Crowdfunding

Ein Erfolg: Recherchen mit Crowdfunding finanzieren

von Jonathan Sachse

Ihr habt es möglich gemacht: Fünf von sechs Projekten wurden auf unserer Crowdfunding-Plattform finanziert. Fast 18.000 Euro sind zusammengekommen. Mit diesem Geld ermöglicht Ihr den Reportern, ihre zeitaufwändigen Recherchen zu finanzieren. Vielen Dank für jede einzelne Spende. Alle finanzierten Geschichten werden nach Abschluss der Recherche bei CORRECTIV veröffentlicht.

Alle Geschichten werden umgesetzt

Auch für das nicht vollständig finanzierte Projekt von Hannes Vogel gab es einige Spenden. Mehr als 1.400 Euro hattet Ihr bereits gezahlt, die wieder zurück auf die Konten der Unterstützer gingen. In seinem Projekt geht es um Transparenz bei den Zahnärzten, die zu selten von außen geprüft werden. Wir finden die Recherche von Hannes wichtig. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, seine Recherche selber zu finanzieren. Auch Hannes kann jetzt mit der Recherche loslegen.

Es erwarten uns in den nächsten Monaten sechs spannende Geschichten.

Und jetzt geht es weiter.

Die neue Recherche: Straßenkinder in Deutschland

Heute startet Miriam Bunjes mit ihrem Crowdfunding-Projekt. Sie arbeitet seit Jahren als freie Journalistin in Dortmund. Dort leitete sie viele Jahre das Rechercheseminar der Initiative Nachrichtenaufklärung. Ihr sind Themen wichtig, die in den etablierten Themen vernachlässigt sind. In ihrer aktuellen Recherche möchte sich Miriam mit Kindern- und Jugendlichen auseinandersetzen, die in Deutschland auf der Straße leben. Ihre zentrale Frage: Warum gibt es in einem reichen Land wie Deutschland überhaupt Straßenkinder? Warum sehen die jungen Menschen keinen anderen Ausweg? Damit Miriam mit ihrer Recherche starten kann, benötigt sie mindestens 1.300 Euro.

Die fertige Geschichte möchte sie in verschiedenen Medien anbieten und wie bei jedem Crowdfunding-Projekt wird auch eine Geschichte bei CORRECTIV zu lesen sein. Eine Option für uns: eine multimediale Geschichte. Gerne würden wir die Kinder und Jugendlichen direkt hören. Eine Podcast-Serie könnte entstehen. Das genaue Format können wir erst während der Recherche festlegen. Jetzt braucht Miriam Eure Unterstützung. Hier könnt Ihr spenden, wenn ihr die Geschichte sehen wollt:

>> ZUM PROJEKT „Straßenkinder in Deutschland“ <<

Jeder kann Mitmachen

In den nächsten Wochen werden regelmäßig neue Geschichten auf crowdfunding.correctiv.org folgen. Und weiterhin gilt: Ihr könnt dabei sein. Jeder kann sich bewerben. Schickt uns Eure Idee für eine Recherche, einen Kosten- und einen Zeitplan. Meldet Euch, wenn Ihr Fragen habt. Wichtig ist uns dabei, dass journalistisch gearbeitet wird. Dafür benötigt man Handwerk. Das kann jeder lernen. Wo Hilfe benötigt wird, beraten euch die erfahrenen CORRECTIV-Reporter. Jeder kann Recherchen vorschlagen: Interessierte Bürger, Nachwuchsjournalisten, freie Journalisten, Reporter im Ausland oder auch lokale Kollegen. Wenn es einer Regionalzeitung nicht möglich ist, eine intensive Recherche selber zu finnazieren, kann der Reporter ebenfalls unsere Plattform nutzen. Meldet Euch einfach.