
Hindernisse bei Abtreibungen in Deutschland
Hunderte erzählen von negativen Erfahrungen bei Schwangerschaftsabbrüchen: Erniedrigungen, fehlenden Informationen und verweigertem Schmerzmittel.
Leiter CORRECTIV.Lokal
Twitter: @jsachse
Sein Fokus liegt auf investigativen Recherchen, gerne im Lokalen und in Verbindung mit Crowd-Recherchen. Zu seinen Kernthemen zählt der Medikamentenmissbrauch und Doping im Sport sowie Recherchen zu fragwürdigen Eigentümern am Immobilienmarkt.
Jonathan ist Gründungsmitglied von CORRECTIV, arbeitet seit 2014 für das gemeinnützige Recherchezentrum als Reporter. Im Jahr 2020 übernahm er die Leitung von CORRECTIV.Lokal, einem Netzwerk für Recherchen im Lokaljournalismus. Als Reporter liebt er es, mit möglichst unterschiedlichen Methoden zu Missständen in unserer Gesellschaft zu recherchieren und arbeitet dabei gerne in Teams. Gemeinsam mit Kollegen baute er die erste Version des CrowdNewsroom auf. Eine digitale Plattform, die journalistische Recherchen zu gesellschaftlichen Missständen ermöglicht, an denen sich viele Menschen beteiligen können.
In den vergangenen Jahren recherchierte er zu den unterschiedlichsten Themen: Zu Spendengerichten und der finanziellen Notlage von Sparkassen, einem Krankenhaus-Raub, zu Missständen in der Diakonie, der Entstehung eines umstrittenen Gesetzes, dubiosen Eigentümern am Wohnungsmarkt in Hamburg und im Saarland, Schmerzmittelmissbrauch und Doping im Fußball, intransparente Spenden an Parteien, einer anonym finanzierten Plakatkampagne für die AfD und er berichtete über Verleger, die Berichterstattung im Lokaljournalismus beeinflussen.
Für die von Jonathan geleitete Bürgerrecherche zu den Sparkassen gewann CORRECTIV 2016 den Reporterpreis in der Kategorie „Innovation“. Im Jahr 2019 wurde der Grimme Online Award an CORRECTIV für die Immobilienrecherche „Wem gehört Hamburg?“ vergeben, an der Jonathan mitarbeitete. Im Jahr 2020 wählte ihn eine Jury des Medium Magazins zu den „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“.
Vor seiner Zeit bei CORRECTIV arbeitete Jonathan als freier Journalist, unter anderem für Zeit Online, Spiegel Online und Deutschlandfunk sowie in einer Kommunikationsagentur.
Sie können Jonathan jederzeit per E-Mail erreichen (siehe unten). Wenn Sie einen sicheren Kommunikationsweg bevorzugen, finden Sie auf Keybase seinen PGP-Schlüssel oder Sie schreiben ihm auf Threema (S63CK66M). Per Post erreichen Sie ihn unter: CORRECTIV z. Hd. Jonathan Sachse/ Singerstr. 109/ 10179 Berlin
E-Mail: jonathan.sachse(at)correctiv.org
Website: http://jonathansachse.de/
Twitter: @jsachse
Hunderte erzählen von negativen Erfahrungen bei Schwangerschaftsabbrüchen: Erniedrigungen, fehlenden Informationen und verweigertem Schmerzmittel.
Verweigerung von Schmerzmitteln, Bloßstellungen, keine Aufklärung – eine CORRECTIV.Lokal-Recherche zeigt, dass die medizinische Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland teilweise katastrophal ist. Die Folgen für die Betroffenen sind dramatisch – wie ein Fall aus Chemnitz zeigt.
Im deutschen Amateurfußball fließen nach Recherchen von CORRECTIV und ARD jährlich womöglich bis zu 500 Millionen Euro Schwarzgeld. Damit würde flächendeckend gegen die Spielordnung des DFB verstoßen. Amateurfußballer berichten von Bargeldumschlägen, Scheinverträgen und unversteuerten Dienstwagen.
Der Verleger Dirk Ippen stoppte eine Recherche über den Ex-Bild-Chef Julian Reichelt. Im Lokaljournalismus ist das offenbar kein Einzelfall. Zahlreiche Reporterinnen und Reporter aus verschiedenen Lokalzeitungen berichten gegenüber CORRECTIV.Lokal von redaktionellen Eingriffen durch ihre Geschäftsführung.
Es ist der größte Steuerraub der Geschichte. Drei Jahre nach Veröffentlichung der CumEx-Files zeigt eine internationale Medienkooperation unter Leitung von CORRECTIV, wie Steuerzahler weltweit um 150 Milliarden betrogen wurden. Ein Insider berichtet über die grenzenlosen Deals, Finanzexperten halten den Steuerbetrug noch immer für möglich und Behörden lehnen eine Verantwortung ab.
Recherchen von CORRECTIV, Spiegel und ZDF Frontal haben enthüllt, wie eine Schweizer Werbeagentur an Aufträgen für eine anonym finanzierte AfD-Unterstützerkampagne beteiligt war. Es geht um mehr als zwei Millionen Euro. Parteichef Jörg Meuthen steht erneut im Fokus. Er ist mit dem Chef der Agentur befreundet.
Mit drastischen Slogans machte eine ominöse Plakatkampagne in den vergangenen Jahren flächendeckend Stimmung für die AfD. Nun gerät die Partei deswegen in Erklärungsnot: Interne Buchungsunterlagen und Aussagen zu Geheimtreffen geben Einblicke in die verdeckt finanzierte Millionen-Kampagne.
Die AfD-Spendenaffäre geht in die Millionen: Eine anonym finanzierte Plakatkampagne aus 2016 bis 2018 summiert sich bei der Außenwerbefirma Ströer auf mehr als drei Millionen Euro. Interne Buchungsunterlagen könnten die AfD in Bedrängnis bringen. Als Reaktion auf die Recherche von CORRECTIV, ZDF Frontal und Spiegel kündigt Ströer an, sich aus der parteipolitischen Werbung zurückzuziehen.
Das Geld für Wahlkämpfe ist ungleich verteilt und woher es kommt, wird meist nicht öffentlich gemacht. Ein Herausforderer, ein Favorit und ein beinahe chancenloser Direktkandidat machen eine Ausnahme und gewähren CORRECTIV.Lokal Einblick in ihre Budgets.
Jahrelang verhinderte Deutschland auf EU-Ebene mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt. Nun werden Grundbücher digitalisiert, das Transparenzregister wurde reformiert und neue Gesetze gegen Steuertricks beschlossen. Für Steuervermeidung, Geldwäsche und anonyme Investoren bleibt der deutsche Immobilienmarkt aber ein Paradies. Wir zeigen, welche zentralen Lücken bestehen.
Mit einer aufwendigen, konzertierten Schmähkampagne versuchen offenbar vermögende Hinterleute, mit viel Geld die Grünen vor der Bundestagswahl aus dem Rennen zu drängen. Eine Crowd-Recherche von CORRECTIV weist nun erstmals mehr als 3.500 Standorte der anonym finanzierten Plakate nach und gibt einen Überblick über die Verbreitung in Deutschland sowie die Kosten der Kampagne.
Die Grünen wollen Spenden an ihre Kreisverbände in Zukunft detailliert offenlegen. Eine Recherche von CORRECTIV.Lokal hatte erstmals Parteispenden auf lokaler Ebene transparenter gemacht. Auch die anderen Oppositionsparteien sprechen sich nach der Recherche für Änderungen aus. Die Union schweigt zu der Frage.