Profil

Marcus Bensmann

Senior Reporter
Neue Rechte und AfD, Russische Einflussnahme, Klerikaler Missbrauch, Korruption 

Wenn ein Journalist von einem despotischen Regime aus dem Land geworfen wird, hat er wahrscheinlich seinen Job gut gemacht. So wie Marcus Bensmann. 20 Jahre lang berichtete er für deutsche, Schweizer und japanische Medien aus Zentralasien, dem Kaukasus, Afghanistan, Iran und Irak. Seine Themen in Zentralasien und dem Kaukasus waren Machtmissbrauch und Korruption sowie die Zusammenarbeit der Bundesregierung und der EU mit den Despoten. In Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan darf er nicht mehr arbeiten. Dafür deckt Bensmann seit 2014 von CORRECTIV aus finstere Machenschaften auf. Er hat unter anderem zum Abschuss des Flugs MH-17, AfD-Finanzierung und gepanschte Krebsmittel aus der Alten Apotheke recherchiert. Er fand den Brief, der die Verantwortung des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. für den Wiedereinsatz eines wegen Kindesmissbrauch verurteilten Priesters in eine oberbayerische Gemeinde belegt.  Ob in Zentralasien, Bottrop oder Garching an der Alz: Bensmann geht vor Ort. Er nimmt sich Zeit, redet mit den Menschen, hört zu, findet Quellen und Zeugen und öffnet einen anderen Blick.

E-Mail: marcus.bensmann(at)correctiv.org

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Neue Rechte

Die Stasi-Riege in der AfD

In der DDR waren sie linientreue Kämpfer für den SED-Staat, jetzt sind sie auch in den Reihen der AfD zu finden. Nach Recherchen von CORRECTIV sind mehrere Dutzend ehemalige hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter Teil der AfD-Strukturen. Wir zeigen, was sie heute machen. Die AfD schweigt dazu.

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Justiz und Polizei

Juristisches Scharmützel gegen die Tagesschau

Der AfD-Anwalt Ulrich Vosgerau ist vor Gericht erfolgreich gegen einen Bericht auf tagesschau.de vorgegangen, der sich auf das rechtsextreme Treffen in Potsdam bezog. Rechte Medien nutzen das Urteil nun, um die CORRECTIV-Recherche in Zweifel zu ziehen. Tatsächlich aber betraf das Verfahren die Berichterstattung von CORRECTIV nicht.

Kurzmeldung
Missbrauch in der katholischen Kirche

Missbrauchsopfer verkünden Erzbischof Georg Gänswein den Streit

Nach dem Tod des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. fiel dessen Privatsekretär Georg Gänswein im Vatikan in Ungnade. Vor der möglichen Ernennung als Botschafter des Papstes im Baltikum holt Gänswein die Vertuschung im klerikalen Missbrauch zur Verantwortung Benedikts XVI. für den Wiedereinsatz eines Missbrauchspriesters ein. In zwei Verfahren wird Gänswein nun in Deutschland „der Streit verkündet”.

Missbrauch in der katholischen Kirche

Der Missbrauchs-Prozess, Ratzingers Brief und die Erinnerungslücken der Kirche

Showdown im Missbrauchsverfahren vor dem Landgericht Traunstein: Die Anwälte des Erzbistums München und Freising stellen die Aussage des Klägers Andreas Perr in Frage. Ein Versteckspiel um ein geheimes Dokument von Kardinal Ratzinger stellt die Glaubwürdigkeit des Erzbistums in Zweifel, sowohl in dem Verfahren in Traunstein, als auch in einem weiteren Missbrauchsfall.

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Neue Rechte

Geheimtreffen in Potsdam: AfD-Mitarbeiter brüstet sich mit Gewalt

Gewalt und Medienarbeit – Mario Müller, langjähriger führender Kopf der Identitären, vorbestraft wegen Körperverletzung, gab in einem Vortrag in Potsdam verstörende Einblicke in seine Strategie im Kampf gegen Linke. Für die AfD könnte sich dies in Bezug auf ein Verbotsverfahren als brisant erweisen. Denn Müller ist Mitarbeiter im Büro eines AfD-Abgeordneten. Auf Anfrage bestreitet er, die Aussagen getroffen zu haben.