Das freut uns ganz besonders: Gleich zwei Recherchen von uns wurden als „2022’s best investigative Stories in German“ vom Global Investigative Journalism Network gelistet. Unsere Recherche zu Trinkwasser und zu struktureller Gewalt gegen Spielerfrauen. Ein Blick in die Liste lohnt sich!
Während Taxifirmen um ihre Existenz kämpfen, arbeitet der Fahrdienstleister Uber mit fragwürdigen Mitteln, um Gesetze zum eigenen Vorteil zu verändern. Das zeigen über 100.000 vertrauliche Dokumente, die im Rahmen einer internationalen Recherche von über 180 Journalistinnen und Journalisten ausgewertet wurden. Der NDR, WDR und die Süddeutsche Zeitung waren in Deutschland an der Recherche beteiligt und legen dar, wie europäische Spitzenpolitiker die Lobby-Kampagne unterstützt haben.
Solarenergie boomt und schafft Rendite. Zunehmend drängen Investoren mit umstrittenen Riesen-Solarkraftwerken auf Ackerland. Unsere Datenrecherche zeigt erstmals den Jetzt-Zustand des Solar-Ausbaus auf Agrarflächen nach Bundesländern. Sie weist nach, wo Deutschland die Energiewende auf fruchtbarem Boden statt auf Häuserdächern schaffen will.
Dank jahrzehntelangem Lobbying ist Kuhmilch zum Massenprodukt geworden. Doch die Lust auf Milch kommt uns teuer zu stehen: Jedes Jahr entstehen durch die deutsche Milchproduktion Umweltschäden in Höhe von 7 bis 11 Milliarden Euro. Diese Summe berechnete unsere Klimaredaktion aus den Ergebnissen einer noch nicht veröffentlichten Studie des Umweltbundesamtes. Wie die Milchlobby den wahren Preis der Milch verschleierte und wie die Industrie mit der Politik verstrickt ist, zeigt unsere neuste Recherche.
Die AfD und die gigantische Plakatkampagne: Ein ominöser Verein warb mit einer gigantischen Plakatkampagne dafür, die AfD zu wählen. Kostenpunkt: rund 3,5 Millionen Euro. Die Geldgeber unbekannt. Die Partei will damit nichts zu tun haben. Interne Dokumente und geleakte SMS zeichnen ein anderes Bild. Der Spendenskandal der AfD könnte mit unserer gemeinsamen Recherche mit dem Spiegel und ZDF Frontal völlig neue Dimensionen erreichen.
In vielen Bundesländern sind Häftlinge verpflichtet zu arbeiten, und zwar ohne Anspruch auf Mindestlohn und ohne Arbeitnehmerrechte. Wer genau die Aufträge erteilt, beantworten die Justizbehörden nicht. Wir haben in einer aktuellen Recherche trotzdem knapp 90 Namen von Firmen herausgefunden.