„Antidemokratische Parteien verbieten, solange das möglich ist“
Can Dündar, prominenter Exil-Journalist und Chefredakteur von #Özgürüz zur Debatte um ein mögliches Verbot der AfD.
Patrik Stollarz / AFP
CORRECTIV.Ruhr sucht nach Themen, die Menschen wirklich vor Ort bewegen. Hier führen wir Debatten und experimentieren mit Formaten. Wir wollen dabei lernen, wie unsere Gesellschaft funktioniert, was sie zusammenhält, wie wir Probleme gemeinsam überwinden können.
Can Dündar, prominenter Exil-Journalist und Chefredakteur von #Özgürüz zur Debatte um ein mögliches Verbot der AfD.
Aus blauem Himmel herab hat die Regierung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei auf den 24. Juni vorgezogen. Auf den ersten Blick erscheint die Ankündigung wie eine Panik-Reaktion. Hatte doch Erdoğan noch vor wenigen Tagen versprochen, dass die Wahlen 2019 stattfinden werden. Und tut nicht Erdoğan eigentlich immer, was er sagt? Wieso ändert er so plötzlich seine Meinung?
Dimitri Chpakov provoziert. Er ist Jude, Rapper und Künstler. Unter dem Namen Sun Diego prägt er den Sound des heutigen Deutschrap. In seiner Zweitkarriere als SpongeBOZZ revolutionierte er im Vorübergehen die Battle-Rap-Kultur. Er gilt als einer der erfolgreichsten Musiker des Landes. Wir sprechen mit ihm über Identität, Verantwortung und sein Buch: „Yellow Bar Mitzvah“
Olympia im Ruhrgebiet? Für Sportmanager Michael Mronz ist das keine Spinnerei. Gemeinsam mit der schwarz-gelben Landesregierung um Armin Laschet plant er die „Rhein Ruhr Olympic City“ für das Jahr 2032. Doch seine Vision hat Lücken.
Unser Experiment einer Mobilen Lokalredaktion zum Fall der gepanschten Krebsmedizin in der „Alten Apotheke“ in Bottrop endet heute. Wir haben viel gelernt und daraus fünf Forderungen entwickelt. Ein Kommentar
Das Ruhrgebiet hat bei der Landtagswahl im Mai verloren. In den Fraktionen von CDU und FDP sind deutlich weniger Abgeordnete aus dem Revier als in der alten Regierung von SPD und Grünen. Ist das ein Problem? Die schwarz-gelben Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet sagen: Nein! Was meint ihr?
Statt Wirtschaft als Schulfach einführen zu wollen, hätten FDP und CDU mal besser auf die Wirtschaft gehört, auf die Digitalwirtschaft. Ein Kommentar.
Michael Groschek wird die NRW-SPD anführen. Nicht nur die politische Rauflust kann er gut gebrauchen. Wie bei der letzten Abwahl 2005 setzen die Sozialdemokraten auch diesmal auf harte Opposition gegen Schwarz-Gelb und das Ruhrgebiet. Noch wichtiger sollte die Entwicklung einer Politik sein, die auch die erreicht, die aufgegeben haben.
Der Sieg von Armin Laschet (CDU) bei den NRW-Landtagwahlen ist ein Überraschungssieg. Laschet wurde weniger gewählt – als die bisherige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) abgewählt.
Am Sonntag wurde nicht nur die amtierende Landesregierung abgewählt, es war auch eine Entscheidung gegen eine politische Haltung, eine Arroganz der Macht, wie sie in Düsseldorf leider lange Tradition hat. Egal wer regiert. Vielleicht kann man sich jetzt ein Beispiel nehmen an den zwei guten ersten Jahren von Rot-Grün und Hannelore Kraft.
An der Ruhr ist die SPD, was sie eigentlich immer war: Die stärkste der Parteien. Doch das auf sehr niedrigem Niveau. Die erfolgreiche AfD-Kampagne in der Emscherzone hat Spuren hinterlassen. Und in den anderen Parteien spielt das Ruhrgebiet nur noch eine Nebenrolle: Gerade mal acht Prozent der Abgeordneten von CDU und FDP entstammen dem größten Ballungsraum des Landes.