Profil

David Crawford

Reporter
Schnittstelle Wirtschaft, Politik, Organisiertes Verbrechen

David arbeitete schon datenjournalistisch, als wahrscheinlich nur wenige überhaupt das Wort kannten: Mithilfe von Kollegen beim Chaos Computer Club entschlüsselte er sensible Daten der sogenannten „Stasi Liste“, die er 1990 in der „Tageszeitung“ veröffentlichte. David hat als freier Journalist über bundesdeutsche Geheimdienste, die Stasi und Al-Qaida berichtet. Seit 2001 arbeitete er zunächst als freier Mitarbeiter und ab 2004 als Investigativer Korrespondent für das „Wall Street Journal“. Später berichtete er über Korruption in der internationalen Wirtschaft. Unter anderem konnte er dubiose Zahlungen der Dresdner Bank an den heutigen Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, aufdecken. Er erhielt den „Business Journalist of the Year Award“ für seine Berichterstattung über den Siemens-Schmiergeldskandal. Für seine Recherchearbeiten zum Demokratieabbau in Russland gehörte er zu den Finalisten für den Pulitzer Preis und den Daniel Pearl Award des International Consortium of Investigative Journalists.

E-Mail: david.crawford(at)correctiv.org

System Putin

Putins frühe Jahre

Schon in seiner Zeit in Dresden, als einfacher KGB-Referatsleiter, zeigt Wladimir Putin jene Rücksichtslosigkeit und Härte, die ihn später in das Amt des russischen Präsidenten katapultieren. CORRECTIV hat in einer aufwändigen Recherche jene frühen Jahre rekonstruiert. Putin plant damals, einen Wissenschaftler mit pornografischem Material zu erpressen, er führt einen berüchtigten Neonazi unter seinen Informanten – und verzeiht jenen Kollegen alles, die ihm bedingungslos ergeben sind.

Flug MH17

Flug MH17

Es ist eines der größten Kriegsverbrechen der neueren Zeit – und noch immer nicht aufgeklärt. Am 17. Juli 2014, gegen 16:20 Uhr Ortszeit, wurde der Malaysia Airlines Flug MH17 über der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Insassen starben, darunter viele Kinder. Wer feuerte die tödliche Rakete ab? Monatelang hat das gemeinnützige Recherchebüro CORRECTIV Fakten zusammengetragen, in der Ostukraine ermittelt – und fand am Ende Zeugen des Abschusses.

Recherche

Kredithaie

Gefälschte Wertpapiere in Milliardenhöhe schädigen die deutsche Wirtschaft. Nach Informationen des gemeinnützigen Recherchebüros CORRECTIV benutzen internationale Finanzbetrüger dazu unter anderem gefälschte Bundesschatzbriefe.

correctiv_headerbild_mh17-3
Flug MH17

Was wusste Steinmeier zu Flug MH17?

Es geht um ein monströses Kriegsverbrechen in der Ostukraine. Das Flugzeug MH17 wurde am 17. Juli 2014 abgeschossen. 298 Menschen starben. Darunter vier Deutsche. Was nicht bekannt ist: zehntausende Passagiere wurden gefährdet. Alle tun so, als wäre das Verbrechen aus heiterem Himmel passiert. Doch das ist falsch. Die Bundesregierung wusste um die Gefahr und tat nichts, um die schutzlosen Menschen zu warnen.

System Putin

Beamte auf Raubzug

Die unheilvolle Allianz zwischen Geheimdienst und Generalstaatsanwaltschaft hat dazu geführt, dass Hunderttausende Unternehmer im Gefängnis sitzen. Auch deshalb ist Russlands Wirtschaft ruiniert.

System Putin

Sofas und Autobomben gegen Ermittler

Auch bei dem Korruptionsskandal um das Möbelhaus arbeiten Geheimdienst und Generalstaatsanwaltschaft Hand in Hand. Der Fall geht bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

System Putin

Unter Spionen

Einer der Hauptverdächtigen im HP-Korruptionsskandal ist der Deutsche Hilmar L., der Ende 2009 in Untersuchungshaft kommt - und beharrlich schweigt.

Flug MH17

Das Versagen der Flugsicherheit

Vor anderthalb Jahren wurde Malaysia Airlines Flug MH17 über der Ost-Ukraine abgeschossen. Jetzt haben die niederländischen Behörden ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Die wichtigste Schlussfolgerung: Die Welt braucht dringend eine Lösung, um verlässlich zu entscheiden, wann Krisengebiete überflogen werden dürfen und wann nicht

System Putin

Sex, Schmiergeld, Staatszerfall

Das Landgericht Leipzig muss über eine Anklage entscheiden, die den US-Computerkonzern Hewlett-Packard beschuldigt, mindestens 7,6 Millionen Euro Schmiergeld an russische Funktionäre gezahlt zu haben, um eine marktbeherrschende Stellung in Russland zu erhalten. Ermöglicht hat diese Korruptionsaffäre Wladimir Putin. Das Schmiergeld von HP sicherte Putin die Loyalität einer Clique von Staatsanwälten. Und trug dazu bei, ihm die russische Justiz gefügig zu machen.

Artikel

Die Staatsaffäre

Im Sommer 2015 redete das ganze Land über die Internetseite netzpolitik.org. Der Verfassungsschutz hatte Anzeige erstattet, der Generalbundesanwalt ermittelte wegen Landesverrats. Alle dachten, dies sei ein massiver Angriff auf die Pressefreiheit. In Wahrheit ging es aber gegen das Parlament.