
So funktioniert bisher die Kontrolle der Apotheken
Bisher laufen die Kontrolle der Apotheker unregelmäßig und angemeldet. Der Fall der gestreckten Krebsmedikamente aus Bottrop könnte Reformen anstossen.
Bisher laufen die Kontrolle der Apotheker unregelmäßig und angemeldet. Der Fall der gestreckten Krebsmedikamente aus Bottrop könnte Reformen anstossen.
Ab dem 14. August ist das gemeinnützige Recherchezentrum Correctiv.org mit einer Mobilen Lokalredaktion in der Bottroper Innenstadt vertreten. Das Büro soll als Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige im Fall der Alten Apotheke dienen. Unsere gesellschaftliche Aufgabe fassen wir allerdings noch weiter.
Die Vorwürfe gegen den Alten Apotheker Peter S. aus Bottrop klingen kaum glaubhaft. Ein Mann aus einer alten, geachteten Apothekerfamilie soll krebskranken Menschen zehntausendfach gepantschte Arzneien verkauft haben? Wir gehen in die Details der einzelnen Vorwürfe, so wie die Ermittler sie erarbeitet haben. Die Informationen stammen aus Unterlagen der Staatsanwaltschaft, der Gesundheitsbehörden und anderer Ermittlungsgruppen. Nicht jeder Vorwurf wird vor Gericht gebracht.
Marie Klein und Martin Porwoll aus Bottrop waren die Whistleblower in einem der größten Medizinskandale Deutschlands. Sie machten bekannt, dass der Apotheker aus der Stadt im Ruhrgebiet über Jahre teure Krebsmedikament streckte und die Patienten betrog.
Nordrhein-Westfalens Innenministerium berichtet über ein gefälschtes Dokument, das in sozialen Netzwerken verbreitet wird. In dem Schreiben wird der Eindruck erweckt, Innenminister Herbert Reul (CDU) habe Polizisten angewiesen, Straftaten von Flüchtlingen und Migranten zu vertuschen
Der Fall der falsch dosierten Krebsmedikamente des Bottroper Apothekers Peter S. betrifft weitaus mehr Menschen als bisher bekannt. Mehrere Tausend Patienten in sechs Bundesländern erhielten über Jahre hinweg teils wirkungslose Arzneien. Ein Großteil der Betroffenen ist darüber noch nicht informiert. Der Skandal wirft damit auch zunehmend ein schlechtes Licht auf die Behörden. Die verließen sich darauf, dass Ärzte und Kliniken die Patienten unterrichten.
Profitieren Sie von Ihrem Doppelmandat? Das wollten Journalisten vom AfD-NRW-Vorsitzenden Marcus Pretzell wissen. Der 43-Jährige präsentierte eine sehr interessante Antwort.
Vor einer Woche mussten 72 Menschen innerhalb weniger Minuten ein Hochhaus in Wuppertal räumen. Der Grund: Im Falle eines Feuers hätten sie kaum gerettet werden können, da die Fassade leicht brennbar war. Wie gefährlich ist Wohnen in NRW und welche Rechte haben die Mieter?
Das Ruhrgebiet hat bei der Landtagswahl im Mai verloren. In den Fraktionen von CDU und FDP sind deutlich weniger Abgeordnete aus dem Revier als in der alten Regierung von SPD und Grünen. Ist das ein Problem? Die schwarz-gelben Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet sagen: Nein! Was meint ihr?
Zwei Jahre ist es her, dass die Mietpreisbremse in 22 Städten in Nordrhein-Westfalen eingeführt wurde. Jetzt soll sie wieder abgeschafft werden, so steht es jedenfalls im schwarz-gelben Koalitionsvertrag. Der Grund: Die Mietpreisbremse habe private Investitionen in den Wohnungsbau ausgebremst. Stimmt das?
In Nordrhein-Westfalen fehlen laut Deutschem Mieterbund eine Viertelmillion Wohnungen. Um den begehrten Wohnraum für Bürger zu schützen, haben einige Städte sogar spezielle Satzungen erlassen. Trotzdem stehen in vielen Innenstädten Wohnungen über Geschäften und großen Filialunternehmen leer. Unter Schwarz-Gelb wird sich das nicht bessern.
Als der Apotheker Peter S. Ende November 2016 in Bottrop festgenommen wurde, konnte sich niemand vorstellen, dass die Vorwürfe stimmen könnten. Peter S. soll über Jahre Krebsmedikamente zu niedrig dosiert oder gar ohne Wirkstoff abgegeben haben. Tausende schwerkranke Menschen könnten betroffen sein. Ein Schock. Bis dahin kannten die Bottroper den Apotheker der Alten Apotheke als karitativen Sponsor, als treibende Kraft im Förderverein des Hospizes. Recherchen von CORRECTIV mit dem ARD-Magazin Panorama zeigen nun, dass sich der Skandal zu einem der größten Medizinskandale der Nachrkriegszeit entwickelt. Jetzt reden die Zeugen.