Hohe Zahl der Rotlicht-Sünder macht der Bahn große Sorge
Die Bahn hat ein Problem mit Rotlicht-Sündern. Immer öfter werden Haltesignale überfahren – wie jetzt in Meerbusch zwischen Krefeld und Köln.
Patrik Stollarz / AFP
CORRECTIV.Ruhr sucht nach Themen, die Menschen wirklich vor Ort bewegen. Hier führen wir Debatten und experimentieren mit Formaten. Wir wollen dabei lernen, wie unsere Gesellschaft funktioniert, was sie zusammenhält, wie wir Probleme gemeinsam überwinden können.
Die Bahn hat ein Problem mit Rotlicht-Sündern. Immer öfter werden Haltesignale überfahren – wie jetzt in Meerbusch zwischen Krefeld und Köln.
Private Fahrer und einschlägige Firmen unterlaufen im Straßenverkehr immer dreister Umweltgesetze und Klimaschutz. Mit gefälschten Umweltplaketten und Katalysator-Dummies für einen Spottpreis. Ermittler sehen sich mit einer völlig neuen Betrugsform konfrontiert. Kontrollen, um die Tricksereien und Rechtsbrüche aufzudecken, gibt es kaum.
Vor einer Woche mussten 72 Menschen innerhalb weniger Minuten ein Hochhaus in Wuppertal räumen. Der Grund: Im Falle eines Feuers hätten sie kaum gerettet werden können, da die Fassade leicht brennbar war. Wie gefährlich ist Wohnen in NRW und welche Rechte haben die Mieter?
Bis zur parlamentarischen Sommerpause wollen CDU und FDP in NRW eine Landesregierung bilden. Doch das Thema Schleierfahndung kann zum Hemmschuh in den Koalitionsverhandlungen werden. Die CDU will sie, die FDP eher nicht. Kritiker halten die verdachtsunabhängigen Polizeikontrollen ohnehin für verfassungswidrig.
Seit Anfang des Jahres hat Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland, mit einem Masernausbruch zu kämpfen. Das Land hätte die Pflicht zu handeln. Tut es aber nicht. Es gibt bereits eine tote Mutter. Ein Weg durch die Instanzen.
Einbrüche in NRW sind eines der heißesten Themen im Landtagswahlkampf. Die CDU versucht mit harter Hand zu punkten. Doch Kriminologen zweifeln am Zweck manch geforderter Maßnahme – andere sind bereits im Einsatz. (mit regionaler Aufschlüsselung der Einbruchszahlen und Aufklärungsquoten in NRW)
Es gibt Orte in NRW, die gelten als „gefährlich“ und „verrufen“. So nennt das die Polizei – und diese Einschätzung ermöglicht es den Beamten, Menschen dort ohne Verdacht zu kontrollieren und Kameras zu installieren. Die Landesbeauftragte für Datenschutz sieht darin kein Problem.
Verurteilte Terroristen suchen gerne die Nähe einer Moschee im Essener Nordviertel. Ist die Assalam-Moschee organisatorischer Anker für die in NRW starke Dschihadisten-Szene oder nur ein zufällig gewählter Gebetsort? Auch Sicherheitsbehörden fällt es oft schwer, das abzuschätzen.
Zweimal im Jahr bündeln wir unsere besten Recherchen zu einem aufwändig illustrierten Bookzine. Dazu: etliche Bonustracks zum Oberthema "Veränderung“ und zwei Foto-Reportagen. Und ein Interview, das unser Publisher David Schraven mit einem Mafia-Killer geführt hat – der sich losgesagt hat von der Gewalt. Und nun nicht weiß wohin
Der nordrhein-westfälische Landtag hat am Montag den Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses veröffentlicht. Der Anwalt der Familie des NSU-Opfers Mehmet Kubaşık bezeichnet das Ergebnis als enttäuschend.