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Vernetzen, fortbilden, Demokratie fördern: Neue Konferenz für Lokaljournalismus in Erfurt

Am 21. und 22. Oktober 2023 findet die CORRECTIV.Lokal Konferenz statt. In Erfurt kommen bis zu 200 Medienschaffende von Hörfunk, Bewegtbild und geschriebenem Wort aus ganz Deutschland zusammen. Early-Bird-Tickets gibt es schon jetzt.

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Die CORRECTIV.Lokal Konferenz findet in den Räumlichkeiten der Universität Erfurt statt. (Foto: Universität Erfurt)

Zum ersten Mal richtet CORRECTIV.Lokal eine Fachkonferenz für Lokaljournalistinnen und -journalisten aus. Die Fortbildung wird mit dem Lehrbereich Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt veranstaltet. Ziel ist, moderne, tiefgehende Berichterstattung zu fördern und so Demokratie zu stärken. In Räumen der Universität bilden sich bis zu 200 Personen über anderthalb Tage fort – und treten in einen Dialog über Handwerk und Branche.

Zu weiteren Kooperationspartnern zählen die Reporterfabrik, die Webakademie des Journalismus, ebenso wie die Thüringer Landesmedienanstalt und die FUNKE Medien Thüringen – Thüringer Allgemeine. Die Fortbildung wird unter anderem über den Etat für Kultur und Medien der Bundesregierung finanziert.

Starker Journalismus als Stütze von Demokratie

Der Freistaat hat mit einschlägigen Studiengängen an vier Hochschulstandorten eine bemerkenswerte Dichte an akademischer Ausbildung in Medien- und Kommunikationsberufen. Neben traditionsreichen Zeitungen und dem ältesten Studierendenradio Deutschlands gründen sich innovative Plattformen.

Nicht nur in Thüringen, sondern in ganz Deutschland werden neben den Chancen auch die Herausforderungen der medialen Welt im 21. Jahrhundert sichtbar: Immer mehr Menschen verfolgen Lokaljournalismus digital. Es werden weniger gedruckte Zeitungen geliefert. Zudem gibt es vermehrt Angriffe auf Medienschaffende, gerade durch Personen in verschwörungsideologischen, antisemitischen und extrem rechten Kontexten.

Mit dieser Situation hat nicht nur die Branche zu kämpfen. Das Team der Stiftung Democracy Fund wertet seit Jahren Studien aus, die den Zusammenhang von Demokratie und lokalen Medien erfassen. Eine der Erkenntnisse ist, dass eine Symbiose von Qualität lokaler Medien sowie deren Berichterstattung und dem Demokratieverständnis der Bevölkerung besteht. Je weniger die Menschen über lokale Politik wissen, desto eher bleiben sie der Wahlurne fern.

„Starker Lokaljournalismus ist für die Demokratie existenziell“, sagt Jonathan Sachse, Leiter von CORRECTIV.Lokal. „Ich freue mich, dass wir mit der CORRECTIV.Lokal Konferenz erstmals vor Ort das umsetzen, was wir seit Jahren im Netzwerk mit mehr als 1.500 Mitgliedern digital machen. Es wird das erste Netzwerktreffen für Lokaljournalismus sein, das Menschen aus den unterschiedlichsten Medienhäusern und aus ganz Deutschland zusammenbringt.“

Anmeldung ist ab sofort möglich

Tickets kosten zwischen 20 und 30 Euro, Ausbildungs- und Early-Bird-Tarife inklusive. Die Anmeldung ist seit heute, dem 22. Juni, möglich: https://correctiv.org/lokal/konferenz/

Ansprechpartnerinnen:

Lilith Grull, Koordinatorin für Ostdeutschland: lilith.grull@correctiv.org

Hanna Guggenberger, Event-Koordinatorin CORRECTIV.Lokal: hanna.guggenberger@correctiv.org