Profil
Annika Joeres
Reporterin Klima und Umwelt
Annika ist Senior Reporterin bei CORRECTIV, sie recherchiert vornehmlich zu Verursachern der Energie-und Klimakrise. Weil sie diese nicht auch noch befeuern will, fährt sie aus ihrem Wohnort in Südfrankreich mit Nachtzügen in die Berliner Redaktion. Für ihre Recherchen erhielt sie zahlreiche Preise, unter anderem den deutsch-französischen Journalistenpreis und den NDR-Sachbuchpreis 2022 für ihr Buch „Klima außer Kontrolle” (mit Susanne Götze). Früher war sie mal Vize-Chefin der taz in Nordrhein-Westfalen, später Korrespondentin für die Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung in Düsseldorf und Frankreich-Korrespondentin für die Nachrichtenagentur dapd. Neben ihrer Arbeit für CORRECTIV schreibt sie für die Zeit über Politik und Leben in Frankreich.
E-Mail: annika.joeres(at)correctiv.org
Twitter: @AnnikaJoeres
Prometheus: Die verheimlichten Spender des FDP-Lobbyvereins
Recherchen von CORRECTIV enthüllen: Die FDP-Denkfabrik Prometheus nahm Geld von einem Netzwerk aus den USA an, das klimaskeptische Organisationen weltweit unterstützt. Zuvor bestritt das Institut diese Förderungen. Auch der Austritt aus dem Lobbyregister von Prometheus wirft Fragen auf.
Gas und Öl statt Klimaschutz: Wer Trumps Pläne nach Deutschland bringt
Mit Donald Trump als künftigem US-Präsidenten gewinnen auch seine marktradikalen und klimafeindlichen Ideen an Einfluss: Eine CORRECTIV-Recherche zeigt, dass Politiker, Denkfabriken und Ökonomen nun seine düsteren Thesen in Deutschland verbreiten – bis hinein in die CDU und zu ihrem Spitzenkandidaten Friedrich Merz.
Die Erdgas-Falle: Wie Stadtwerke Kundengelder wirklich einsetzen
Millionenbeträge für Gaswerbung und Neubaugebiete mit direkter Erdgaspipeline: Viele Stadtwerke setzen mehr auf klimaschädliche als auf erneuerbare Energie. Unsere Umfrage unter den größten Stadtwerken Deutschlands zeigt: Ihr falscher Weg gefährdet städtische Angebote wie Busse, Schwimmbäder und Jugendzentren – und wird Millionen Kundinnen und Kunden sehr viel Geld kosten.
Außenministerium hält ungarischen Partner von Berliner Elite-Hochschule für „Propaganda-Schule“
Nach Informationen von CORRECTIV fällte die deutsche Botschaft intern ein hartes Urteil über das ungarische MCC-Institut. Trotz der Einschätzung kooperiert die private Berliner Hochschule ESMT mit dem umstrittenen Institut und lässt sich eine Professur finanzieren – indirekt mit Geld aus russischen Öl-Geschäften.
Im Glashaus – Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung im EU-Parlament
Kurz vor den EU-Wahlen drängt hinter den Kulissen im Europa-Parlament ein brisantes Thema auf die Tagesordnung: Sexuelle Übergriffe und Mobbing im eigenen Haus. Gegenüber CORRECTIV und Stern berichten mehrere Dutzend Frauen und Männer von unerwünschten Berührungen, psychischer Schikane und offener Gewalt – zumeist von Abgeordneten
Vor den Europawahlen: Neue MeToo-Vorwürfe im Europaparlament
Im Europaparlament häufen sich nach Recherchen von Stern und CORRECTIV Beschwerden von Machtmissbrauch und sexueller Belästigung.
Elite-Uni öffnet sich für Klimaskeptiker
Die private Hochschule ESMT in Berlin soll die Wirtschaftselite Deutschlands ausbilden. Nun kooperiert sie ausgerechnet mit einem regierungsnahen, ungarischen Institut – das sich aus russischen Ölimporten finanziert und anti-europäische Ideologien verbreitet.
Der Wasserstoff-Bluff
Dem angeblich „vollständig wasserstofffähigen“ Erdgaskraftwerk in Leipzig fehlen noch Bauteile – und getestet wurde es noch nie. Die Bundesregierung gibt zudem Fördergelder für bundesweite Wasserstoff-Projekte ohne konkrete Umstiegsfrist frei. Energieökonomin Kemfert bezeichnet Wasserstoffversprechen der Energieindustrie als „Greenwashing“.
Die Grünen in Brandenburg fordern Aufklärung zur Leag-Dichtwand
Nach dem CORRECTIV-Bericht über eine jahrelange Verzögerung beim Bau einer unterirdischen Wasser-Schutzwand des Kohlekonzerns Leag reagiert nun die grüne Landtagsfraktion Brandenburg: Sie verlangt „volle Transparenz“ – und den Verlauf der kilometerlangen Schneise zu prüfen.
Lausitz: Kohlekonzern verschleppt Wasserschutz-Projekt
Eigentlich sollte der Kohlekonzern Leag die Dichtwand Welzow-Süd bis 2022 fertig gebaut haben: Sie soll verhindern, dass in der Tagebau-Region noch mehr Grundwasser verloren geht. Nun wird die vollständige Wand erst für 2030 versprochen. Der BUND warnt vor enormem Verlust von Wasser.