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Bildungsungleichheit: Diese Initiativen engagieren sich für gerechteres Lernen

Das deutsche Bildungssystem ist an vielen Stellen ungerecht. Überall im Land engagieren sich deshalb Menschen, um benachteiligten Kindern bessere Bildung zu ermöglichen. CORRECTIV sammelt Initiativen für gerechteres Lernen.

von Till Eckert , Leserinnen und Lesern des Spotlight

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(Symbolbild: Unsplash / MChe Lee)

Die soziale Herkunft bestimmt in Deutschland ganz maßgeblich über Bildungschancen und Erfolg. Überall im Land versuchen Menschen deshalb Kinder aufzufangen, die durch das Raster unseres Bildungssystems fallen. Diese Menschen wollen ausgleichen, wo der Staat versagt.

Das Problem ist durch etliche Studien und Erhebungen schon lange belegt. Und obwohl es mögliche Lösungen für das Dilemma gibt, steckt Deutschland fest. Einer der Gründe: Es gibt keine umfassende, flächendeckende, gemeinsame Strategie von Bund und Ländern. 

CORRECTIV recherchiert für die Reihe „Und raus bist Du“ gemeinsam mit den Leserinnen und Lesern des Spotlight-Newsletters gezielt zu Bildungsungleichheit in Deutschland – wir folgen seit November 2023 verschiedenen Hinweisen und werden nach und nach Veröffentlichungen dazu produzieren.

Etliche Initiativen für eine bessere, gerechtere Bildungslandschaft

In den vergangenen Jahren gründeten sich etwa Dutzende Initiativen, darunter Verbände, Vereine und Stiftungen, die sich für eine gerechtere und bessere Bildungslandschaft engagieren. Einen Ausschnitt dieses Engagements zeigen wir auf dieser Karte:

Auffällig: Viele dieser Initiativen reagieren direkt auf Lese- und Rechtschreibschwächen, welche Schülerinnen und Schülern in Deutschland regelmäßig durch die Pisa-Studie attestiert werden (PDF). Auch die IGLU-Studie förderte 2023 Alarmierendes zu Tage: Rund 25 Prozent der Grundschulkinder erreichen nicht das Mindestniveau beim Textverständnis, das für die Anforderungen im weiteren Verlauf der Schulzeit nötig wäre (PDF). Unser Bildungssystem kann diese Schwächen aktuell offensichtlich nicht eigenmächtig beheben. 

Andere Initiativen rücken die Inklusion ins Zentrum ihrer Arbeit: Sie richten sich zum Beispiel explizit an junge Menschen und Eltern mit Migrationshintergrund, oder an geflüchtete Jugendliche. Andere machen sich dafür stark, dass Deutschland die Anforderungen durch die UN-Behindertenrechtskonvention erfüllt.  

Das zivilgesellschaftliche Engagement im Bildungsbereich ist beeindruckend. Dass es ein solches in dieser Masse aber überhaupt braucht, sagt viel über den Zustand der deutschen Bildungslandschaft aus.

CORRECTIV recherchiert deshalb auch verstärkt zu denjenigen, die die meiste Macht über Bildungsfragen in unserem Land haben: den 16 Kultusministerinnen und -ministern. In einer kommenden Veröffentlichung werden wir deren Positionen zu möglichen Lösungen für die Bildungskrise in Deutschland thematisieren.

CORRECTIV recherchiert mit den über 100.000 Leserinnen und Lesern des Spotlight für die Reihe „Und raus bist Du“ gezielt zu Bildungsungleichheit. Gemeinsam erarbeiten wir Fragestellungen, Schwerpunkte und mögliche Lösungen. Machen Sie mit: Newsletter kostenlos abonnieren

Mitarbeit: Max Donheiser

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