Wenn das Konto leer ist. Ein sanktionierter Hartz-IV-Empfänger kämpft noch stärker um jeden Euro als zuvor.
Ungerechte Arbeit

So unterschiedlich kürzen Jobcenter den Hartz IV-Empfängern das Existenzminimum

Ständig werden mehr als 130.000 Hartz IV-Empfänger von ihren Jobcentern bestraft und bekommen weniger Geld als das Existenzminimum. Eigentlich gibt es für solche Sanktionen feste Regeln. Doch nach einer gemeinsamen Recherche von CORRECTIV und „BuzzFeed News" kürzen manche Jobcenter rund zehnmal so häufig wie andere. Politiker kritisieren die Sanktionen gegen Hartz IV-Empfänger deshalb als „willkürlich“. Die Opposition fordert, Sanktionen für Hartz IV-Empfänger abzuschaffen.

Ungerechte Arbeit

Ausbeutung 2.0

An den Polnischen Sozialrat wenden sich jedes Jahr 5000 Arbeiter, die sich von deutschen Arbeitgebern übers Ohr gehauen fühlen. Sie sprechen wenig deutsch und können sich kaum wehren gegen endlose Geflechte von Subunternehmen und Firmen, die nur aus einem Briefkasten bestehen. Bei einem deutsch-polnischen Anwalt in Berlin melden sich jeden Tag bis zu zehn Betroffene.

Ungerechte Arbeit

Ungerechte Arbeitswelt

Mit kaum etwas in unserem Leben verbringen wir so viel Zeit, wie mit der Arbeit. Oder der Sorge darum, dass wir keine haben. Der Zustand einer Gesellschaft lässt sich auch an den Arbeitsbedingungen ablesen. Darum starten wir diese Recherche.

Ungerechte Arbeit

Jobcenter missachtet Datenschutz

Welche internen Regeln gelten in Deutschlands Jobcentern? Wer das weiß, kann mit den Sachbearbeitern auf Augenhöhe verhandeln. Bisher waren viele Weisungen nicht öffentlich. Darum hat das Transparenzportal Frag-den-Staat im Oktober eine Anfrageplattform aufgebaut.

Ungerechte Arbeit

Ausbeutung per Totmann-Taste

Auf dem Berliner Taximarkt hat sich eine Kultur des Tricksens, der Schwarzarbeit und der Ausbeutung etabliert. Die Behörden haben zugelassen, dass eine „sehr ausgeprägte Schattenwirtschaft“ entstanden ist. Mindestlohn? Fehlanzeige. Bislang muckte niemand auf. Nun bricht erstmals ein Taxifahrer das Schweigen – und hat seinen Arbeitgeber auf Nachzahlung verklagt.

Ungerechte Arbeit

Bei der Modekette H&M ist „Arbeit auf Abruf“ immer üblicher

EXKLUSIV: In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat zu Monat. Gerade Familien kämpfen damit, wenig planen zu können. Bei H&M haben sich diese Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt. Solche flexiblen Arbeitsverhältnisse helfen Firmen, das unternehmerische Risiko auf Mitarbeiter abwälzen.