CORRECTIV.Ruhr

Nebeneinkünfte: Die Problemfälle

Lobbyismus und Politik sind tief und eng miteinander verbunden. Es geht um Macht und Einfluss. Die gesetzlichen Regeln schreiben in NRW vor, dass die Abgeordneten des Landtages die meisten Nebeneinkünfte veröffentlichen müssen. Das tun sie. Aber zu oft ziehen sie keine Konsequenzen aus den offengelegten Interessenkonflikten.

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AfD: Wo wohnt Marcus Pretzell?

Der Ärger um die WhatsApp-Chats tobt noch in der AfD, nun gibt die Meldeadresse des Spitzenkandidaten für die NRW-Wahl Rätsel auf. Recherchen von stern und correctiv.org zeigen, dass Marcus Pretzell falsche Angaben machte. In Zusammenarbeit mit Wigbert Löer (stern).

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Bochumer Vergewaltigungen: Wir haben Angst

Nach den Vergewaltigungen zweier chinesischer Studentinnen in der Nähe der Ruhr-Universität Bochum hat die Polizei einen irakischen Asylbewerber als Tatverdächtigen festgenommen. Viele Studentinnen fürchten sich vor weitere Vergewaltigungen. Im Wäldchen an der Uni kam es schon früher zu sexuellen Übergriffen.

Filzdecke Ruhr

Im Alleingang

Fred Toplak ist Unternehmer, ein Selfmade-Mann, Marathonläufer und jetzt an der Spitze im Hertener Rathaus. Als parteiloser Politiker nach 60 Jahren SPD-Bürgermeistern. Er geht vieles anders an als die Sozialdemokraten, obwohl er von seiner Geschichte als Arbeiterkind im Ruhrgebiet eigentlich in ihre Reihen passen sollte . „Ich habe ein anderes Sozialverständnis“, sagt Toplak selbstbewusst. Selbst eine schwere Krebsdiagnose nach Amtsantritt konnte ihn nicht bremsen.

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Inside Duisburg-Marxloh

Soll über die Schwächen des Ruhrgebiets berichtet werden, wird meist Marxloh als Beispiel gewählt. Der Duisburger Ortsteil ist das städtische Schreckgespenst der Region: hohe Armut, hoher Ausländeranteil und vor allem hohe Kriminalität. Das mediale Sinnbild für Parallelgesellschaften, No-Go-Areas und rechtsfreien Raum. Eine andere Sicht auf Marxloh vertritt Franz Voll. Der 61-jährige Journalist hat dort ein halbes Jahr gelebt. Und über seine Erfahrungen ein Buch geschrieben.

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Bergbau und seine Folgen: Der Pott bebt

Der Bergbau hat über Jahrzehnte hinweg die Erde erbeben lassen. Auch heute noch werden die Menschen in manchen Regionen des Ruhrgebiets von Erdbeben erschüttert. Betroffene organisieren sich, die Ruhrkohle AG versucht die Schäden zu regulieren. Eine Übersicht – von Anfang der 1980er bis heute.

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Erdogans Integrationsblocker

Todesstrafe, offener Antisemitismus, die Verstrickung von Religion und Politik, dazu unverhohlene Propaganda-Arbeit für den türkischen Präsidenten und die Macht zehntausende Menschen auf deutschen Straßen zu versammeln. Die UETD, die Union Europäisch-Türkischer Demokraten, gehört zu Erdoğans wichtigsten Propaganda-Instrumenten in Europa. Gleich über zwei Parteien könnte sie im Mai ihren Einfluss auch im nordrhein-westfälischen Landtag geltend machen. Wie schafft es diese Organisation trotz ihrer Entgleisungen in der Öffentlichkeit das Gesicht zu wahren?

Faktencheck

Können Gefährder inhaftiert werden?

Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt steht NRW-Innenminister Ralf Jäger unter Druck. In einer Sondersitzung des Landtages sagte er: „Wir können in einem Rechtsstaat Gefährder nicht einfach vorsorglich wegsperren.“ Damit erweckt der Minister den Eindruck, es habe bei der aktuellen Rechtslage keine Möglichkeit gegeben, den Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri bis zu seiner geplanten Abschiebung in Haft zu halten. Wir sind dieser Aussage nachgegangen.

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Schulministerin Löhrmann: Hauptsache gutes Abitur

Was ist besser: acht oder neun Jahre bis zur Hochschulreife, Turboabi oder aber eine längere Schulzeit bei kürzeren Tagen? NRW ist sich so uneinig wie der runde Tisch zur Schulreform, der Ende vergangenen Jahres kein Ergebnis brachte. Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) meint nun: einfach beides! Schüler sollten die Wahl haben und ihr individuelles Lerntempo selbst bestimmen können.

correctiv.ruhr (Christoph Schurian)
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Demokratie nicht zum Abschuss freigeben

Thomas Eiskirch ist seit Oktober 2015 Oberbürgermeister von Bochum, „Deutschlands 16-größter Stadt“ wie der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete gerne betont. Ein Gespräch über alte Industrie und neue Chancen, RWE-Anteile und miesen Nahverkehr. Und über den Kampf um Demokratie in entscheidenden Zeiten.