Alte Apotheke

Preis für Bottroper Whistleblower: Lauterbach fordert Konsequenzen

Ihre Auszeichnung für Zivilcourage schlägt Wellen in der Politik. Die beiden früheren Mitarbeiter der Alten Apotheke, Marie Klein und Martin Porwoll, hatten einen der größten Medizinskandale der Nachkriegszeit bekannt gemacht. Nun fordert SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach in einer Stellungnahme zum Preis, dass Krebsmedikamente nur noch in Krankenhäusern hergestellt werden.

Alte Apotheke

„Als würde man den Hinterbliebenen ins Gesicht spucken“

Der Kampf der Betroffenen im Fall der Alten Apotheke geht weiter: Am 15. November versammelten sich zum dritten Mal Menschen in der Bottroper Innenstadt, um für die Aufklärung des Skandals und die Opfer der gepanschten Krebsmedikamente zu demonstrieren. Allen voran Heike Benedetti, die mit einer Gruppe die Demos organisiert. Wir dokumentieren hier ihre Rede.

Der Prozess

Der Prozess, Tag 3

Der dritte Verhandlungstag in einem der größten Medizinskandale der Nachkriegszeit: Das Gericht lehnt eine Prozessverlegung an das Schwurgericht ab. Als Reaktion auf Recherchen von CORRECTIV beantragen die Nebenkläger, Mitarbeiter von Hexal als Zeugen zu laden. Außerdem fordern sie eine Aussetzung des Prozesses. Stadtmanns Anwälte schießen ein Eigentor, und ein Kripobeamter wirkt unsicher. CORRECTIV berichtet aus dem Gerichtssaal.

Der Prozess

Der Prozess, Tag 1

CORRECTIV begleitet den Prozess in einem der größten Medizinskandale der Nachkriegszeit. Der Bottroper Apotheker Peter Stadtmann wurde wegen gepanschter Krebsmedikamente in 60.000 Fällen angeklagt. Betrugsschaden: 56 Millionen Euro. Tausende Patienten in fünf Bundesländern sind betroffen. Von November 2017 bis Januar 2018 sind 14 Verhandlungstage im Landgericht Essen angesetzt. CORRECTIV berichtet an den Verhandlungstagen aus dem Gerichtssaal.

Alte Apotheke

Alte Apotheke: Peter S. und die Stadt Bottrop

Der Alte Apotheker Peter S. war ein angesehener Geschäftsmann in Bottrop. Er bezahlte die Projekte der Stadt, hängte dem Bürgermeister ein Bild von Udo Lindenberg ins Büro. Ist das der Grund, warum sich die Stadt in den vergangenen Monaten kaum um eine Aufklärung des Skandals bemühte?