit sichtbar, bestätigen ihre journalistische Relevanz und zeigen, was mutiger, gemeinwohlorientierter Journalismus leisten kann.
Es gab aber noch mehr zu feiern als Preise und Auszeichnungen: CORRECTIV feierte 2024 das 10-jährige Jubiläum. Im Juli 2014 haben wir mit einem kleinen Team um CORRECTIV-Gründer und Publisher David Schraven als erstes gemeinnütziges Recherchezentrum in Deutschland unsere Arbeit aufgenommen. In den letzten zehn Jahren hat sich CORRECTIV strukturell, personell und strategisch stark weiterentwickelt – und ist heute als gemeinwohlorientiertes Medienhaus etabliert, das mit den Mitteln des Journalismus, der Medienbildung und der Technologie die Demokratie stärkt. Unser zehnjähriges Jubiläum haben wir bei einer großartigen Feier mit vielen aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden sowie zahlreichen Wegbegleitenden und Unterstützenden gefeiert.
Ein weiterer Meilenstein des Jahres 2024 war unser Umzug ins Publix im Mai, ein neues „Haus für Journalismus und Öffentlichkeit“ in Berlin-Neukölln, das im September auch für Gäste und die Nachbarschaft die Türen öffnete. Das Leuchtturmprojekt der Schöpflin Stiftung geht auf eine Idee von CORRECTIV-Gründer und Publisher David Schraven zurück. CORRECTIV war von Anfang an an der Konzeption und Entwicklung beteiligt – und ist nun ein zentraler Teil eines Ortes, an dem unabhängige Medien, zivilgesellschaftliche Organisationen und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam für eine offene Mediengesellschaft arbeiten.
Im Kampf gegen Desinformation haben wir mit dem CORRECTIV.Faktenforum selbst eine lebendige Community aufgebaut, die zu einem wichtigen Hebel im faktenbasierten Diskurs im deutschsprachigen Raum geworden ist – und unseren partizipativen, bildungsorientierten Ansatz weiter trägt. Auch unsere Medienbildungsarbeit haben wir 2024 mit viel Energie weiterentwickelt: Salon5, die Jugendredaktion von CORRECTIV, ist weiter gewachsen. Mittlerweile produzieren zahlreiche junge Reporterinnen und Reporter im Alter von 13 bis 18 Jahren an mehreren lokalen Standorten eigene Inhalte – für ein junges Publikum, auf Augenhöhe. Sie machen deutlich, wie wichtig ihre Stimmen für unsere Demokratie sind. Dafür wurde Salon5 beim Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ ausgezeichnet. Mit der Reporterfabrik stärken wir journalistische Kompetenzen weiterhin konsequent und zielgruppenübergreifend. Nicht zuletzt hat sich auch unsere internationale Sparte weiterentwickelt: Mit dem Aufbau von CORRECTIV.Europe werden wir unsere Vision von unabhängigen, gemeinwohlorientierten Journalismus grenzüberschreitend weiter vorantreiben.
2024 hat CORRECTIV darüber hinaus personell wichtige Weichen gestellt: Nach dem Abschied von Jeannette Gusko als Co-Geschäftsführerin Ende des Jahres wurde eine neue Leitung mit David Schraven (Vorsitz), Florence Wild (CDO) und Saadet Andirinli (COO) etabliert. Das Führungstrio stärkt unsere strategische und operative Ausrichtung und steht für Perspektivenvielfalt, klare Visionen und gemeinsame Verantwortung.
Wir bedanken uns herzlich bei all denjenigen, die unsere Arbeit seit nunmehr zehn Jahren auf so vielfältige Weise unterstützen – mit ihren klugen Ideen und tragfähigen Netzwerken und einer tiefen Verbundenheit, die in vielen Fällen bis zur Gründung zurückreicht.
Die Vision und Mission von CORRECTIV
CORRECTIV ist vor 10 Jahren als gemeinnützige Investigativ-Redaktion gegründet worden mit dem Ziel, Journalismus für eine aufgeklärte Gesellschaft zu machen. Heute sind wir das größte gemeinwohlorientierte Medienhaus Deutschlands mit rund 150 festen und freien Mitarbeitenden an 11 Standorten in Deutschland und in der Schweiz. Unsere Vision der redaktionellen Gesellschaft verfolgen wir mit einem Dreiklang aus Journalismus, Medienbildung und Technologieentwicklung.
Unsere Vision: die redaktionelle Gesellschaft
Eine Gesellschaft, in der Menschen informiert, medienkompetent und zur Teilhabe befähigt sind. In der alle Zugang zu verlässlichen und fundierten Informationen haben – und die Fähigkeit, daraus eigenständig Schlüsse zu ziehen, Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Denn nur so entsteht eine widerstandsfähige Demokratie: getragen von Menschen, die überzeugt sind, dass sie etwas bewegen können – und es auch tun.
Der Schlüssel zur Teilhabe ist die Fähigkeit, zu kommunizieren, zu senden und zu empfangen.
David Schraven in „Was wir wollen – Mein Plädoyer für eine redaktionelle Gesellschaft“
Es ist deshalb unser Anspruch, mit unserer Arbeit tief in die Gesellschaft hinein zu wirken: Wir bringen mit unseren Recherchen wichtige Themen in die öffentliche Diskussion, beziehen Bürgerinnen und Bürger aktiv in Recherchen ein, experimentieren mit innovativen Formaten und schaffen mit dem Newsletter CORRECTIV Spotlight Aktualität und Einordnung des politischen Tagesgeschehens. Mit zahlreichen Veranstaltungen vor Ort, kulturellen Formaten und digitalen Communities schaffen wir darüber hinaus Räume für Austausch, Dialog und gemeinsames Gestalten – jenseits etablierter Strukturen. Denn partizipativer Journalismus ist Teil der DNA von CORRECTIV. Dieser Journalismus beginnt für uns mit dem Zuhören: Bürgerinnen und Bürger können ihre Perspektiven einbringen, wir recherchieren mit ihnen gemeinsam – schon lange, bevor daraus ein Artikel oder ein Faktencheck entsteht.
Unsere digitalen Inhalte sind dabei kostenfrei zugänglich, um eine informierte Teilhabe für alle zu ermöglichen.
Journalismus, Medienbildung und Technologie – unsere drei zentralen Säulen
Erste Säule: Journalismus mit Wirkung
Als vielfach ausgezeichnete Redaktion steht CORRECTIV für investigativen Journalismus und tiefgreifende Recherchen mit nachhaltiger Wirkung. Unabhängigkeit, Überparteilichkeit und Transparenz sind für uns dabei zentrale Grundsätze und als solche fest in unserem Redaktionsstatut verankert. Wir machen strukturelle Missstände sichtbar, stoßen gesellschaftliche Debatten an und setzen Impulse für Veränderung. Dabei konzentrieren wir uns auf Themen von öffentlichem Interesse – für eine gerechtere Gesellschaft und einen informierten politischen Diskurs – auch auf internationaler Ebene.
Unser Netzwerk CORRECTIV.Lokal stärkt den Lokaljournalismus in Deutschland. Wir setzen mit dem Netzwerk aus über 1.800 lokalen Medienschaffenden kollaborative Recherchen um und ermöglichen ihnen ein vielfältiges Weiterbildungs- und Vernetzungsangebot. Dabei arbeitet CORRECTIV.Lokal an national relevanten Themen, die gleichzeitig Menschen vor Ort betreffen. Zusammen glauben wir an die Kraft eines Lokaljournalismus, der positive Veränderungen in der Gesellschaft bewirkt. Nach diesem partizipativen Ansatz arbeiten auch das neu gegründete Netzwerk CORRECTIV.Europe sowie CORRECTIV.Schweiz mit lokalen Medienschaffenden und Redaktionen zusammen, vor Ort verankert und grenzüberschreitend.
Mit dem CORRECTIV.Faktencheck betreiben wir darüber hinaus eine international zertifizierte Faktencheck-Redaktion, die seit 2017 täglich Desinformation und virale Fakes entlarvt. Täglich überprüfen wir Falschbehauptungen, analysieren Narrative und tragen so gezielt zur Eindämmung von Desinformation bei – faktenbasiert, transparent und im Dienst der demokratischen Öffentlichkeit. Dabei setzt CORRECTIV bewusst auch auf große Plattformen wie WhatsApp und X, sodass die Angebote zugänglich sind und möglichst viele Menschen erreichen, die sich mit Hinweisen auf Falschinformationen direkt beteiligen können. CORRECTIV.Faktencheck arbeitet nach höchsten journalistischen Maßstäben und hat sich den Vorgaben des European Fact-Checking Standards Network (EFCSN) sowie des International Fact-Checking Network (IFCN) verpflichtet.
Zweite Säule: Medienbildung für alle
In einer Zeit von Desinformation und Polarisierung braucht es Menschen jeden Alters, die Medien verstehen, einordnen und selbst gestalten können – als Basis für eine redaktionelle Gesellschaft. Ob bei Schulbesuchen, in Vereinsstrukturen, über das vielfältige Online-Tutorial-Angebot der Reporterfabrik oder an den lokalen Standorten unserer Jugendredaktion Salon5 für 13- bis 18-Jährige: unsere Bildungsangebote vermitteln journalistisches Handwerk, fördern kritisches Denken und wecken zugleich Begeisterung für Journalismus und Medienbildung durch Alltagsnähe und konkrete Mitmach-Angebote. Im CORRECTIV.Faktenforum engagieren sich zudem immer mehr Mitwirkende aus allen Altersgruppen beim gemeinsamen Faktenchecken und erwerben so tiefes Hintergrundwissen zum Thema Desinformation.
Dritte Säule: Technologie, die Innovation und Teilhabe ermöglicht
Digitale Tools helfen uns nicht nur, im Redaktionsalltag Informationen zu überprüfen, Inhalte zu verbreiten und Dialog mit unserer Community zu ermöglichen: Mit technologischer Kompetenz und Innovationsgeist entwickeln wir digitale Werkzeuge, die Journalismus skalierbar, nachvollziehbar und kollaborativ machen. So ermöglicht der CrowdNewsroom etwa community-basiertes Recherchieren und damit genau den partizipativen Journalismus, für den CORRECTIV steht. Wir wollen journalistische Gründungen unterstützen und so das Ökosystem nachhaltig stärken – gerade mit Blick auf die Erosion des Lokaljournalismus. CORRECTIV entwickelt technologische Lösungen für journalistische Innovation und macht diese auch für andere Medienschaffende zugänglich. Hier setzen wir etwa mit beabee, dem Softwareprojekt für Community-Journalismus, oder den Wissenstransfer im CORRECTIV.Starthub an. Bei allen Technologieprojekten arbeiten wir nach offenen Standards, am Gemeinwohl orientiert und nach dem Prinzip der Datensouveränität der Nutzenden.
Das Jahr 2024 in Zahlen
unterstützen CORRECTIV
Faktencheck-Redaktion veröffentlicht
*Mehrere Teilzeitstellen ergeben ein Vollzeitäquivalent
Sieben
CORRECTIV wurde mit 7 Journalismus- und Demokratiepreisen ausgezeichnet – davon gingen 5 Auszeichnungen für die hervorragende journalistische Arbeit der „Geheimplan gegen Deutschland“-Recherche
Auszeichnungen
Unsere Arbeit wurde auch im Jahr 2024 mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Diese Anerkennung ist Ehre und Ansporn zugleich!
Medium Magazin: Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2024
Die Chefredaktion Justus von Daniels und Anette Dowideit sowie die Senior-Reporterinnen und Reporter Jean Peters, Gabriela Keller und Marcus Bensmann wurden von der Fachzeitschrift Medium Magazin für die investigative Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ als „Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2024“ ausgezeichnet. Das Recherche-Team erhielt diesen Preis nicht nur wegen der herausragenden journalistischen Arbeit dahinter, sondern auch aufgrund der gesellschaftlichen Wirkung der Recherche.
Carlo-Schmid-Preis 2024
Eine besondere Auszeichnung war die Verleihung des Carlo-Schmid-Preises, der die Arbeit von CORRECTIV als wertvollen Beitrag zur Stärkung der Demokratie anerkennt. Dabei wurde insbesondere die „Geheimplan gegen Deutschland“-Recherche hervorgehoben, da diese die Bedrohung der demokratischen Werte durch rechtsextreme Netzwerke innerhalb der AfD in der breiten Gesellschaft bewusst gemacht hat. Der Carlo-Schmid-Preis wird an Initiativen oder Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderem Maße für die Stärkung der Demokratie und des Rechtsstaats stark machen. Zu den vorherigen Preisträgern gehörten der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, aber auch Institutionen wie der Sender ARTE.
Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen 2024
Nochmals für die „Geheimplan“-Recherche erhielt CORRECTIV den „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“, der jährlich vom Netzwerk Recherche verliehen wird. „Die Arbeit von CORRECTIV steht exemplarisch für den Wert und die Notwendigkeit von investigativem Journalismus“, begründete das Netzwerk Recherche die Entscheidung. Die Laudatorin und Journalistin Özge Inan bezeichnete den Text als „unschätzbar wertvoll“ für unsere Demokratie.
Kasseler Demokratie-Impuls 2024
Der fünfte Preis für die Geheimplan-Recherche kam von der Stadt Kassel: Mit dem Kasseler Demokratie-Impuls 2024 würdigte diese die journalistische Arbeit des Recherche-Teams sowie die breite gesellschaftliche Debatte, die damit ausgelöst wurde. Die Verleihung des Kasseler Demokratie-Impuls-Preises ist eine ganz besondere Ehre, da dieser in Gedenken an Opfer rechtsextremistischer Taten und an wissenschaftliche und journalistische Arbeiten verliehen wird, die sich in einer ganz besonderen Weise gegen Rechtsextremismus und für die Stärkung der Demokratie einsetzen.
Deutsch-Französischer Journalistenpreis 2024
Eine weitere Auszeichnung für die Geheimplan-Recherche war der deutsch-französische Journalistenpreis. Dieser würdigt herausragende Beiträge zu deutsch-französischen sowie europäischen Themen, die zu einem besseren Verständnis zwischen den Ländern beitragen. Auch hier wurde die hervorragende journalistische Arbeit sowie der Beitrag gegen Rechtsextremismus in Deutschland, aber auch in Europa, betont.
Medienpreis Wirtschaft NRW 2024
Für die investigative Recherche „Die Bling-Bling-Professoren aus Aachen“ über den chinesischen Einfluss an der RWTH Aachen erhielt der CORRECTIV-Reporter Till Eckert den diesjährigen „Medienpreis Wirtschaft NRW“. Dieser würdigt exzellente journalistische Arbeiten, die sich mit dem Wirtschaftsleben in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus befassen.
Salon5: Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ 2024
Unsere Jugendredaktion Salon5 wurde beim Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ ausgezeichnet. Der Jugendwettbewerb ehrt Demokratieprojekte im schulischen und außerschulischen Bereich. Der Preis zeigt, dass die Jugendredaktion einen fundamentalen und einzigartigen Beitrag zur Demokratieförderung in Deutschland leistet.
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10 Jahre CORRECTIVIm Juli 2014 haben wir mit einem kleinen Team um CORRECTIV-Gründer und Publisher David Schraven als erstes gemeinnütziges Recherchezentrum in Deutschland unsere Arbeit aufgenommen. In den letzten zehn Jahren hat sich CORRECTIV stark weiterentwickelt – und ist heute als größtes gemeinwohlorientiertes Medienhaus in Deutschland etabliert. Unser zehnjähriges Jubiläum haben wir mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden sowie zahlreichen Wegbegleitenden und Unterstützenden gefeiert.
Recherche-Highlight: „Geheimplan gegen Deutschland“Kaum eine Recherche hat in der Geschichte der Bundesrepublik so eine gesellschaftliche Resonanz ausgelöst wie „Geheimplan gegen Deutschland“, die wir am 10. Januar 2024 veröffentlicht haben. Hier kamen Fähigkeiten und Erfahrungen zusammen, die wir über die vergangenen zehn Jahre bei CORRECTIV aufgebaut hatten.
Unsere ProjekteWir sind überzeugt, dass wir mit Journalismus, Medienbildung und Technologie die Demokratie stärken können. Das spiegelt sich auch in unseren Projekten wider: CORRECTIV möchte Wissen weitergeben und mit Menschen vor Ort zusammenarbeiten, um zu erfahren, was sie bewegt. Dafür führen wir die unterschiedlichsten Projekte durch, von unserer Jugendredaktion über das Faktenforum bis hin zu CORRECTIV.Europe – dabei kooperieren wir mit lokalen und internationalen Partnern. Was unser Jahr geprägt hat: Die Projekt-Highlights im Jahresbericht 2024.
Finanzen
Wir schätzen das Vertrauen unserer Spenderinnen und Spender sehr. Der transparente Umgang mit unseren Finanzen sowie unabhängige Prüfungen sind deshalb unerlässlich für uns. Mehr über unsere Finanzen finden Sie hier.
Danke!
Noch nie zuvor haben so viele Menschen unsere Arbeit unterstützt wie in diesem Jahr: Über 17.000 Dauerspenderinnen und Dauerspender sowie Zehntausende weitere Unterstützerinnen und Unterstützer haben gemeinsam fast sechs Millionen Euro gespendet – ein historischer Höchstwert für CORRECTIV. Rund 60 % unserer gesamten Zuwendungen stammen aus privater Hand. Zusätzlich dazu kamen rund 34 % unserer Mittel durch die wertvolle Unterstützung von Förderern und Stiftungen.
Diese breite Unterstützung macht unsere Recherchen, Bildungsprojekte und vieles mehr möglich. Sie gibt uns Rückhalt, Mut und Unabhängigkeit. Und sie zeigt: Immer mehr Menschen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – für eine informierte Öffentlichkeit und eine lebendige Demokratie.
Unser Dank gilt allen, die diesen Weg möglich machen – und auch jenen, die sich für unsere Arbeit interessieren und uns so den Rücken stärken. Danke, dass es euch gibt.
Non-Profit-Journalismus
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