Crowdfunding ADOPT A FACT: Fragen und Antworten
Im Zusammenhang mit unserer Crowdfunding-Aktion und der dazugehörigen Kampagne ADOPT A FACT erreichen uns neugierige und interessierte Fragen. In diesem Artikel finden Sie Antworten. Schicken Sie uns gerne weitere Fragen per Mail an kommunikation[at]correctiv.org.
Mit einem Klick auf eine der Fragen zu unserer Crowdfunding-Aktion springen Sie direkt zur Antwort.
- Was ist CORRECTIV und welche Ziele verfolgt die Organisation?
- Warum braucht CORRECTIV finanzielle Unterstützung durch Crowdfunding?
- Wie kann ich das Crowdfunding unterstützen?
- Wie wird das gesammelte Geld verwendet?
- Wie unterscheidet sich CORRECTIV von traditionellen Medien?
- Warum arbeitet ihr mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen?
- Wie gewährleistet CORRECTIV journalistische Unabhängigkeit?
- Seid Ihr gegen die AfD?
- Wie stellt CORRECTIV sicher, dass die Mittel verantwortungsvoll eingesetzt werden?
- Kann ich meine Unterstützung von der Steuer absetzen?
- Was passiert, wenn das Crowdfunding-Ziel nicht erreicht wird?
- Kann ich als Unterstützerin oder Unterstützer sicher sein, dass meine Daten geschützt sind?
- Was ist Startnext? Warum macht ihr dort ein Crowdfunding?
- Wie kam es zur Zusammenarbeit mit HeimatTBWA\?
Was ist CORRECTIV und welche Ziele verfolgt die Organisation?
CORRECTIV ist ein gemeinwohlorientiertes Medienhaus, das Demokratie stärkt. Seit Juli 2014 arbeiten wir für unsere Vorstellung einer besseren Gesellschaft: Mithilfe von investigativem Journalismus, Beteiligungsmöglichkeiten und Bildungsformaten wollen wir eine offene und demokratische Gesellschaft stärken, die durch Machtmissbrauch, Polarisierung und Korruption gefährdet ist.
Unsere unabhängige Redaktion recherchiert zu strukturellen Missständen und deckt unethisches Verhalten auf. Unsere Journalistinnen und Journalisten setzen sich langfristig mit Themen auseinander, recherchieren im Sinne des öffentlichen Interesses mit Sorgfalt und Ausdauer. Wir stoßen öffentliche Debatten an, arbeiten mit Bürgerinnen und Bürgern an unseren Recherchen und fördern die Gesellschaft mit unseren Bildungsprogrammen.
Warum braucht CORRECTIV finanzielle Unterstützung durch Crowdfunding?
Was können wir tun, um Demokratie zu stärken? Diese Frage wird uns täglich von ganz verschiedenen Menschen gestellt. Gefühlt dominieren die negativen Schlagzeilen – gerade nach den Landtagswahlen. Viele machen sich aus unterschiedlichsten Gründen Sorgen um unser Miteinander und eine lebenswerte Zukunft. Sie sehen den Aufschwung von Populisten und Extremen. Sie fürchten sich vor gesellschaftlicher Spaltung. Vielleicht geht es ihnen ähnlich.
Für uns bei CORRECTIV ist klar: Wir können jetzt nicht müde werden. Unsere Demokratie braucht uns alle.
Deshalb haben wir uns einiges vorgenommen:
- Wir decken mit investigativen Recherchen gesellschaftliche Probleme und geheime Pläne auf.
- Wir dämmen Desinformation ein.
- Wir machen Druck und kämpfen für unsere Demokratie.
- Wir machen es Rechtsextremen ungemütlich.
Wenn Fakten ans Licht kommen, kann sich niemand mehr verstecken. Unsere Arbeit stärkt unser Miteinander und unsere wehrhafte Demokratie. Damit wir finanziell abgesichert sind und noch mehr demokratie-stärkenden Journalismus machen können, gehen wir den Weg des Crowdfundings. Als gemeinnützige Organisation ist alles von Spenden finanziert (mehr über die Finanzen von CORRECTIV). Das Crowdfunding ist eine kreative, aufmerksamkeitsstarke Spenden-Kampagne, um unserem Ziel und den Projekten, die wir verwirklichen wollen, näher zu kommen. Die Mission von CORRECTIV ist es, die Demokratie zu stärken. Jeder Spenden-Euro zahlt darauf ein.
Wie kann ich das CORRECTIV Crowdfunding unterstützen?
Ganz einfach: Auf Startnext findest du alle Informationen und kannst direkt für CORRECTIV spenden. Wähle ein Dankeschön aus oder wähle einen freien Betrag, mit dem du uns unterstützen möchtest. Wir sind für jede Spende enorm dankbar!
Wie wird das gesammelte Geld verwendet?
Das gesammelte Geld fließt direkt in die Kernfinanzierung von CORRECTIV. Das heißt, es wird beispielsweise dazu eingesetzt, neue Redakteurinnen und Redakteure einzustellen, weitere Bildungsprogramme zu entwickeln oder aufwändige Recherchen umzusetzen. Unter’m Strich also, um die bestehenden Aktivitäten zu stärken und neue eine finanzielle Basis für weitere Projekte zu schaffen.
Ein paar konkrete Beispiele:
- 50 Euro sind eine Tastatur, auf der der nächste Faktencheck getippt wird.
- 500 Euro decken die Reisekosten zum nächsten Interview oder für unsere nächste Undercover-Recherche.
- 1.000 Euro schicken eine Expertin für Desinformation in eine Schule. Um jungen Menschen den Umgang mit Falschmeldungen beizubringen und die nächste Generation zu schützen.
- 5.000 Euro schützen unsere Journalisten und Journalistinnen vor Angriffen, weil wir uns juristisch gegen Schmierkampagnen wehren können.
- 10.000 Euro machen eine weitere Recherche möglich.
- Für 50.000 Euro können wir eine neue Investigativ-Journalistin oder einen Faktenchecker anstellen.
- Mit 200.000 Euro können wir eine lokale Redaktion eröffnen. Damit vor Ort recherchiert wird und die Menschen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre Probleme haben.
- Für eine Million Euro ist die Arbeit von CORRECTIV bis zu den Bundestagswahlen 2025 bedeutsam abgesichert.
Wie unterscheidet sich CORRECTIV von traditionellen Medien?
Unser Ziel ist es, den gemeinwohlorientierten Journalismus zu stärken. Als starke dritte Kraft neben den kommerziellen und öffentlich-rechtlichen Medien. Gemeinnütziger Journalismus trägt zur Medien- und Meinungsvielfalt bei. Mit unserer Arbeit wollen wir die Medienlandschaft bereichern. Weltweit müssen Zeitungen oder Redaktionen schließen, weil Geld fehlt und Werbekunden abwandern. In Krisenzeiten, in denen der Journalismus die wichtigste Informationsquelle ist, müssen Stellen abgebaut werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, entstanden in den letzten Jahren verschiedene neue Modelle im Journalismus. Seit ein paar Jahren entwickeln sich journalistische Organisationen wie CORRECTIV, die nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern auf das Gemeinwohl ausgerichtet sind. Viele Medien und Organisationen aus diesem Bereich haben sich in Deutschland im Forum für gemeinnützigen Journalismus zusammengetan. Dieses setzt sich unter anderem dafür ein, dass Journalismus als gemeinnützig anerkannt wird. CORRECTIV ist Teil dieses Forums und sieht sich als gemeinwohlorientiertes Medienhaus dem Anliegen besonders verpflichtet.
Warum arbeitet ihr mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen?
Journalismus muss neue Wege finden, um Menschen zu erreichen, und bei CORRECTIV setzen wir genau das um. Unsere Recherchen sind oft komplex, aber von großer Bedeutung für die Gesellschaft. Wir wissen auch, dass klassische Zeitungsartikel zu lang oder zu kühl sind und viele Menschen nicht erreichen.
Kunst ist Debatte. Kunst ist politisch. Sie schafft Emotionen und gemeinsames Erleben, was oft notwendig ist, um komplexe Themen und Fakten wirklich zu verstehen und zu verarbeiten. Seit unserer Gründung arbeiten wir mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen, weil sie zeigen, wie lebendig und nah investigative Recherchen sein können. Wir haben Graphic Novels veröffentlicht, unsere Recherchen auf Theaterbühnen gebracht und lassen unsere Online-Artikel aufwändig illustrieren. Mit Kunst werden Menschen erreicht, die vielleicht nicht jeden Tag eine Zeitung lesen, aber dennoch an unserer Arbeit und an der Wahrheit interessiert sind.
Denn Debatten sollten nicht nur in der Presse, der Politik oder den sozialen Medien geführt werden. Sie gehören in die Gesellschaft, zu den Menschen – in den Alltag. Kunst bietet uns die Möglichkeit, Fakten in dieses gesellschaftliche Umfeld zu bringen. Seit unserer Gründung arbeiten wir mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen, weil sie zeigen, wie lebendig und nah investigative Recherchen sein können.
Wie gewährleistet CORRECTIV journalistische Unabhängigkeit?
Wir arbeiten unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen. Das ist in der heutigen medialen Welt eine besondere Herausforderung.
Wir akzeptieren kein Geld von Personen oder Unternehmen, die uns vorschreiben wollen, wie wir zu arbeiten haben. Niemand wird Einfluss auf unsere redaktionelle Arbeit ausüben. Diese Unabhängigkeit und unsere Glaubwürdigkeit sind unser Kapital. Als glaubwürdig werden wir wahrgenommen, wenn dieselben Maßstäbe, nach denen wir andere journalistisch und kritisch beurteilen, auch für uns selbst gelten. Transparenz ist ein zentraler Faktor und für uns ein Selbstverständnis. Wir sind uns bewusst, dass ethisch-moralische Maßstäbe der Öffentlichkeit an ein gemeinnütziges Projekt wie unseres ungleich höher sind als an kommerzielle Medien. Daher veröffentlichen wir alle eingehenden Zuwendungen und Förderungen auf unserer Website.
Zudem werden Mitgliedschaften unserer Redakteurinnen und Redakteure, sowie aller Mitarbeiter in Vereinen, Parteien oder anderen Organisationen gegenüber unseren Unterstützern offengelegt. In unserem Redaktionsstatut lesen Sie ausführlich zu unserer Arbeitsweise.
Seid Ihr gegen die AfD?
CORRECTIV hat eine politische Grundhaltung: Jede und jeder Einzelne hat die Verantwortung, am Erhalt der Demokratie mitzuwirken. Dabei fällt den Medien, zu denen auch wir gehören, die Verantwortung zu, mögliche Bedrohungen für die Demokratie sichtbar zu machen. Dies tun wir durch unsere Recherchen. Wer auf unserer Seite schaut, findet Recherchen zu allen Parteien und Politikerinnen und Politikern.
Die Recherchen rund um die AfD konnten bisher u.a. belegen, dass AfD-Politiker illegale Wahlkampfhilfen angenommen haben (mehr zum Spendenskandal), ranghohe Mitglieder an dem Geheimtreffen in Potsdam teilgenommen haben und mehrere Mandatsträger duldet, die durch Gewalt aufgefallen sind.
Es gehört dagegen nicht zu unserer Rolle als Investigativjournalisten, Rechercheergebnisse mit Meinungen aufzuladen. Jeder und jede kann eine begründete Einzelmeinung formulieren, etwa wenn es darum geht, die Ergebnisse einer Recherche zu bewerten, auch wenn es zum Beispiel Anfragen von anderen Medien oder Organisationen gibt.
Wie stellt CORRECTIV sicher, dass die Mittel verantwortungsvoll eingesetzt werden?
CORRECTIV arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern ist auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Mit unserer Arbeit setzen wir uns für Transparenz, die Enthüllung systematischer Missstände sowie freien Zugang zu Informationen ein. Der Anspruch auf Transparenz beginnt bei uns selbst. Auf unserer Seite geben wir Einblick in 1) unsere Finanzen, 2) wie wir arbeiten und 3) mehr.
Kann ich meine Unterstützung von der Steuer absetzen?
CORRECTIV ist eine gemeinnützige GmbH. Ihre Unterstützung im Crowdfunding können Sie also als Spende von der Steuer absetzen. Sie erhalten von uns automatisch im März 2025 eine Spendenbescheinigung per Mail. Wünschen Sie bereits vorher einen Beleg für Ihre Unterstützung, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail.
Was passiert, wenn das Crowdfunding-Ziel nicht erreicht wird?
Wir arbeiten in diesem Crowdfunding nach dem Prinzip „Jeder Euro zählt“. Sollte das Crowdfunding-Ziel nicht erreicht werden, fließt das gesammelte Geld also trotzdem direkt in unsere Arbeit. Auch wenn wir die volle Summe nicht erreichen, setzen wir die Spenden dafür ein, weiterhin wichtige Recherchen durchzuführen, Faktenchecks zu veröffentlichen und Desinformation zu bekämpfen.
Jede Spende trägt dazu bei, dass wir unsere Mission für eine starke und informierte Demokratie weiter verfolgen können. Dein Beitrag hilft uns, unabhängig zu bleiben und wichtige Recherchen zu finanzieren – auch, wenn das ursprüngliche Ziel nicht vollständig erreicht wird.
Kann ich als Unterstützerin oder Unterstützer sicher sein, dass meine Daten geschützt sind?
Die kurze Antwort: Ja. Die Datenverarbeitung unterliegt der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Daten werden zunächst über die Crowdfunding Plattform Startnext verarbeitet (Datenschutz Startnext). Im Anschluss werden sie an CORRECTIV übergeben. Als investigatives und gemeinnütziges Medium nehmen wir den Schutz persönlicher Daten sehr ernst. Wir behandeln personenbezogene Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie unserer Datenschutzerklärung.
Was ist Startnext? Warum macht ihr dort ein Crowdfunding?
Startnext ist eine Crowdfunding-Plattform, die 2010 in Deutschland gegründet wurde. Die Idee dahinter: Viele Menschen („crowd“) finanzieren („fund“) gemeinsam eine Idee, ein Projekt oder ein Unternehmen. Über das Angebot von Startnext wurden in der Vergangenheit viele gesellschaftlich relevante Projekte verwirklicht, auch von CORRECTIV.
Wir haben uns große Ziele für die kommenden Jahre gesetzt. Wir wollen mit investigativen Recherchen aufdecken, wer die Demokratie bedroht, was falsch läuft und mit den Erkenntnissen debattieren, wie es besser werden kann. Wir möchten Desinformation bekämpfen. Um die Ziele zu erreichen, sind wir dringend auf die finanzielle Unterstützung aus der Gesellschaft angewiesen. Mit der Kampagne erhoffen wir, in einem abgesteckten Zeitraum und mit viel Aufmerksamkeit die benötigte Finanzierungssumme zu erreichen und unserem Ziel somit näher zu kommen. Zudem bietet das Crowdfunding über Startnext die Möglichkeit, Unterstützerinnen und Unterstützern ein Dankeschön für ihre Hilfe zukommen zu lassen.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit HeimatTBWA\?
Die Kampagne zum Crowdfunding wurde in Zusammenarbeit der Agentur HeimatTBWA\ entwickelt. Entstanden ist der Kontakt durch die Plattform C_SR (Creative Social Responsibility), die gemeinnützige Organisationen mit Kreativen verbindet. Bei Entwicklung und Durchführung der Kampagne durch HeimatTBWA\ handelt es sich um ein pro bono Projekt. Wir freuen uns sehr über den Kontakt und bedanken uns an dieser Stelle der Agentur HeimatTBWA\ wie auch allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Kampagne sehr herzlich.