In eigener Sache

CORRECTIV.Lokal: Neue Fortbildungsreihe für Recherchen im Lokaljournalismus

CORRECTIV.Lokal bietet in den kommenden zwölf Monaten kostenlose Workshops für alle Mitglieder im Netzwerk an. In Kooperationen mit der Alfred Toepfer Stiftung werden dadurch Recherchen gestärkt und Teamarbeit gefördert.

Der Lokaljournalismus ist im Wandel. Darunter kann die Qualität leiden. © Zeitung von barbara unter Lizenz CC BY-NC-ND 2.0

Das Angebot von CORRECTIV.Lokal wird ausgebaut: Ab sofort profitieren alle Mitglieder im Netzwerk von einer Workshopreihe, die den Lokaljournalismus stärkt und Teamarbeit fördert. Lokaljournalistinnen und -journalisten, die sich im Netzwerk CORRECTIV.Lokal anmelden, können kostenlos an diesen Workshops teilnehmen.

Auf der neuen Internetseite sind alle Fortbildungen gelistet. Reporterinnen und Reporter von CORRECTIV teilen ihre Erfahrungen mit dem Netzwerk in Online-Sessions, zudem werden regelmäßige Externe ihr Wissen weitergeben. Darunter Pascale Müller (freie Journalistin), Daniel Drepper (Chefredakteur von Ippen Investigativ) und Arne Semsrott (Projektleiter von Frag den Staat).

Die meisten Workshops werden anschließend als Video abrufbar sein. Bereits diese Woche wird Uschi Jonas aus der CORRECTIV.Faktencheck-Redaktion berichten, wie im Super-Wahljahr Lokaljournalistinnen und -journalisten Falschinformationen aufdecken können. Für die Umsetzung der Fortbildungen wird Pia Siber zuständig sein, die als Engagement Reporterin von CORRECTIV.Lokal auch durch die Veranstaltung führen wird.

„Ich freue mich sehr über das neue Angebot. Neben gemeinsamen Recherchen und der Netzwerkmöglichkeit sehen wir die Fortbildungen als ein weiteres zentrales Element von CORRECTIV.Lokal“, sagt Jonathan Sachse, der seit gut einem Jahr das Lokaljournalismus-Projekt leitet. „Wir haben bewusst Themen gesucht, die in der klassischen Journalismus-Ausbildung zu kurz kommen.“

„Die Stärkung des Lokaljournalismus, auch die Ermutigung zum investigativen Lokaljournalismus ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Mona Janning, Programmleitung Gesellschaft bei der Toepfer Stiftung. „In der Kooperation mit CORRECTIV.Lokal sehen wir eine sehr gute Möglichkeit, hier einen Beitrag zu leisten.“

Auch Mitglieder des Netzwerkes schätzen den Ausbau des Programms. „Lokalen Medien und freien Journalisten fehlt oft das Geld für Weiterbildungen. Daher finde ich es super, dass CORRECTIV.Lokal so tolle Workshops für uns anbietet“, sagt Vanessa Möller, die Mitglied im Netzwerk ist und als Lokaljournalistin in Würzburg arbeitet. „Guter Journalismus beginnt mit Neugier. Leider geht die im redaktionellen Alltag manchmal verloren“, sagt Netzwerk-Mitglied Pia Bayer, die als freie Journalistin arbeitet. Die Workshops machten wieder neugierig. „Denn sie bieten einfach Zugang zu neuen Themen, Methoden und Austausch.“

Mehr Informationen zur Workshopreihe

Über CORRECTIV.Lokal: Im Netzwerk von CORRECTIV.Lokal sind mehr als 800 Mitglieder. Sie recherchieren gemeinsam Themen, die eine nationale Bedeutung haben und gleichzeitig vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger relevant sind. Durch dieses einzigartige Kooperationsmodell sind aufwändige Datenrecherchen und investigative Themenschwerpunkte möglich, die im Alltag von Lokalredaktionen sonst oft zu kurz kommen. Mehr Informationen

Über Alfred Toepfer Stiftung: Die gemeinnützige, operative Stiftung engagiert sich europaweit auf den Gebieten Kultur, Wissenschaft, Bildung und Naturschutz. Seit 2019 engagiert sie sich mit einem eigenen Programm für den kollaborativen, grenzüberschreitenden Journalismus und wendet sich mit der Fortbildungsreihe nun auch dem Lokaljournalismus zu. Mehr Informationen