Fakes melden: So nutzen Sie den Whatsapp-Chatbot von CORRECTIV.Faktencheck
Falschmeldungen und Fakes verbreiten sich rasend schnell – auch auf Whatsapp. Deshalb ist das Team von CORRECTIV.Faktencheck dort direkt erreichbar. Unser Chatbot nimmt Ihre Hinweise entgegen und verschickt kostenlos Faktenchecks.
Virale Kettenbriefe, Videos oder Sprachnachrichten – auf Whatsapp kann sich Desinformation unbemerkt in privaten Chats verbreiten. Um darüber aufzuklären, sind wir von CORRECTIV.Faktencheck auf Ihre Hilfe angewiesen: Mit unserem Chatbot auf Whatsapp können Sie uns potenzielle Falschmeldungen direkt zur Überprüfung weiterleiten.
Sie erreichen den Chatbot unter der Nummer: +49-(0)151-17535184
Der Whatsapp-Chatbot ist ein Programm, das Ihnen automatisch antworten kann und Ihre Nachrichten an das Faktencheck-Team weiterleitet. Er erstellt keine eigenen Faktenchecks, sondern kann anhand von Datenabgleichen in einer internen Datenbank erkennen, ob bereits ein Faktencheck zu Ihrem Hinweis existiert. In diesem Fall erhalten Sie eine automatische Antwort mit dem Faktencheck. In allen anderen Fällen prüft das Faktencheck-Team, ob es zu Ihrem Hinweis recherchieren und einen Faktencheck veröffentlichen kann. Falls ja, erhalten Sie den Artikel sobald er fertig ist über den Chatbot.
Dieses Video gibt ihnen einen kurzen Überblick über die Funktionsweise des Chatbots:
Hinweise auf Fakes über Whatsapp einreichen – so geht’s:
Schritt 1: Sie können über diesen Link direkt den Whatsapp-Chat öffnen. Speichern Sie sich unsere Nummer am besten in Ihrem Telefon ein. Sie können sich die Kontaktdaten aber auch hier mit nur einem Klick herunterladen.
Schritt 2: Starten Sie die Unterhaltung. Sie können zum Beispiel „Hallo“ schreiben. Der Chatbot begrüßt Sie und bittet um Ihre Zustimmung, dass wir persönliche Daten, zum Beispiel Ihre Telefonnummer, speichern dürfen. Bitte wählen Sie bei der Nachricht „Bestätigen“ „Ja“ aus; das ist nötig, damit wir Ihnen schreiben können (mehr zum Datenschutz lesen Sie weiter unten). Wenn Sie eingewilligt haben, leitet Sie der Chatbot zum Menü. Sie müssen auf das Wort HAUPTMENÜ tippen, damit es sich öffnet.
Schritt 3: Wählen Sie den Punkt „Hinweis senden“ im Hauptmenü aus. Danach schicken Sie uns den Beitrag zu, bei dem Sie eine Falschinformation vermuten (Text / Link / Bild / Sprachnachricht / Video). Sie können uns auch Nachrichten, die Sie auf Whatsapp bekommen haben, direkt weiterleiten.
Was passiert, nachdem Sie einen Hinweis eingereicht haben?
Der Chatbot prüft, ob er in unserer Datenbank bereits einen Faktencheck zu dem Inhalt findet, den Sie uns geschickt haben. Falls ja, bekommen Sie sofort eine Antwort mit einem Link zu unserem Artikel.
Falls kein Faktencheck existiert, leitet der Chatbot Ihre Nachricht an unser Team von Journalistinnen und Journalisten weiter. Wir entscheiden, ob sich das Thema für einen Faktencheck eignet.
Nicht alle Hinweise entsprechen unseren Kriterien – wir schauen beispielsweise, ob ein Thema wirklich prüfbare Tatsachenbehauptungen enthält und „viral“ ist. Ist das der Fall, fangen wir an zu recherchieren und veröffentlichen meist einige Tage später einen Artikel.
Unser Service für Sie: Diesen Faktencheck schicken wir Ihnen ebenfalls direkt auf Whatsapp zu. Wenn Sie keine Antwort bekommen, bedeutet das entweder, dass wir noch mehr Zeit benötigen, oder beschlossen haben, nichts dazu zu veröffentlichen.
Wöchentlichen Newsletter abonnieren
Auch wenn Sie uns keine Hinweise schicken, kann der Chatbot nützlich für Sie sein. So können Sie über ihn einen wöchentlichen Newsletter abonnieren. Jeden Freitag erhalten Sie dann eine Auswahl unserer aktuellsten Artikel per Push-Nachricht.
Alternativ können Sie jederzeit mit einem Klick die fünf neuesten Faktenchecks von unserer Webseite im Whatsapp-Chat anfordern.
Warum sind wir auf Whatsapp?
Whatsapp, das zum Facebook-Konzern Meta gehört, ist das beliebteste Soziale Netzwerk in Deutschland. 73 Prozent der Menschen ab 16 Jahren nutzen den Messenger laut der Studie „Social Media Atlas 2024“. Die Kommunikation per Chat ist privat und bietet deshalb ein ideales Einfallstor für Desinformation. Denn das Vertrauen in Aussagen von Freunden und Familienmitgliedern ist in der Regel groß, viele Menschen schenken ihnen Glauben und leiten Informationen ungeprüft weiter. So können sich auf Whatsapp Falschinformationen unbemerkt sehr schnell verbreiten.
Als Antwort darauf geht Whatsapp Kooperationen mit unabhängig zertifizierten Faktencheck-Organisationen wie CORRECTIV ein. Sie sind alle Teil des International Fact-Checking Network (IFCN). Dafür, dass wir mit Aufklärung den Falschinformationen auf Whatsapp entgegentreten, zahlt Meta eine Vergütung. So kann das Faktencheck-Team Ihnen Faktenchecks direkt dort zur Verfügung stellen, wo Ihnen die Desinformationen begegnet.
Technische Hintergründe und Hinweise zum Datenschutz
Die Infrastruktur für unseren Chatbot stammt von der spanischen Firma Botalite, die von Maldita gegründet wurde. Maldita ist eine IFCN-zertifizierte Faktencheck-Organisation. Wir benutzen die Whatsapp API (Programmierschnittstelle), um den Chatbot zu betreiben.
Wenn Sie den Chatbot das erste Mal kontaktieren, werden Sie immer um Ihr Einverständnis gebeten, dass Ihre personenbezogenen Daten gemäß den Richtlinien der DSGVO durch uns und Botalite gespeichert und verarbeitet werden.
Wenn Sie uns eine Nachricht senden, kann Botalite Ihre Telefonnummer sehen sowie Ihr Profilbild und den Namen, den Sie bei Whatsapp angegeben haben. CORRECTIV kann Ihren Chatverlauf mit dem Chatbot sehen – darüber hinaus haben wir keinen Zugriff auf Ihre Informationen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen, am besten in einer E-Mail an faktencheck@correctiv.org.
Mehr Details können Sie unserer Datenschutzerklärung und der Datenschutzerklärung von Botalite entnehmen.
Viel Erfolg bei der Nutzung unseres Chatbots!
Übrigens: Kennen Sie schon unseren Kanal bei Whatsapp? Seit September 2023 veröffentlichen wir dort täglich Faktenchecks, Videos und Recherchen rund um Desinformation. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
