Nein, Pierre-Michel Lasogga wechselt nicht zu Eintracht Braunschweig
Auf Facebook kursiert ein Bild eines gefälschten Artikels, in dem behauptet wird, der Fußballspieler Pierre-Michel Lasogga, der momentan in Katar unter Vertrag steht, wechsele zu Eintracht Braunschweig. Es handelt sich um eine Falschmeldung.
Auf Facebook kursiert ein Foto von einem Artikel im Internet, in dem behauptet wird, der deutsche Stürmer Pierre-Michel Lasogga wechsele von seinem aktuellen Verein in Katar, dem Al-Khor SC, zu Eintracht Braunschweig. Angeblich habe der Spieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 unterschrieben und bekomme die Rückennummer 9. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Falschmeldung.
Auf dem Foto ist eine Adresse (URL) zu erkennen, die augenscheinlich zur offiziellen Webseite von Eintracht Braunschweig führt. Das Layout gleicht dem anderer Artikel auf der Seite. Doch gibt man den Link in einen Internetbrowser sein, führt er nur auf eine Fehlermeldung. Eine entsprechende Pressemeldung auf der Webseite des Vereins vom 12. Januar, wie auf dem kursierenden Screenshot zu sehen ist, fanden wir nicht.
Eine Google-Suche nach der Überschrift ergab ebenfalls keine Treffer.
Eintracht Braunschweig dementiert Wechsel als „Fake News“
Das Presseteam von Eintracht Braunschweig schrieb auf Twitter, es handele sich um „Fake News“. Es dementierte den Wechsel zudem auf der regionalen Nachrichtenseite News38. Zudem verwies Eintracht Braunschweig darauf, dass Lasoggas Vorname in dem Text falsch geschrieben wurde („Pierre-Michelle“ anstelle von Pierre-Michel).
Lasogga spielte zuvor unter anderem beim Hamburger SV und bei Hertha BSC, bevor er 2019 nach Katar ging. Laut Transfermarkt läuft sein aktueller Vertrag dort bis Ende Juni 2022. Für die deutsche U21 Nationalmannschaft absolvierte er insgesamt elf Spiele.
Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:
- Tweet von Eintracht Braunschweig vom 12. Januar: Link
- Bericht von News38: „Lasogga wird ein Löwe! Mega-Wirbel um Transfer-Verkündung – Verein reagiert“: Link
Redigatur: Sarah Thust, Alice Echtermann